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Heute Nacht brauche ich Liebe

Heute Nacht brauche ich Liebe

Titel: Heute Nacht brauche ich Liebe
Autoren: Donna Carlisle
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waren, einem Raum viel kleiner als der hier, und sich hemmungslos einander hingegeben hatten. Bei der Erinnerung daran wurde ihr ganz heiß.
    „Nein”, sagte sie knapp und schob seinen Arm beiseite, um weiterzugehen.
    Anscheinend besitzt du kein bisschen Sinn für Romantik", seufzte er. Joan überlegte noch, ob er sich über sie lustig machen wollte, als sie fühlte, wie er die Arme um ihre Hüften legte und sie zu sich umdrehte.
    Dann standen sie sich Angesicht zu Angesicht gegenüber. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, ihr Puls dröhnte in ihren Ohren.
    Mit einem mal war sie wie elektrisiert, wie jedes Mal, wenn er sie berührte. Ihr Atem ging schneller, das Prickeln im Bauch verstärkte sich. War das möglich? Wann hatte sie zum letzten Mal solche Gefühle verspürt? Sie hatte schon fast geglaubt, dass die Nähe eines Mannes sie nie mehr so erregen könnte.
    Red schien es ähnlich zu ergehen, wie ihr ein Blick in seine Augen verriet. Auch er wirkte überrascht davon, von der Spannung, die plötzlich zwischen ihnen entstanden war.
    „Lass mich los", bat Joan mit zitternder Stimme.
    „Es wird wohl besser sein”, stimmte er zu. Doch er regte sich nicht, sondern sah sie nur weiterhin an, als wolle er sie hypnotisieren mit seinen grünen Augen.
    Sie sah, wie sein Brustkorb sich unter seinen langsamen, regelmäßigen Atemzügen hob und senkte. Das wirkte ungemein anregend auf sie. Ihr ganzes Denken und Fühlen war erfüllt von seiner Nähe. Wie schön wäre es jetzt, sich einfach in seine Arme fallen zu lassen, sich an ihn zu schmiegen, sich ein letztes Mal von ihren Gefühlen überwältigen zu lassen. Obwohl sie nun schon so lange getrennt lebten, fühlte sie sich trotz aller Meinungsverschiedenheiten immer noch zu ihm hingezogen.
    Sie sagte sich, dass es besser sei, den Zwischenfall zu ignorieren und ihre Inspektion fortzusetzen, doch eine in ihrem Innern verborgene Kraft war stärker. Plötzlich lagen ihre Hände auf seiner Taille. Sie erklärte es sich damit, ihn beiseite schieben zu wollen. Sie standen so dicht beieinander, dass sich ihre Körper berührten. Und als sie den weichen Flanellstoff seines Hemdes und die festen Muskeln darunter fühlte, wusste Joan, sie würde Red nicht widerstehen können.
    Es war auf einmal alles so verwirrend: seine Nähe, die Vertrautheit. Eindringlich schaute er sie an, schien ihren Anblick regelrecht in sich aufzusaugen, aber er bewegte sich nicht. Nur sein beschleunigter Atem verriet, welch Aufruhr in ihm herrschte. Ihre Hände glitten über seine Brust nach oben. Nur noch einmal, dachte sie benommen, ein letztes Mal.
    Ob es ihm auch so erging? Neugierig hob Joan den Kopf, um in seine Augen zu sehen. Vielleicht gaben sie eine Antwort. Doch Red nutzte den Augenblick sofort aus, presste leidenschaftlich seine Lippen auf ihre und zog sie an sich. Deutlich spürte sie, wie sehr er sie begehrte, und stöhnte leise auf, als eine heftige Woge des Verlangens durch ihren Körper schoss.
    „Öffne den Mund, Darling”, raunte er ihr zu. „Nein”, flüsterte Joan erschrocken, ein letzter verzweifelter Versuch, ihm Einhalt zu gebieten.
    Doch instinktiv schlangen sich ihre Arme um seinen Hals und zogen Red zu sich hinab, wobei seine Mütze zu Boden fiel. Dann küsste sie ihn so wild, so hungrig, als könne sie nicht genug von ihm bekommen. Nun gab es auch für Red kein Halten mehr: Er ließ die Hände unter ihren Pullover gleiten, um ihre nackte Haut zu berühren. Obwohl Joan selbst vor Hitze glühte, spürte sie die Wärme seiner Hände. Es waren große, raue Hände, doch immer waren sie warm. Er schob sie unter den elastischen BH und umfasste ihre Brüste.
    Joan hielt den Atem an. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen. „Hör auf", flüsterte sie. „Das ist verrückt.”
    „Ich weiß”, raunte er ihr nur kurz zu und zog mit seinen Lippen eine Spur heißer Küsse über ihre Halsbeuge.
    Erregt umklammerte sie seine Hüften, und dann fuhr sie ihm mit der Hand über die Schenkel, dorthin; wo sich sein Verlangen konzentrierte. Da riss er sie noch fester an sich und küsste sie mit so verzehrender Glut, dass Joan sich genau wie früher in einem Rausch der Empfindungen verlor.
    „Das können wir nicht tun”, stöhnte sie und begann trotzdem sein Hemd aufzuknöpfen und sein Unterhemd aus dem Hosenbund zu ziehen, um die nackte Haut darunter zu liebkosen. „Es könnte jemand hereinkommen.”
    Red löste ohne zu zögern das Problem, indem er die Tür mit dem Fuß zustieß. Schon presste er
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