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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen
Autoren: Johanna Lindsey
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Sohn. « Er warf mit einem herzlichen Lachen seinen Kopf zurück. Sie sah ihn finster an. »Ich weiß nicht, was daran so komisch ist.«
    »Du hast mehr Ähnlichkeit mit deiner Mutter, als du weißt, Kris«, sagte er. »Ihr halbes Leben lang hat sie sich angestrengt, ein Sohn zu sein. Aber ich bin dankbar dafür, dass ich eine Tochter habe, und noch dazu eine so hübsche wie dich. «
    »Dann würdest du mir verzeihen, wenn ich ... wenn ich etwas täte, was dir nicht pass t?«
    Er grinste sie an. »Was soll denn diese Frage? Hast du etwas angestellt?«
    »Nee.« Für den Moment konnte sie das wahrheitsgemäß beantworten.
    »Ach so, es geht um ein >Was wäre, wenn    Sie beugte sich vor und küsst e ihn. »Ich habe dich sehr lieb«, sagte sie leise, und dafür press te er sie so fest an sich, dass ihr die Luft ausblieb und sie leise aufschrie. »Vater!«
    Er schubste sie mit einem Klaps von seinem Schoß und sagte: »Hol dir etwas zu Essen, ehe nichts mehr übrig ist.« Seine Stimme war rauh, doch sein Gesichtsausdruck war liebevoll.
    Kristen nahm ihren Platz auf der Bank zwischen ihrer Mutter und Selig ein, der ihr prompt einen Humpen schäumenden Mets einschenkte. »Du schmollst doch nicht, oder, Kris?« fragte er sie. »Ich kann es nicht gebrauchen, während der ganze Reise daran zu denken, dass du schmollst. «
    Kristen lächelte, als er aufstand, um ihren Teller zu füllen, denn es kam selten vor, dass er ihr bei Tisch etwas auflegte. »Es tut dir wohl leid für mich, stimmt's, Selig«
    Selig knurrte. »Als ob du zuließest, dass du jemandem leid tust.«
    »Nein, das tue ich nicht, und deshalb brauchst du auch kein Mitleid mit mir haben. Ich werde nur soweit schmollen, dass ich mich heute abend von dir verabschiede, damit ich morgen früh nicht zusehen muss , wie ihr ohne mich abfahrt. «
    »Du solltest dich schämen, Kristen«, schalt Brenna. »Wenn du erreichen wolltest, dass er sich schuldig fühlt, weil er dich nicht mitnimmt, dann ist es dir gerade gelungen. «
    »Unsinn. « Kristen lächelte Selig verschmitzt an und sagte zu ihrer Mutter: »Ich werde ihn auch gar nicht vermissen. «
    Selig sah sie säuerlich an, als er diese gar nicht schwesterliche Bemerkung hörte, und drehte sich um, um etwas zu Athol zu sagen, der auf seiner anderen Seite saß. Kristen seufzte, denn Selig wuss te noch nicht, wie wahr ihre Worte sein würden, doch er würde sich mit Sicherheit daran erinnern, wenn er erst festgestellt hatte, dass sie mitkam.
    Brenna legte ihr Seufzen falsch aus. »Macht dich die Entscheidung deines Vater wirklich so unglücklich?«
    »Es wäre ein aufregendes Abenteuer gewesen, das ich vor meiner Heirat noch erleben darf, Mutter«, erwiderte Kristen wahrheitsgemäß. »Du hast doch auch Abenteuer erlebt, ehe du geheiratet hast, oder nicht?«
    »Allerdings, und noch dazu gefährliche.«
    »Aber eine Handelsreise ist nicht gefährlich. Und Vater hat gesagt, ich sei dir sehr ähnlich. «
    »Ja , das habe ich gehört. « Brenna grinste. »Und weißt du, was - er hat recht gehabt. Ich habe mich wirklich sehr bemüht, der Sohn zu sein, den mein Vater nie hatte. Aber dein Vater hat drei prächtige Söhne und freut sich über seine einzige Tochter. Du solltest nicht etwas anderes sein wollen, als das, was du bist, Liebling. «
    »Ich habe mir doch nur das Abenteuer gewünscht«, gab Kristen zu.
    »Dann wünsch es dir nicht länger, denn es begegnet dir ohnehin, wenn du es gar nicht haben willst.«
    »Wie bei dir?«
    »Ich bereue das Abenteuer nicht, das mich hierher gebracht hat, aber damals habe ich es bereut. Und deine Reise in den Süden wirst du bekommen, obwohl dein Vater bisher nichts davon weiß«, vertraute ihr Brenna im Flüsterton an. »Wenn es wieder still im Haus ist, sage ich ihm, dass du Sheldon nicht willst, denn das wird eine Enttäuschung für ihn sein. Er und Perrin haben sich so sehr auf diese Heirat gefreut.«
    »Es tut mir leid, Mutter. «
    »Es braucht dir nicht leid zu tun, Liebling. Wir wollen, dass du glücklich wirst, und wenn du es mit Sheldon nicht sein kannst, dann gibt es darüber kein Wort mehr zu verlieren. Wir werden einen Mann für dich finden, den du lieben kannst.«
    Wenn ich ihn nicht schon vorher finde, dachte Kristen, als sie sich näher zu ihrer Mutter beugte und ihr, wie schon vorher ihren Vater, einen
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