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Highschool der Vampire

Highschool der Vampire

Titel: Highschool der Vampire
Autoren: Douglas Rees
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behandelt wurden - und mir ist klar, dass das deinetwe gen war -, wusste ich, da ging irgendwas vor sich. Etwas, worüber ich mehr wissen musste. Ein bisschen was hat mir Antonescu erzählt. Ein bisschen mehr hab ich von selbst herausgefunden. Aber erst heute habe ich angefan gen zu begreifen, wie viel Grund ich habe, stolz auf dich zu sein.«
    Und er umarmte mich, obwohl ich noch immer nass war.
    Nach einem Moment fiel mir etwas ein.
    »Dad«, sagte ich. »In einer Woche gibt es Zwischenno ten. Ich glaube nicht, dass meine sehr toll sein werden.«
    Dad machte einfach mit Umarmen weiter.
    Als er fort war, hing ich noch eine kleine Weile herum in der Hoffnung, eine bestimmte Person würde auftau chen, aber sie war nirgends zu sehen. Ich begriff schließ lich, dass sie nicht kam und niemals kommen würde, und ging zum Umkleideraum zurück, um mich umzuziehen.
    Justin folgte mir. Er war jetzt wieder sein altes Selbst, trocken und scheu. Aber auf seinem Gesicht lag ein bos haftes Lächeln.
    »Schau mal, was auf dieser Trophäe war, die sie Un derskinker gegeben haben«, sagte er und hielt mir das Schildchen hin:
    F ü r Trainer Aloysius Ryan
    u n d die Wasserballmannschaft der
    Heiligen von St. Biddulph
    in Dankbarkeit
    vom Bundesstaat Massachusetts
    »Du hast es dem Bundesstaat wirklich total vermasselt«, sagte Justin. »Sie standen schon in den Startlöchern, uns zuzusperren.«
    »Ist wohl so«, sagte ich schulterzuckend. Jetzt, wo es vorbei war, schien es keine so große Rolle mehr zu spie len. Ich freute mich noch immer darüber, dass sie die Vlad Dracul nicht schließen würden, aber jetzt gab es nicht anderes mehr, worüber ich nachdenken konnte, außer Ileana.
    Wir hörten lautes Schnarchen.
    »Wir sollten nach Underskinker sehen«, sagte ich.
    Wir gingen ins Büro zurück und entdeckten dort un seren Trainer, die Füße auf dem Schreibtisch und einen Ausdruck des Friedens auf dem Gesicht. Die Trophäe hatte er sich wie eine Spielzeugpuppe unter den Arm ge klemmt.

    Die Königin von Illyrien
    Am nächsten Tag war die Schwimmhalle in der Frei stunde voller Jenti. All die Kleinen, Stillen, Braunhaari gen oder Blonden, die, ohne beachtet zu werden, durch die Gänge spazierten, wollten herausfinden, ob sie sich im Wasser in Seikies verwandelten. Ein Schularzt und zwei Krankenschwestern waren anwesend, als sich die Jenti-Kids am flachen Ende des Schwimmbeckens be hutsam ins Wasser schoben und langsam ihre Gesichter eintauchten, während Justin und ich uns links und rechts von ihnen bereithielten.
    Sie verwandelten sich alle. Sie alle waren beim Schwimmen ein Naturtalent. Von nun an würde die Vlad Dracul keine Gadje mehr finden müssen, um die Existenz eines Wassersportprogramms vorzutäuschen.
    Ihre Mannschaften würden die besten im ganzen Bun desstaat sein.
    Das bedeutete natürlich auch, dass in Zukunft alle zu geben mussten, dass Vampire nichts Folkloristisches wa ren oder etwas, das Bram Stoker sich ausgedacht hatte.
    Sie waren einfach eine andere Art Menschen.
    Danach schien sich an der Vlad Dracul alles zu ändern.
    Die Jenti begannen einander anzulächeln, ja, sich sogar zuzuwinken. Und sie hatten nicht mehr ständig ihre Sonnenbrillen auf. Sie brauchten sie in Wirklichkeit nicht viel häufiger als alle anderen.
    Leute holten sich plötzlich Rat bei mir, wie man sich

    »in echter Gadje-Manier danebenbenahm«. Das war in teressant.
    Als ich ihnen das Schießen mit Papierkugeln be schrieb, machten zwei Kids in einer Physikstunde wel che. Dann entwickelten sie ein Katapult, berechneten Flugbahn und Geschwindigkeit und heimsten dafür so gar noch Extrapunkte ein.
    Als ich ihnen in Sozialkunde vom Schuleschwänzen erzählte, standen plötzlich alle auf und marschierten sechs Blocks weiter zu einer Eisdiele, wo einer von ihnen verkündete: »Hallo. Wir sollten eigentlich nicht hier sein. Könnten wir bitte Vanilleeistüten zum Mitnehmen haben?«
    Obwohl sie das Prinzip nicht richtig verstanden hat ten. Sie brachten Mr Gibbon mit.
    Gregor wurde sogar in Horvaths Büro zitiert, weil er im Schülerklub einen Gettoblaster auf volle Lautstärke aufgedreht hatte. (Es war eine Bach-Kantate, aber im merhin!)
    »Ich habe experimentiert«, sagte er zu Horvath. »Mir wurde zu verstehen gegeben, dass das jugendliches Gad je-Verhalten ist.«
    Horvath bat ihn bloß, dies in Zukunft zu unterlassen.
    Eines Tages verwandelte sich die gesamte Football-Mannschaft in Wölfe und ging so zum Unterricht. Dann bestanden sie darauf, dass
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