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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen
Autoren: Johanna Lindsey
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so schöne Frau wie dich zu begehren?«
    Gefährliche Strudel blitzten in ihren Augen auf. »Du hast wirklich den Verstand verloren, wenn du glaubst ... «
    Sein Mund ergriff brutal Besitz von ihren Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen. Die Hände, die ihre Schultern festhielten, zogen sie an ihn und press ten ihre vollen jungen Brüste gegen seinen Brustkorb.
    Kristen glaubte zu ersticken. Sein Mund quetschte ihre Lippen schmerzhaft, und es war ihr verhasst , genauso verhasst wie das Gefühl, seinen Körper so dicht an ihrem zu spüren. Der Umstand, dass sie fast gleich groß waren, brachte seine Männlichkeit direkt an die gesuchte Pforte, und das war ihr noch mehr verhasst als alles andere, denn ihr war nicht unbekannt, was Männer und Frauen miteinander taten, wenn sie sich liebten. Brenna, ihre Mutter, hatte ihr längst alle Aspekte der geschlechtlichen Liebe erklärt, aber das hier konnte man nicht als solche bezeichnen, denn sie spürte nichts anderes als Ekel.
    Sie verfluchte seine Muskelkraft, als sie darum kämpfte, sich von ihm loszureißen. Sie bewunderte Kraft und Mut an Männern, aber nicht, wenn sich beides gegen ihren Willen richtete. Es konnte nicht schwer für Dirk sein, den Eingang zu finden und ihr die Jungfräulichkeit zu rauben. Wenn er. das tat, würde sie ihn umbringen, denn er hatte nicht das Recht, ihr das zu nehmen. Es war etwas, was sie von sich aus zu verschenken hatte, und wenn sie den Mann fand, dem sie dieses Geschenk machen wollte, würde sie es mit Freuden tun. Aber alles würde ganz anders sein, und Dirk Gerhardsen war nicht der Mann, auf den sie wartete.
    Sie nahm seine volle Unterlippe zwischen ihre Zähne und biß zu, und gleichzeitig gruben sich ihre Nägel in seine Brust. Sie biss fester zu, bis er seine Hände von ihr nahm; dann befahl sie ihm, zur Seite zu treten, bis sie die Plätze vertauscht hatten. Er hätte sie schlagen können, damit sie losließ, aber wenn er das getan hätte, hätte sie ihm natürlich die Unterlippe weit aufgerissen und zweifellos war ihm das klar. Doch sie ließ es nicht darauf ankommen und behielt seine Lippe zwischen den Zähnen, bis es ihr gelang, ihm in den Bauch zu treten.
    Kristen ließ seine Unterlippe genau in dem Moment los, in dem sie seinen Bauch als Sprungbrett benutzte, von dem sie sich zum Ufer warf und Dirk tiefer ins Wasser stieß. Das gab ihr genügend Zeit, um aus dem Wasser zu steigen und ihren Dolch fest in der Hand zu halten, ehe er sie erreicht hatte. Doch er unternahm keinen weiteren Versuch. Ein Blick auf ihre Waffe reichte aus.
    »Du kennst so viele Listen wie Lokis Tochter!« stieß Dirk unter Schmerzen hervor und wischte sich das Blut von der Lippe. Seine braunen Augen funkelten sie wütend an.
    »Vergleiche mich nicht mit deinen Göttern, Dirk. Meine Mutter hat mich christlich erzogen. «
    »Mir ist egal, woran du glaubst«, gab er zurück. »Leg den Dolch hin, Kristen.«
    Sie schüttelte den Kopf. Er sah, dass sie jetzt mit der Waffe in der Hand ganz ruhig war. Und bei Odin, sie war eine prachtvolle Erscheinung, wie sie splitternackt dastand und das Wasser auf ihrem ganzen Körper glitzerte, wie ihre Brüste ihn in ihrer üppigen Fülle lockten und ihr zarter, flacher Bauch über dem Gestrüpp goldblonden Haares zwischen ihren Beinen zu sehen war. Und sie trotzte ihm, forderte ihn verwegen heraus, auch nur einen Schritt näherzukommen, und den Dolch hielt sie so, als wüsste sie genau, wie sie ihn zu führen hatte.
    »Ich glaube, deine Mutter hat dir mehr beigebracht, als nur, ihren Gott zu lieben. « Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit. »Dein Vater und deine Brüder hätten dich nie den Umgang mit diesem Spielzeug gelehrt und auch nie gebilligt, dass du damit umzugehen lernst, denn das hätte ihre Möglichkeit, dich zu beschützen, geschmälert. Lady Brenna hat dir ihre keltischen Tricks beigebracht, stimmt's? Nach all den Jahren hätte sie wissen sollen, dass ihre keltischen Listen bei den Wikingern nichts nutzen. Was hat sie dir sonst noch beigebracht, Kristen?«
    »Ich kann mit jeder Waffe außer der Axt umgehen, denn das ist ein ungehobeltes Mordinstrument, und es erfordert keine Geschicklichkeit, sie zu schwingen«, antwortete sie stolz.
    »Du spricht nur von ungehobelt, weil du nicht die Kraft hast, eine Axt zu schwingen«, erwiderte er griesgrämig. »Und was würde dein Vater dazu sagen, wenn er es wüsste ? Ich wette, er würde sowohl dich als auch deine Mutter mit dem Riemen züchtigen. «
    »Hast du
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