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Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Himmelsbrut / Victor (German Edition)

Titel: Himmelsbrut / Victor (German Edition)
Autoren: Danielle Gear
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mit zusammengekniffenen Augen, den Wald noch einmal ab – so gut das eben ging im Dunkeln – um sicher zu gehen, dass der Mann ihr nicht gefolgt war und sie womöglich von hinten erstechen oder erwürgen würde. Langsam gingen ihre Gedanken wirklich mit ihr durch! Bis auf die Geräusche des Waldes, konnte sie nichts Ungewöhnliches wahrnehmen, mal abgesehen von dem dumpfen Wummern unter ihren Füßen. Sie beschloss, näher an die Quelle der intensiven Bässe heranzugehen. Irgendwann musste die Lokation, der Party ja vor ihr auftauchen. Nach fünf Minuten unerträglicher Fußqualen und unzähligen Schrammen, durch tief hängende Äste, lag – wie aus dem Boden gestampft – ein nur zwei Meter hohes, verfallenes und mit Gras überwachsenes Gebäude vor ihr. Endlich! Vor dem alten, ausgedienten Bunker, wimmelte es nur so von Menschen die anstanden um teilweise von den grimmigen, monströsen Türstehern abgewiesen zu werden. Selbst aus dieser Entfernung konnte man die lautstarken Diskussionen nicht überhören, die sich die abgelehnten Gäste mit den Türstehern lieferten. Vivian hatte nie wirklich verstanden, warum Leute sich so etwas antaten. Doch heute würde sie betteln, nur um nicht länger in diesem furchtbaren Wald bleiben zu müssen. Mit allem Mut den sie aufbringen konnte drängte sie sich mitten in die Schlange, zu einer Gruppe von Männern die ungefähr in ihrem Alter waren. Merkwürdiger Weise, nahmen sie keinerlei Notiz von ihr und wenn, dann so unauffällig, dass sie nichts davon mitbekam. Es war schon seltsam, nicht nur diese fünf Typen hier, sondern auch alle anderen schienen der Gothik Bewegung anzugehören. Alle waren völlig in schwarz gekleidet, mit schwarzem Haar und Fingernägeln. Ganz schön gruselig!
    Selbst die Augen waren schwarz umrandet oder von Masken aus Spitze bedeckt. Na toll! Da passte sie ja, mit ihrer rotblonden Mähne und ihrem Sommersprossengesicht, genau ins Bild. Immerhin war sie heute vollkommen in schwarz gekleidet. Und noch etwas fiel ihr ins Auge: Bei der Menge der Menschen, gab es kaum Autos, die für gewöhnlich um so eine Veranstaltung herum das Bild dominierten. Vielleicht, waren sie ja in Sammelbussen hierher verfrachtet worden? Obwohl die Veranstaltung ihr nicht wie eine Privatveranstaltung vorkam. Sie überlegte, ob sie gleich hier draußen jemanden ansprechen sollte, bestimmt hatte jeder dieser Emos ein Handy in der Tasche, aber sie verwarf den Gedanken wieder, da sie, wenn alle nachher im Club sein würden, ganz allein hier auf das Taxi warten müsste. Außerdem konnte sie sich jetzt noch mit der Gruppe, der fünf Kerle, unauffällig in den Club hineinschmuggeln. Zumindest hoffte sie, nicht zu sehr aufzufallen.
     
     
     

KAPITEL 2
    Victor musste über die Geschichte, die sein Bruder Kane zum Besten gab lauthals lachen! „Wann hast du gemerkt, dass die ... na ja, dass Sie ein Er ist? Aber doch hoffentlich, bevor du... es ... geküsst oder andere Dinge....?“, Victor verzog das Gesicht zu einer Grimasse! Kane riss die Augen weit auf. „Scheiße, nein! Noch bevor irgendwas passiert ist, konnte ich die Bartstoppeln sehen und etwas tiefer dann seine Riesenlatte unter dem Minirock! Gelobt seien Discothekenspotlights!“ Beide mussten sie schallend lachen! Victor freute sich seinen Bruder wieder einmal so ausgelassen zu sehen. In letzter Zeit gab es in ihrer aller Leben nicht allzu viel zu Lachen! Die Übergriffe der "Gefallenen" auf die Menschen und die "Zivilen" wurden immer mehr und skrupelloser!
    Nach dem Tod ihres Bruders Jason vor zwei Jahren, mussten sich die jetzt übriggebliebenen vier Brüder neu formieren! Sie waren auch schon vorher zu wenige gewesen, um das Hauptquartier "der Wächter" zu führen. Doch nach Jasons Tod, war es kaum noch zu bewerkstelligen! Mehrmals hatte Victor versucht, Wächter von anderen Stützpunkten in Großbritannien nach London zu ordern. Doch entweder waren sie dort auch maßlos unterbesetzt, oder sein Bruder Ethan hatte mal wieder etwas Fadenscheiniges gegen die ausgewählte Person! Aber Ethan war nun mal nicht nur sein Bruder, sondern auch der Älteste unter den Nephilim. Sie alle waren aus der ersten Generation der Wächter. Geboren von einer Seelenträgerin und gezeugt von einem Engel.
    Seit Jahrhunderten befanden sie sich im Krieg mit den „Gefallenen“ und den „Seelenlosen". Sie waren vom selben Ursprung wie Victor und seine Brüder, doch die Gefallenen verwirkten Gottes Gunst, indem sie wissentlich Menschenfrauen
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