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Hexenopfer

Titel: Hexenopfer
Autoren: Beverly Barton
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die Knie gezwungen hat und du sie anflehst, dich aus deinem Unglück zu erlösen.«
    »Das wird nicht passieren«, versicherte ihm Jacob.
    Jazzy tänzelte auf Jacob zu und hakte sich bei ihm unter. »Da du im Juni Brautführer wirst und ich Brautjungfer werde, sollten wir heute Abend den ersten Trinkspruch aussprechen. Versuch etwas Romantisches zu sagen, etwas, das von Herzen kommt.«
    »Ich hab es nicht so mit Romantik«, grummelte Jacob.
    »Genny zuliebe könntest du es versuchen.« Jazzy zog an Jacobs Arm, und er ließ sich von ihr zur Bar führen.
    »Von Dallas kriegt sie genug romantischen Brei.«
    »Du, Jacob Butler, bist ein hoffnungsloser Fall. Mir tut die arme Frau leid, die bei dir landet.«
    »Jazzy Talbot, der Kerl, der an dir hängen bleibt, wird der größte Pantoffelheld und die unterdrückteste arme Seele auf der Welt sein.«
    »Da wir beide uns so gut kennen, mit allem Drum und Dran, sollten wir vielleicht einfach heiraten. Dann müssten wir uns nie mit Romantik abgeben.«
    Jacob lachte leise. »Wir haben es doch schon miteinander versucht und festgestellt, dass es zwischen uns nicht funkt.«
    »Vielleicht geht es uns ohne Funken besser. Damit ist alles viel unkomplizierter.«
    »Unkomplizierter, aber nicht der Mühe wert.«
    Jacob und Jazzy nahmen sich jeweils ein Glas von der Bar und hoben es zu Ehren des verlobten Paares. Jazzy klickte mit ihren langen Nägeln an ihr Glas in der Hoffnung, die Aufmerksamkeit der Gäste zu erlangen. Doch der Geräuschpegel war so hoch, dass niemand sie hörte.
    Jazzy kletterte auf die Bar und rief: »Alle mal herhören.«
    Stille senkte sich über den Raum. Jazzy lächelte.
    Sie hob ihre Champagnerflöte. »Auf Genny und Dallas.« Sie schaute zu dem Paar. »Auf dass ihr immer so verliebt sein mögt wie heute Abend.«
    Die Feiernden jubelten. Jazzy nickte Jacob zu.
    Er räusperte sich und prostete dem Paar zu. »Auf dich, Dallas. Ich kann nur sagen – besser du als ich.«
    Alle lachten.
    Dallas zog Genny in die Arme und küsste sie vor aller Augen – der Familien, Freunde und Bekannten –, und vor Gott. Ein Vorspiel für ihren Hochzeitstag.
    Noch nie hatte Jazzy jemanden so beneidet.
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