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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition)
Autoren: Barbara Behrend
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wir haben di e Be weise! Es tut mir alles so l eid!” Er sprach so ruhig wie möglich, obwohl er das Gefühl hatte, dass sein Herz raste wie verrückt.
    „ Ach und jetzt glaubst du, d ass wieder alles ist wie früher?“ rief Marie aufgebracht. „ Es ist schade, dass du erst Beweise brauchst, um mir zu glauben! Ich habe gedacht, dass du mich liebst und wir zusammen alt werden könnten, aber zu einer festen Beziehung gehört auch Vertrauen ! D a du mir offenbar nicht vertrauen kannst, sollten w ir es lassen! Lebe wohl Johann!“
    Klick! Sie hatte aufgelegt!
    Johann starrte auf das Telefon.
    Das war’s? Das war alles, was von ihrer Liebe übrige war?
    Er wählte noch einmal ihre Nummer und als sie abnahm , rief er verzweifelt ins Telefon: „ Marie, bitte… “
    „Ruf mich nie wieder an!“ sagte Marie böse. Klick! Sie hatte wieder aufgelegt!
    Sein Blick fiel auf sein Handgelenk mit dem Freundschaftsbändchen. Es war ihm vorgekommen, als hätten sie den Bund fürs Leben geschlossen und jetzt war alles kaputt! Er hatte alles zerstört, niemand sonst! Marie hatte keine Schuld . er hätte in der umgekehrten Situation genauso reagiert! Sollte er das Bändchen abnehme n , wie er damals den Ehering ausgezogen hatte? Nein! Er beschloss es anzubehalten, vielleicht gab es noch eine Chance? Außerdem tat es ihm gut, immer einen Teil von ihr bei sich zu haben und wenn es nur ein Stück Wolle war!
    Johann stand vom Schreibtisch auf und ging zum Fenster . V on dort aus beobachtete er, wie seine Angestellten in den Feierabend gingen. Es klopfte.
    „Johann?“ Paul trat vorsichtig ein.
    Johann drehte sich zu ihm um. „ Ja? “
    „Hast du sie erreicht?“ fragte Paul.
    „ Ja, aber sie will nicht mit mir sprechen! Ic h wäre auch gerne allein, Paul!“ antwortete Johann traurig.
    Paul nickte verständnisvoll und ging.
    Kurz darauf klopfte Alma und fragte, ob er etwas bräuchte.
    „Nein, danke! Machen S ie Feierabend!“ sagte er.
    Er sah , wie sie alle vom Hof fuhren und es langsam dunkel wurde.
    Es war Mitte Oktober und die Tage wurden deutlich kürzer.
    Er fühlte sich kraftlos, leer und einsam. Sollte er in die Wohnung gehen oder nach oben in sein Bett? Egal - er war alleine! Ihm kam plötzlich wieder in den Sinn, was Sandra gesagt hatte: Michelle hatte sie dafür bezahlt! Michelle!
    Wo war sie überhaupt? War sie denn schon zu Hause? Er musste sie zur Rede stellen und zwar jetzt ! Bevor er sich vom Fenster abwenden konnte, sah er ein Auto am Haus vorfahren. Es war der Wagen von Dr. Michalsky! Johann bekam wieder das komische Gefühl, das ihn jedes Mal heimsucht e , wenn er an diesen Typen dachte. Unvermittelt blieb er am Fenster stehen und beobachtete wie Dr. Michalsky aus dem Auto stieg und den Rollstuhl aus dem Geländewagen hievte. Doch was er sah , verschlug ihm den Atem: Michelle hüpfte aus dem Wagen und strich sich den Rock glatt! Sie stand neben dem Auto und ging auf ihren Arzt zu, als wäre nie etwas gewesen!
    „ Mensch , hör auf mit dem Quatsch, Michelle! Wenn dein Mann uns sieht, ist alles aus! “ herrschte Dr. Michalsky sie an.
    Michelle lachte: „ Ach der Dummkopf! D er sieht mich schon lange nicht mehr! Der würde es nicht mal merken, wenn ich an ihm vorbei laufen würde! “
    „ Jetzt setz e dich in den Rollstuhl, damit ich ihm seine gehbehi nderte Frau zurückbringen kann!“ befahl Dr. Michalsky lachend.
    Joh ann ärgerte sich, wie sehr die b eiden sich über ihn lustig machten!
    Als er die Haustür aufgehen hörte, schlich er sich in de n Flur. Das Licht ging an.
    Die b eiden lachten und als er sah, wie sie sich küssten, trat er ihnen entgegen.
    „Ach so ist das!“ sagte er laut. Und stellte sich mit verschränkten Armen vor Michelle auf. „ Oh Johann! Du wohnst wie der bei mir?“ sagte Michelle und tat freudig überrascht.
    „ Das ist mein Haus! Aber du packst jetzt deine Sachen und gehst !“ befahl er.
    „ Was? Aber ich muss bi s zur Scheidung bei dir wohnen!“ jammerte sie.
    „ Die Scheidung kommt schneller, als dir lieb ist! Du hast mich zwanzig Jahre meines Lebens gekostet und den Rest meines Lebens hast du mir auch zerstört! Marie ist weg, weil du ihr Doping untergejubelt hast!“ schimpfte er.
    „Ich? Ich kann nicht…“ stammelte sie.
    „ Oh ja! Du hast dir die Finger nicht selbst schmutzig gemacht, dafür hast du meine Mitarbeiterin bezahlt! Von wel chem Geld eigentlich, Michelle?“ schrie er sie an.
    „ Aber Johann, dieses Mädchen war nicht gut für dich!“ jammerte
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