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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen
Autoren: Johanna Lindsey
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Kristen lächelte, dämpfte die Panik, die in Royce aufstieg, ein wenig. Wenn sie fand, dass die strenge Miene ihres Vaters nichts Böses befürchten ließ, war Royce' Reaktion vielleicht doch übertrieben. Schließlich kannte er den Mann nicht. Möglicherweise wirkte er immer so bedrohlich .
     
    Brenna tauchte hinter Garrick auf und stieß in sachte ins Zimmer. Sie trat an die Bettkante und setzte sich neben Kristen. Auch sie machte einen finsteren Eindruck, als ihre grauen Augen über Royce glitten, der starr im Bett lag.
    »Ich sehe, dass du es ausgekostet hast, von meiner Tochter verhätschelt zu werden, Royce, aber was genug ist, ist genug«, sagte Brenna missbilligend zu ihm. »Wenn mein Mann schon wieder auf den Beinen ist, müss te dir das auch möglich sein. Ich will Kristen heute noch verheiratet sehen. «
    Smaragdgrüne Augen sahen den Wikinger augenblicklich an, weil sie erkennen wollten, ob er etwas gegen diese Äußerung einzuwenden hatte. Als die nicht kam, fiel die Spannung von Royce ab. Sofort kehrte sein früherer Groll gegen diesen Mann zurück.
    Es gelang ihm, sich aufzusetzen, ohne das Gesicht vor Schmerzen zu verziehen. »Ich wollte lediglich höflich sein und deinen Mann nicht zwingen sein Bett zu verlassen, solange es ihm nicht möglich ist. Deshalb haben wir mit der Heirat bis jetzt gewartet.«
    »Royce!« keuchte Kristen.
    Brenna grinste und wollte darauf erwidern, doch ihr Mann kam ihr zuvor.
    Garrick warf den Kopf ins Genick und lachte. »Ist das dein Ernst, Sachse? Wenn ich das ge wuss t hätte, hätte ich mich nicht so lange von meiner Frau verwöhnen lassen. «
    Jetzt schnappte Brenna nach Luft, und Kristen kicherte. »Ihr seid zwei kecke Lügner. Was fangen wir bloß mit den beiden an, Mutter?
    »Ich weiß nicht, was du tust«, gab Brenna zurück, »Aber wenn dein Vater seine Zunge nicht hütet, liegt er bald wieder im Bett. «
    »Da kommen wir doch gerade her, Frau«, erwiderte Garrick und grinste hämisch. »Aber wenn du gleich weitermachen willst . . .
    Kristen sah ihre Mutter erröten und schalt Garrick. »Bitte, Vater. Royce ist nicht klar, dass ihr Scherze macht. Ihr habt ihn schockiert.«
    »Wenn ich ihn wirklich schockiert habe, muss ich mich für die Prügel entschuldigen, die ich ihm ver pass t habe. Aber ich hätte schwören können, dass ich gehört hätte, du hättest diesen ganzen Sommer in seinem Bett verbracht. «
    Wenn Royce bis dahin nicht schockiert war, dann war er es jetzt. Er sah Kristen erröten und spürte die Glut in seine eigenen Wangen steigen. Garricks Humor war verflogen, der Mann war plötzlich viel zu ernst. jetzt wuss te Royce, woher Kristen ihre Sprunghaftigkeit hatte.
    »Du hast schon einmal versucht, mich dafür umzubringen«, sagte Royce gehässig zu Garrick. »Wenn du es immer noch vorhast ... «
    »Sei nicht so dämlich«, schnitt ihm Garrick das Wort ab. »Ich konnte dich nicht töten, nachdem Brenna mir gesagt hat, was unsere Tochter für dich empfindet.«
    »Das hätte Thorolf mir wahrhaft sagen können!« rief Kristen aus.
    »Damit du es ihm sagst?« Garrick schüttelte den Kopf. »Nein Kris, um alle zufriedenzustellen, muss te es genauso sein, wie es war. Und außerdem hat der die Schläge verdient.«
    Brenna seufzte. »Dein Vater vergiss t seine eigene Jugend, Liebling. « Sie warf Garrick einen vielsagenden Blick zu, ehe sie Kristen anlächelte. »Aber schließlich ist er unvernünftig, wenn es um dich geht. « Sie stand zwar auf und stellte sich neben Garrick, um seine Hand zu halten, sprach jedoch immer noch mit Kristen. »Es geht weniger darum, dass er mit dir geschlafen hat, sondern eher darum, dass ihr nicht vorher geheiratet habt. Das gefällt uns beiden nicht, und daher werden wir dafür sorgen, dass sich nachträglich alles wieder einrenkt. «
    Royce brauchte trotzdem eine Bestätigung von Kristens Vater. Er muss te es aus seinem eigenen Munde hören. »Habe ich deinen Segen?« wandte er sich an ihn.
    Brenna versetzte Garrick einen Rippenstoß, als er nicht sofort antwortete. »Ja !« platzt er heraus.
    Royce fing an zu lachen, als er sah, dass Garrick vor Schmerz zusammenzuckte. Doch dann stöhnte er ebenfalls vor Schmerzen, und jetzt lachte Garrick.
    »Wenigstens brauche ich heute nacht keine Beweise zu erbringen«, sagte Garrick boshaft. Royces finsteres Gesicht brachte ihn noch mehr zum Lachen, und damit handelte er sich einen weiteren Rippenstoß seiner Frau ein.
    Brenna wandte sich an ihre Tochter. »Seine Cousins haben
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