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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen
Autoren: Johanna Lindsey
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können. «
    »Ich dachte... na ja, schon gut«, sagte er gereizt. »Das nächste Mal wirst du es mir sagen und mir die Entscheidung überlassen, ob ich dir helfen kann oder nicht.«
    »Euch bleibt keine Zeit mehr, eure eigenen Angelegenheiten zu klären, Kinder«, sagte Brenna beiläufig. »Ihr müss t mir meine Fragen beantworten, und zwar schnell: Wirst du meine Tochter heiraten, Royce?«
    »Mutter!« schrie Kristen. »Das kannst du ihn nicht fragen!«
    »Ich muss es wissen«, beharrte Brenna. »Ich muss etwas in der Hand haben, womit ich deinen Vater beschwichtigen kann, obgleich es vielleicht schon zu spät ist und nichts mehr nützt. «
    »Ich bin nicht zu einer erzwungenen Heirat bereit«, sagte Kristen steif. »Und außerdem hat er schon eine Verlobte. Er kann mich gar nicht heiraten.«
    Brenna sah Royce mit hochgezogenen Augenbrauen an. Er lächelte. »Die Verlobung, von der sie spricht, ist gelöst worden.«
    »Was!« keuchte Kristen. »Wann?«
    »Als ich jetzt zwei Tage fort war, bin ich nach Raedwood gegangen, um mit Corliss' Vater zu sprechen. Er war nicht allzu sehr darüber enttäuscht, dass ich seine Tochter nicht haben will, als ich ihm Darrelle als Frau für seinen Sohn Wilbert angeboten habe. «
    »Hast du davon gesprochen, als du gesagt hast, du hättest eine Überraschung für mich?«
    »Nein, die Überraschung sollte deine eigene Hochzeit sein - wenn ich auch nicht sicher war, dass du einwilligst. Nur mit einem Trick habe ich dich dazu gebracht, mir deine Liebe einzugestehen, und seit damals habe ich nichts dergleichen mehr von dir gehört.«
    »Du hattest wirklich vor, mich zu heiraten?«
    »Ja .«
    »0 Royce!« Sie warf sich ihm so heftig an den Hals, dass er auf das Bett zurückfiel.
    »Dann liebst du meine Tochter also wirklich?« mischte sich Brenna ein, als die beiden sich küsst en.
    »Mutter!« Kristen rollte sich auf die Seite. »Bei Gott! Ich habe nichts dergleichen je zu hören bekommen, und jetzt muss ich es mir in deiner Gegenwart anhören, und dann noch unter Zwang? Kann man so ... «
    »Sei still, Liebling. Ich habe keine Zeit, auf deine Empfindsamkeit Rücksicht zu nehmen. Es ist nicht meine Schuld, wenn er es dir bisher nicht gesagt hat, aber ich will es aus seinem eigenen Mund hören. «
    Royce sprach es aus. »Ich liebe sie.«
    »Das hat nichts zu bedeuten, wenn du gezwungen bist, es zu sagen«, murrte Kristen.
    Er nahm ihr Kinn und sah ihr in die Augen. »Glaubst du wirklich, man könnte mich zwingen, das zu sagen, du Luder? Ich liebe dich.«
    Brenna lachte. »Dein Vater hat auch so lange gebraucht, bis er es eingestanden hat, Kristen. «
    Kristen lächelte versonnen. Sie hörte gar nicht, was ihre Mutter gesagt hatte, aber Royce konnte Brennas Gegenwart nicht übersehen, so sehr er sich in diesem Augenblick auch wünschte, sie sei nicht da.
    Ernüchtert sagte er: »Und was jetzt?«
    »Da ich die Antworten auf meine Fragen bekommen habe, werde ich so klammheimlich verschwinden, wie ich gekommen bin, und ich hoffe nur, dass ich die Männer zur Vernunft ... «
    »Brenna!«
    Royce sah, dass bei dem Klang der volltönenden Stimme vor dem Fenster beide Frauen zusammenzuckten. Die Haare in seinem Nacken stellten sich auf.
    »Gott behüte, ich wuss te doch, dass es zuviel verlangt war, er könnte mein Verschwinden nicht bemerken. «
    »Antworte, Brenna!«
    »Dein Vater?« fragte Royce vorsichtig.
    »Ja. «
    »Und er spricht auch Keltisch?«
    »Ich habe dir doch erzählt, dass seine Mutter eine Christin ist. Sie war eine Keltin, die ... «
    Brenna schnitt ihr das Wort ab. »Du solltest schnell nach unten kommen, Royce. Garrick hat deine Männer zweifellos geweckt. Sorge dafür, dass sie das Haus nur unbewaffnet verlassen, denn sonst werden sie niedergemetzelt.« Sie wartete nicht ab, um zu sehen, ob er ihre Anordnung befolgte, sondern eilte ans Fenster und rief herunter: »Um Gottes willen, Wikinger, du brauchst nicht so zu schreien, dass das Haus wackelt. Ich bin hier, und mir fehlt nichts, und Kristen ist bei mir. Nein! Du wirst nicht heraufkommen, Garrick! Ich komme zu dir herunter. «
    Kristen, die neben ihre Mutter getreten war, sah mehr als einhundert Wikinger mit Helmen, Schwertern und Äxten, die bereitstanden, um die Burg zu stürmen. Sie konnte nur beten, dass Royce seine Männer nicht in den Kampf schickte. Sie hätten nicht die geringste Chance gehabt.
     

43
    »Nein! Nein, Thorolf, das kann doch nicht dein Ernst sein! Lass mich mit ihm reden. «
    Es war noch früh am
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