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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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schluchzte die Hexe.
    Magnus berührte ihre Schulter. „ Wenn ich was tun kann … “
    Noir straffte sich. „ Danke, aber du hast schon so viel getan und ich glaube auch nicht, dass deine Magie hier wirkt. Ich habe keine Ahnung, was er nehmen muss. “
    „ Ich werde sofort zu Grimsley fliegen und das klären. “ Karas Herz pochte wild. Sie würde nicht zulassen, dass heute noch jemand von ihr ging, den sie liebte.
    „ Nein, Kara. “ Vincent schüttelte den Kopf. „ Zuerst die Uhr. Das ist wichtiger. “
    Vince hatte recht. Hier stand das Leben eines Einzelnen gegen das aller. Er war bereit, sich zu opfern. Und er war nicht mal ein Engel. Kara kam sich noch schäbiger vor und überreichte Noir die Uhr. Wie hatte sie auch nur eine Sekunde daran denken können, sie für sich zu benutzen?
     

     
    „ Wie funktioniert sie? “ , fragte Noir, als sie das Artefakt entgege n nahm. Niemals zuvor hatte sie etwas so Wunderschönes gesehen. Der Sand in dem winzigen Glaskörper sah erst aus wie eine glitzer n de Flüssigkeit, im nächsten Moment schien es, als wären unzählige Glühwürmchen darin gefangen.
    „ Du musst am oberen Kolben drehen und dich nur in der Zeit z u rückwünschen, das ist alles. “ Dann löste sich Kara vor ihren Augen auf und war verschwunden.
    Noir war überglücklich, weil Kara mit dem Klanführer reden wü r de und sie außerdem endlich die gefährlichen Medaillons vernichten konnte. Na ja, nicht direkt vernichten, aber für alle Zeiten aus dem Weg schaffen. Endlich schien sich alles zum Guten zu wenden, z u mindest für Noir. Es war schrecklich mitanzusehen gewesen, wie Kara um Ash gekämpft und schließlich verloren hatte.
    Magnus half ihr, die Amulette an der Sanduhr zu befestigen. G e meinsam wickelten sie die Ketten darum und verknoteten sie fest. Dabei spielte Noir mit einem gefährlichen Gedanken. Sie hätte nun die einmalige Chance, in der Zeit zurückzureisen, um ihre Eltern zu warnen oder noch besser, Jamie von dem Dämon fernzuhalten. Er wäre jetzt noch ein Mensch und ihre Eltern am Leben. Oder etwa nicht? Aber hätte sie dann jemals Vincent kennengelernt?
    Noir warf einen Blick auf ihn. Gegen die Wand gelehnt stand er da und schaute ihnen zu. Er wirkte mitgenommen, dennoch strahlte er allein durch seine Größe und die Muskeln eine übernatürliche Stärke aus. Er war ein Mann, der sie beschützen konnte, ein Mann zum Anlehnen, zum Lachen und sie konnte mit ihm stundenlang auf Shoppingtour gehen. Würde sie wieder jemanden wie ihn finden, wenn sie die Geschichte manipulierte? Sie könnte ihn suchen, ja, aber was war, wenn er jemand anderen beschützte und sich in diese Person verliebte? Allerdings wäre nicht Noir dran schuld, wenn ihn sein Klan ausstieß. Vincent würde weiterhin seine Tabletten b e kommen und … Verdammt! In ihrem Kopf wirbelte alles durche i nander. Jamie, ihre Eltern, Vincent, ihr eigenes furchtbares Leben.
    „ Noir “ , sagte Magnus. „ Ich glaube, das hält. “
    „ Okay. “ Tief atmete sie durch. Sie durfte nicht mal dran denken, die Vergangenheit zu manipulieren. Vielleicht würde alles noch schlimmer werden, als es schon war. Sie schloss die Augen und stel l te sich vor, viele Jahrhunderte durch die Zeit zurückzureisen. Dann drehte sie am Kolben. Als sie ein Reißen erfasste, warf sie die Uhr hastig in die Luft, um nicht vom Zeitstrudel mitgerissen zu werden. Vor ihren Augen lösten sich alle Artefakte auf. Es war geschafft.
    „ Ich bin so glücklich, dass nun alles vorbei ist. “ Jamie umarmte sie, um ihr zu danken. „ Warum hast du die Uhr nicht dazu benutzt, alles ungeschehen zu machen? “
    „ Nichts passiert ohne Sinn “ , antwortete Noir, froh darüber, wie sie sich entschieden hatte. Allerdings fühlte sie sich ein wenig zerrissen, denn sie hatte die Gelegenheit gehabt, alles zu ändern. Jamie würde für immer ohne Seele sein. Ein Dämon. „ Ich glaube, es ist gefährlich, die Vergangenheit zu manipulieren. “
    „ Da gebe ich Noir recht “ , sagte Magnus und wandte sich an Vi n cent. „ Wie fühlst du dich? “
    „ Soweit ganz gut. Kara hat meine Verletzungen geheilt. Dennoch habe ich den Drang, meine Tabletten unbedingt nehmen zu mü s sen. “
    In diesem Augenblick tauchte Kara wieder auf.
    „ Wo ist der Klanführer? “ , wollte Noir wissen.
    Kara wirkte leicht außer Atem, doch es sprudelte sofort aus ihr heraus. „ Grimsley begibt sich nicht in Gesellschaft von Menschen. “ Sie schnaubte. „ Er hält sich wohl für
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