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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition)
Autoren: Barbara Behrend
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Leckereien an Süßspeisen, die sie an diesem Morgen gezaubert hatte. Es tat ihm gut , wieder im eigenen Haus zu sitzen.
    Plötzlich klopfte Paul an die Tür. Er hatte eine Plastiktüte in der Hand und hielt ihm ganz aufgeregt ein DIN A 4- Blatt unter die Nase.
    „Was ist das?“ fragte Johann.
    „ Das? Das ist der Beweis, das s Marie nicht gelogen hat! Ich habe von meinem Cousin, der in einem Kriminallabor arbeitet die Dose von dem Kühlge l untersuchen lassen! Außerdem…“ Paul zauberte ein kleines , nach Medizin aussehendes , Fläschchen aus seiner Tüte und hielt es Johann hin. „ …habe ich das Dopingmittel ausfindig machen können! Das wurde auch auf Fingerabdrücke untersucht. Und jetzt rate mal , wessen Fin gerabdrücke auf der Dose sind?“ Paul hatte vor Aufregung ganz rote Backen.
    „Maries?“ fragte Johann vorsichtig.
    „Ja und welche noch?“ fragte Paul genervt.
    „ Keine Ahnung! Die Flasche war in ihrem privaten Putzkoffer, den nur sie ben utzt hat!“ sagte Johann und versuchte so kühl wie möglich zu wirken. Er verstand nicht so ganz, was Paul eigentlich beweisen wollte .
    „ Es war Sandra! Sandra hat M arie dieses Zeug untergejubelt!“ rief Paul triumphierend.
    „ Ach was! “
    „ Ach doch! Habe ich nicht erwähnt, dass auf dem Dopingfläschchen nur Fingerabdrücke von Sandra zu finden sind? Außerdem auf dem Trichter , m it dem das Zeug umgefüllt wurde! “ Paul sah ihn erwartungsvoll an. Johann warf endlich eine n Blick auf den Bericht, den Paul ihm hingelegt hatte und da stan d es schwarz auf weiß : Sandra hatte das Mitt e l in Maries Kühlgel gemischt!
    Johann vergrub sein Gesicht in seinen Händen und murmelte: „Oh mein Gott!“
    Er hatte das Gefühl, dass sich alles um ihn drehte. Sie hatte nicht gelogen und er hatte ihr misstraut!
    „ Sorry , wenn ich das sage , Chef, abe r du hast einen Fehler gemacht!“ sagte Paul vorsichtig.
    „Den größten meines Lebens!“ murmelte J ohann und sah Paul hilflos an. „ Es tut mir Leid Paul, es wäre meine Aufgabe gewesen , diese Untersuchung zu veranlassen! Ich danke dir, dass du es getan hast! Lass m ir die Rechnung zukommen, okay?“ Johann war völlig verwirrt.
    „ Jetzt vergiss die Rechnung! Es ist Zeit für e ine ganz andere Entschuldigung!“ Paul nahm den Telefonhörer von der Gabel und hielt ihn Johann hin.
    „Ruf sie an!“
    Johann starrte den Hörer an, aus dem erwartungsvoll das Freizeichen tutete.
    „ Ich muss zuerst mit Sandra sprechen! Ich will wissen, warum sie d as getan hat! S chick e sie bitte her!“
    Paul legte zufrieden den Hörer wieder auf und ging nach draußen.
    Es klopfte bald wieder an der Tür und Sandra trat ein.
    „Du willst mich sprechen?“ fragte sie kleinlaut.
    „Ja, setz dich bitte!“ Johann deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
    „ Ich will nicht lange um den heißen Brei herum reden, also machen wir es kurz! Ich h abe die Beweise dafür, dass du `Condor´ gedopt hast und ich will von dir wissen warum!“ Sandra sah erschrocken zu Boden, als er die Dose auf den Schreibtisch stellte.
    Sie fing an zu stottern: „ Sie… sie hat… mir Geld geboten! “
    „ Wer ? “
    „ D… deine… Fr… Frau! “
    „ Was ?“ Johann war entsetzt. „Michelle hat dir Geld geboten?“
    Sandra nickte, holte tief Luft und beichtete: „ Sie hat mir versprochen, dass ich die Stelle bei dir bekomme, wenn ich es mache . D ann, als ich hier angefangen hatte und es nicht mehr machen wollte, hat sie mir Geld geboten! Es war nicht gegen dich, Johann! Es war gegen Marie! Ich konnte nicht mit ihr . Deine Frau wollte erreichen, dass du dich von Marie trennst, weil sie dich noch liebt! “
    „ Das reicht, Sandra! Meine Frau ist eine alte verlogene Hexe, die liebt mich schon lange nicht mehr und das mit Marie und dir, na so was kommt unter Kollegen vor! Da muss man nicht jemandem ein Dopingmittel unterjubeln! Was du angerichtet hast , ist unverzeihlich! Wenn du sofort gehst und eine ordentlich e Kündigung schreibst, dann werde ich von einer Anzeige absehen. H aben wir uns verstanden?“ sagte Johann laut.
    „Aber…“ sie wollte noch et was sagen, doch Johann schrie: „ Raus !“
    Sandra stand auf und ging.
    Er brauchte einige Minuten, bis er sich wieder gefasst h atte und den Mut zusammen hatte. D ann griff er nach dem Telefon und wählte Maries Handynummer.
    Sie meldete sich erstaunlich schnell.
    „ Marie? Hier spricht Johann! Ich wollte dir sagen, dass es mir Leid tut! Sandra hat den Hengst gedopt,
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