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Highland Secrets

Highland Secrets

Titel: Highland Secrets
Autoren: Elena MacKenzie
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Tablett mit den Kaffeetassen auf den Wohnzimmertisch und blieb mit meiner Tasse in der Hand mitten im Raum stehen. Ich sog tief die Luft ein. Ja, er war sehr präsent in diesem kleinen Raum auf diesem winzigen Sofa. Verdammt, dieser Blick, den er mit zuwarf, schoss mir direkt zwischen die Beine.
    »Wie geht es dir?«, fragte er ruhig.
    »Gut, danke der Nachfrage. Seit wann interessiert dich das? Bisher war ich dir auch egal.«
    Adam verkrampfte sich sichtbar. »Es tut mir leid.«
    »Ja, das hör ich in letzter Zeit öfters.«
    »Willst du dich nicht setzen?«
    Und in deiner Nähe deiner erotischen Anziehung erliegen? »Nein.«
    »Du machst mich nervös, wenn du da so stehst.«
    »Dann schau mich nicht an.« Vor allem nicht so. Seine Augen brannten sich richtig in meine. Er sah flehend und verzweifelt aus. Rasiert hatte er sich scheinbar auch schon einige Tage nicht mehr. Aber das machte ihn nur noch aufregender, und mich wütender. Aber wegsehen kam auch nicht infrage, er sollte nicht mitbekommen, dass mein Körper seinen schon wieder anlechzte. Also starrte ich ihn bemüht hasserfüllt an.
    »Ich wollte mich bei dir entschuldigen. Ich hätte dich nicht einfach so abfertigen dürfen. Aber ich war so durcheinander.«
    Ich schnaubte wütend. »Frag mich mal. Ich war diejenige, die entführt, gefesselt und mit Pornos am laufenden Band gefoltert wurde.«
    »So meinte ich das nicht. Ich war wegen meiner Gefühle für dich durcheinander.«
    »Wie bitte?«, entfuhr es mir und ich ließ fast meine Tasse fallen.
    Adam stand auf und kam auf mich zu. Er legte seine Finger um meine Obera rme und sah mich wehmütig an. »Es ist wahr, was ich Molly gesagt habe. Und dem Gemälde von meinem Vater«, fügte er an.
    Bei dem Namen Molly zuckte ich zusammen. Aber stopp. Hatte er gerade gestanden, dass ich ihm doch etwas bedeutete?
    »Ich hab versucht, meine Gefühle für dich zu verdrängen. Aber je mehr ich das versucht habe, desto mehr habe ich mich danach gesehnt, dich berühren zu können. Du fehlst mir, Linda!«
    Ich machte mich von ihm los und wich rückwärts in den Flur aus. »Und wie vielen Touristinnen hast du das im letzten Monat gesagt?« Meine Stimme zitterte, als ich das sagte. Adam MacLeod stand wirklich in meinem Wohnzimmer und flehte mich an, ihm zu vergeben, weil er mich vermisst hätte. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Aber mein Herz flatterte in meiner Brust.
    »Keiner. Ich habe das nie zu einer Touristin gesagt. Diese Frauen haben mir nichts bedeutet, das weißt du.«
    »Aber bei mir ist das anders?«, ich betonte jedes Wort sarkastisch, damit er hören konnte, dass ich ihm kein Wort glaubte.
    »Du musst mir glauben. Ich muss ständig an dich denken. Es fühlt sich an, als würde es mich von innen heraus auffressen. Ich habe so was noch nie empfunden. Für niemanden. Es hat nur eine Weile gedauert, bis mir das klar geworden ist.«
    Ich schüttelte energisch den Kopf. Adam MacLeod k onnte so nicht empfinden. Vielleicht doch. Er konnte so empfinden, aber er würde das nie zugeben. Er würde dagegen ankämpfen, bis es ihn umbrachte. Weil er mir niemals vertrauen könnte.
    »Was ist mit Vertrauen? Hast du keine Angst davor, ich könnte dich genauso belügen wie deine Exfrau?« Was war mit meinem Vertrauen? Konnte ich Adam vertrauen? Ich sah ihn an und dachte über die Dinge nach, die er gesagt hatte und über die Tatsache, dass er in London war. Hatte ich irgend einen Grund ihm zu vertrauen?
    »Vertrauen ist etwas, das sich langsam in einer Beziehung entwickelt. Wenn du mich fragst, ob ich dir genug vertrauen könnte, um eine Beziehung mit dir einzugehen, dann ja.«
    Das war ein Argument, dem ich nichts entgegenzusetzen hatte, weil es stimmte. Trotzdem hatte er mich im Stich gelassen, als ich ihn gebraucht hätte. Ich sah ihn bedauernd an. »Du hast mich einfach im Stich gelassen.«
    »Ich weiß«, sagte er. Und es tut mir leid. Ich war noch nie gut in solchen Dingen. Aber vielleicht kannst du es mir ja beibringen?«
    Er kam auf mich zu und ich wich wieder zurück und schüttelte noch heftiger den Kopf. »Nein. Bleib da«, sagte ich und hob abwehrend eine Hand. »So läuft das nicht. Hast du geglaubt, du kommst nach all der Zeit angekrochen, wirfst mir ein paar nette Worte vor die Füße und ich würde mich in deine Arme werfen?«
    Adam kam noch näher und diesmal konnte ich nicht weiter ausweichen, weil ich gegen eine Wand stieß. Ich drückte mit beiden Händen gegen seine Brust, doch er rührte sich
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