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Hier und jetzt

Hier und jetzt

Titel: Hier und jetzt
Autoren: Eileen Wilks
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in ihm tobten.
    Behutsam schob er ihre Hände von seinen Schultern. „Claire, im Moment bist du bei mir nicht sicher. Du solltest dich von mir fern halten, bis ich mich beruhigt habe.”
    Sie betrachtete ihn ungeduldig, stellte sich dann auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
    Er erbebte, als sie sich an ihn schmiegte, damit er begriff, dass sie sich bei ihm sicher fühlte. Sein offenkundiges Verlangen machte ihr nicht im Geringsten zu schaffen. Im Gegenteil …
    Zuerst erstarrte er. Im nächsten Moment presste er sie so verzweifelt an sich, dass sie kaum noch Luft bekam. Sie erschauerte vor Glück. Das war nicht mehr der vorsichtige Mann, den sie kennen gelernt hatte. Dieser Mann sehnte sich so heftig nach ihr, dass er sie hochhob und drauf und dran war, sie hier im Freien zu lieben. Stöhnend presste er sie an sich und nahm Besitz von ihrem Mund.
    Doch sie standen noch vor dem Haus. „Jacob …”
    Sie schob ihm die Hände ins Haar, und er dachte, sie wollte seine Küsse auf der Wange und am Hals fühlen. Er spannte die Arme an und hob sie höher. Im nächsten Augenblick würde er ihre Brüste küssen.
    „Jacob!” rief sie lachend und zerrte an seinem Haar, damit er ihr endlich zuhörte. „Wir stehen vor deinem Haus!”
    „Tut mir Leid, ich wollte nicht…” Er ließ sie so hastig los, dass sie hart auf den Füßen landete.
    „Entschuldige dich nicht.” Sie umarmte ihn. „Ich will, dass du mich wild und stürmisch liebst. Ich brauche das. Aber vielleicht sollten wir vorher hineingehen”, schlug sie mutwillig lächelnd vor und schmiegte sich herausfordernd an ihn, so dass ihre Brüste ihn berührten.
    Er hielt den Atem an und erwiderte ihr Lächeln.
    Sie schafften es ins Haus, aber nicht in sein Bett, zumindest nicht sofort. Jacob hatte Cosmo vom Krankenhaus aus angerufen und ihm knapp geschildert, was geschehen war. Nun warteten Cosmo und Ada auf sie beide.
    Claire verstand es nur zu gut. Die zwei liebten Jacob auf ihre Weise und mussten sich davon überzeugen, dass er lebte und dass ihm nichts passiert war. Ada schob ihn und Claire in die Küche, damit sie endlich etwas zu essen bekamen. Cosmo folgte ihnen, wollte alle Einzelheiten erfahren und wünschte sich immer wieder lautstark, dabei gewesen zu sein.
    Claire stocherte in dem Essen auf ihrem Teller herum und beantwortete unzählige Fragen, bis es ihr reichte. Sie gähnte und dann gleich noch einmal, aber sie machte niemandem etwas vor.
    Ada lächelte wissend. Cosmo tätschelte ihr die Schulter und behauptete ganz unschuldig, sie würde Vitamin B für mehr Energie brauchen.
    „Claire”, sagte Jacob, „du schläfst schon im Sitzen ein. Es war ein harter Tag für dich. Du solltest ins Bett gehen.”
    Es war acht Uhr. Glaubte er wirklich, sie wollte schlafen? Lä chelnd stand sie auf. „Du hast mir noch immer nicht gezeigt, wo ich meine Sachen verstauen soll. Ich werde nicht gleich heute Abend meine gesamte Kleidung in deinen Schrank verfrachten, aber einiges brauche ich schon.”
    Er griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich. Und er half ihr beim Packen. Aber er berührte sie nicht mehr. Sie kannte den Grund. In ihrem Raum stand ein Bett. Sie hielt es kaum noch aus. Hätte Jacob sie auch nur leicht berührt, hätten sie es nicht mehr nach oben in sein Zimmer und in sein Bett geschafft.
    Sie wollte aber in seinem Bett sein.
    Oben angekommen, hob er sie hoch.
    „Hey!” Sie klammerte sich an ihm fest. „Was machst du?”
    „Ich bin romantisch. Ich hätte dich am liebsten gleich getragen, aber ich war nicht sicher, ob ich dann die Treppe geschafft hätte.”
    „Ist es romantisch, wenn du andeutest, wie schwer ich bin?”
    Er lächelte aufreizend. „Ich muss dir nicht sagen, wie schön du bist. Dafür hast du einen Spiegel.”
    Sie strich ihm sachte über den Nacken. „Eine Frau muss immer wissen, wie schön sie für den Mann ist, den sie … dem sie sich hingibt.” Für den Mann, den sie liebt … Ihr Herz schlug schneller. Wie hätte er reagiert, hätte sie es ausgesprochen?
    Er küsste sie hingebungsvoll, und er küsste sie auch noch, als er die Tür aufstieß und hinter ihnen wieder schloss.
    Jacob wollte sie offenbar langsam umwerben, doch sie sehnte sich nach wilder Befreiung.
    „Schneller”, flüsterte sie und küsste ihn auf den Hals.
    „Wie schnell?”
    „Schnell genug, um alles andere auszulöschen.”
    Er hob sie hoch, ließ sie aufs Bett fallen und schob sich lächelnd über sie. Dieses Lächeln verwandelte ihn. Für einen Moment
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