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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition)
Autoren: Barbara Behrend
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los? Ich habe ihn vorhin im Stall gesehen und er sah nicht glücklich aus! “
    „ Was? Was hat er? Hat er was gesagt?“ Paul war besorgt und sprang auf.
    „ Nein, so eng bin ich nicht mit ihm, dass e r mir seinen Kummer anvertraut!“ sagte Marie sachlich.
    „Oh je! Ich muss sofort zu ihm!“ Paul lief los.
    „ Ihr müsst in einer halb en Stunde den Parcours abgehen!“ rief Marie ihm nach, dann wandte sie sich in leisem Ton a n Johann: „ Er weiß es, stimmt’ s? “
    „ Ja, aber ich weiß nicht woher! “
    „ Egal, jetzt sucht er seinen Günni und er wird sich wundern, wie glücklich der ist! “
    „Du hast ihn angeschmiert?“ fragte Johann erstaunt. Sie nickte und plötzlich musste sie aus tiefstem Herzen lachen. Johann lachte auch und am liebsten hätte er sie geküsst, aber es waren zu viele Leute da.
     
    Marie ging in den Stal l und machte für Paul, der als E rster der beiden starten würde, die Stute fertig. Johann wartete auf die Freigabe des Parcours und unterhielt sich währenddessen mit ein paar Reiterkollegen über die Bodenverhältnisse. Als Paul dazu kam, machte er ein beleidigtes Gesicht und sagte nichts mehr zu dem Thema vom Frühstück.
     
    Nach dem Abgehen des Parcours übergab Marie Paul die Stute und ging zum Stall, um den Hengst für Johann fertig zu machen. Dieser blieb selbst bei Paul am Abreiteplatz, um ihm ein paar Tipps für das bevorstehende M- Springen zu geben. Er wurde langsam nervös, weil er an das nachmittägliche S-Springen dachte, bei dem die Delegation aus Dubai un ter den Zuschauern sein würde. „ Reite heute Morgen nicht auf Tempo! Wir brauchen die Energ ie noch für das S heute Mittag!“ sagte er zu Paul.
    Marie kam mit dem Hengst zum Abreiteplatz und da sie ihn abritt, konnte Johann Pauls Ritt im Parcours ansehen. Er hatte einen Abwurf und somit vier Fehlerpunkte auf dem Konto. Paul schüttelte enttäuscht den Kopf, als er sein Pferd ne ben Johann zum Stehen brachte. „ Ich hätte mehr Gas geben sollen. Dann hätte ich den Abwur f am letzten Oxer nicht gehabt!“ Paul ärgerte sich richtig.
    „ Nein, das war gut! Du wärst sonst ins Stechen gekommen und dann hätte sie zu wenig Kraft für das Springen heute Mittag gehabt! Ich hoffe, dass ich das genauso hin bekomme! “ beruhigte ihn Johann.
    Es war an der Zeit, dass er den Hengst übernahm. Marie führte die Stute noch ein wenig im Schritt trocken und brachte sie zum Stall.
     
    Johann hatte auch einen Abwurf, da er zu vorsichtig an einen Steilsprung heran geritten war. Er war sogar richtig stolz darauf, weil er den Abwurf genauso geplant hatte.
    „ Der Chef plant schon die Abwürfe, die er m acht! Das glaub ich nicht!“ meinte Paul ironisch an Marie gewandt.
    „ Ja, aber heute Mitta g will ich keinen Abwurf sehen!“ Johann zwinkerte Paul zu, obwohl er es ernst meinte.
    „ He Boss, ich bin nicht so der Planer wie du!“ Paul boxte ihn aus Spaß auf die Schulter.
    „ Ihr macht das schon heute Mittag! Die Pferde sind in Topform und ihr seid auch fit!“ meinte Marie ernst.
    „ Na, wenn du das sagst, Mariechen, d ann kann nix mehr schief gehen!“ meinte Paul.
     
    Marie versorgte die Pferde mit einer Extraportion Hafer und anschließend gingen sie gemeinsam zum Mittagessen. Danach beschäftige sich jeder für sich. Marie ging mit ihrer Freundin Laura Springprüfung der Klasse L ansehen. Paul sah sich mit Günni eine Dressurprüfung an.
     
    Johann spazierte alleine über das Gelände. Wie oft auf Turnieren, gab es in Düsseldorf viele kleine Verkaufsstände mit vielen nützlichen und unnützlichen Dingen. Bei einem Schmuckstand blieb Johann stehen. Er wusste nicht genau, was er da wollte, aber er besah sich die Auslagen des Händlers. Sein Blick blieb bei den Fußketten hängen. Eine aus Silber mit einem Herz und einem Pferd gefiel ihm besonders gut. Die passte zu Marie und war auch nicht kindisch. Er stellte sich die Kette an ihrer schlanken Fessel vor und kaufte sie kurzerhand. Es würde nicht jeder gleich sehen, dass sie neuen Schmuck trug - was sie außer ihren Ohrringen ohnehin selten tat.
    „ Na, Johann, altes Haus! Was machst du denn am Schmuc kstand?“ sein bester Freund Karl-Heinz  klopfte ihm auf die Schulter.
    „Ach nee! Der Rechtsverdreher!“ begrüßte Johann ihn. Karl-Heinz war Rechtsanwalt und die beiden waren seit der Grundschule beste Freunde.
    „Was machst du hier?“ wollte Johann wissen.
    „ Na, dich suchen! Wir sind dieses Wochenende bei meiner Schwiegermutter in Düsseldorf
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