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Hier ist was faul!

Hier ist was faul!

Titel: Hier ist was faul!
Autoren: David Lubar
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Mr Lomux.
    »Unsere Socken?«, fragte Mookie.
    »Ihr habt mich schon verstanden.« Auf Mr Lomux’ Stirn schwollen sechs Adern an.
    Wir schlüpften aus unseren Sportschuhen und zogen unsere Socken aus.
    »Haltet sie euch vor die Nasen!«, befahl er.
    Wir starrten einander an.
    Mr Lomux wiederholte seine Anweisung in voller Lautstärke und mithilfe von sieben Adern.
    Wir rochen an unseren Socken.
    Mir machte das nichts aus, weil ich ja gar nicht einatmen musste. Aber ich konnte sehen, dass es für die anderen Jungs echt heftig war. Ich sah, wie Körper zuckten, während sie amWürgen waren. Mookie fiel auf die Knie. Dann kippte er zur Seite und begann zu zittern.
    Ich war kurz davor, ihm zu Hilfe zu eilen, als ich bemerkte, dass er Spaß machte.
    Mr Lomux sah Mookie nicht einmal an. »Das wird richtige Männer aus euch machen.« Er ließ uns die letzten fünf Minuten des Unterrichts durch unsere Socken atmen.
    »Oh Mann. Hätten sie ihn doch nur versetzt«, sagte Mookie, als wir die Sporthalle verließen.
    »Es ist deine Schuld, dass sie es nicht getan haben«, sagte Adam zu mir.
    Er hatte recht. Mr Lomux wäre möglicherweise auf die Borloff-Schule versetzt worden, wenn wir den Wettkampf am Sportschultag gegen die Perrin-Schule verloren hätten. Davor hatte unsere Schule sechs Jahre hintereinander verloren. Dank meiner Zombiefähigkeiten jedoch hatte ich den Wettkampftag gewonnen und dafür gesorgt, dass Mr Lomux gut dastand.
    »Stimmt«, sagte Mookie. »Ich hab gehört, dass der neue Sportlehrer von der Borloff super ist. Ich wette, er würde liebend gerne zu uns kommen.«
    »Und Mr Lomux ist seitdem nur noch schlimmer geworden«, sagte Adam. »Er versucht, aus uns so was wie Supersportler zu machen. Er ist wie ein Tiger, der ein Mal Menschenfleisch gefressen hat. Jetzt will er mehr.«
    »Ja, stimmt«, sagte ich. »Abgesehen davon, dass er wie ein Loser ist, der plötzlich Siegerluft geschnuppert hat.«
    »Alles was ich euch sagen kann, ist, dass ich von jetzt an nur noch saubere Socken anziehe«, meinte Mookie. »Wenn ich gewusst hätte, dass sie nach gerade mal drei Tagen schon so stinken, hätte ich sie früher gewechselt.«
    »Sei froh, dass es nicht deine Unterwäsche war«, sagte Adam.
    Mookie nickte. »Das wäre mein Todesurteil gewesen.«
    »Und ich sollte nie wieder Brokkoli essen«, sagte Adam.
    Auf dem Nachhauseweg sah ich noch ein Eichhörnchen. Aber das war aus Fleisch und Blut. Und nicht besonders schlau. Es rannte seitlich gegen einen Baum. Wenigstens explodierte es nicht in einem Regen aus Metallteilen.
    »Ich habe dein Lieblingsessen gekocht«, sagte Mom beim Abendessen. Sie ließ eine Kohlroulade auf meinen Teller rollen.
    »Danke. Sieht lecker aus.« Ich hatte nicht den blassesten Schimmer, wie sie auf die Idee kam, Kohlrouladen seien mein Lieblingsessen. Wie bei den meisten gefüllten Gerichten war es aber wenigstens nicht schwer, es so aussehen zu lassen, als hätte ich etwas davon gegessen.
    Dad hatte seine Arbeit auf dem Tisch ausgebreitet. »Großprojekt?«, fragte ich ihn.
    Er nickte. »Der absolute Wahnsinn.«
    »Mach wenigstens zum Essen eine Pause«, sagte Mom.
    Dad nickte und schob die Papiere beiseite. Er sah müde aus. Ich nahm an, dass er im Gegensatz zu mir keine Schwierigkeiten hatte, zu schlafen.
    In dieser Nacht saß ich im Bett und überlegte, ob ich wohl wieder ins Internet gehen konnte. Abigail hatte vermutet, dass der Typ wahrscheinlich offline analysierte, was er gesehen hat. Gerade jetzt lag er wahrscheinlich sogar im Bett und schlief – wie alle außer mir.
    Ich durchsuchte mal wieder meinen Schrank nach einer Beschäftigung. Ich fand überhaupt nichts, sofern ich mich nicht selbst im Damespiel oder Schiffe versenken schlagen wollte.
    Ich musste wirklich an den Computer. Ich hatte dieses gigantische Multiplayer-Spiel Vampyre Stalker jetzt schon ein paar Wochen gespielt. Dabei hatte ich mich bis auf Level 42 hochgeschraubt und war kurz davor, die Gruft des Nastydamus zu betreten, der ein Vampir auf Level 48 war. Ich hatte das ganze Spielgeld gespart, das ich gewonnen hatte, und davon ein hohles Silberkreuz gekauft, das mit einer hochkonzentrierten Mischung aus Knoblauch und Weihwasser gefüllt war. Ich musste es um jeden Preis ausprobieren. Ich war mir ziemlich sicher, dass es Nastydamus in einen dampfenden Aschehaufen verwandeln würde.
    War es sicher, sich einzuloggen?
    Mookies Vater mochte vielleicht der Ansicht sein, dass alles beobachtet wird, was man am
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