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Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)

Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)
Autoren: Melissa Darnell
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Gang. Einen Moment später führte er Tristan heraus. Tristans Hände waren immer noch hinter seinem Rücken gefesselt, aber er wirkte nicht mehr so schwerfällig und konnte gut laufen. Ich achtete darauf, ihm nicht ins Gesicht zu sehen.
    Dad verband ihm die Augen und überprüfte, ob Tristan auch nicht unter den Rändern hervorsehen konnte. Anschließend wiederholte er das Prozedere bei mir. Aber dann überraschte Dad mich. Er nahm mich beim Handgelenk, führte mich ein paar Schritte weiter und legte meine Hand auf Tristans. Sofort verschränkte derseine Finger mit meinen.
    Wollte Dad so dafür sorgen, dass Tristan ruhig blieb und mitspielte?
    Dad ließ uns vorgehen und lenkte uns mit sanften Berührungen an den Schultern durch die Tunnel zurück zur Straße. Auf dem ganzen Weg hielt Tristan meine kalte Hand fest umklammert.
    Die Vampirin in mir wollte ihn loslassen. Seine Berührung war zu warm. Sie ließ die Kälte in mir immer weiter schmelzen, während Dad uns nach draußen führte. Wie sollte ich weiter sicher und gefühllos bleiben, wenn mich seine heiße Haut fast verbrannte?
    Vor dem Auto blieben wir stehen, ohne dass wir etwas sehen konnten, während Dad Tristan die Handschellen abnahm. Als wir schließlich im dunklen Fond saßen und unsere Augenbinden abnehmen durften, schloss mich Tristan sofort fest in die Arme.
    Dad setzte sich nach vorne zum Fahrer und fuhr eine schwarze Trennscheibe zwischen uns herauf. Wir fuhren los, das Wageninnere nur schummrig von kleinen Lämpchen in den Türen erleuchtet. Ach, natürlich. Als Vampir würde Dad es hören, wenn ich die Kontrolle verlor.
    „Ist bei dir alles in Ordnung?“ Tristans Stimme klang gedämpft, er hatte den Mund gegen mein Haar gepresst.
    „Ja. Und bei dir?“ Ich fühlte mich wie in einem lodernden Feuer. Der Hitze seiner Arme, die mich umschlangen, seiner Beine an meinen, seiner breiten Brust konnte die Kälte in mir nichts entgegensetzen. Er neigte den Kopf, und ich schaffte es nur mit Mühe, mich in letzter Sekunde abzuwenden, damit sein Kuss nur auf meiner Wange landete.
    „Lieber nicht“, flüsterte ich, obwohl sich alles in mir danach sehnte, das Gegenteil zu sagen.
    Er kicherte. „Ach ja. Zumindest nicht, bevor ich irgendwo neue Energie tanken kann, hm?“
    Ich versuchte, den Kloß im Hals herunterzuschlucken. Meine Augen brannten, als hätte jemand Chemikalien hineingeschüttet. Ich drückte eine Wange gegen seine Brust und lauschte auf seinen steten Herzschlag.
    Er spürte wohl meine Tränen durch sein Shirt hindurch, denner hob eine Hand und strich sie mir von der Wange. „Hattest du Angst?“
    Dass ich ihn töten könnte? „Ja, schreckliche Angst.“ Immer noch. Zum Glück hatte der Wächter Tristan das Blut vom Hals gewischt, bevor er ihn freigelassen hatte, sonst würde ich es nicht einmal jetzt wagen, neben ihm zu sitzen. Trotzdem war ich jede Sekunde versucht, ihn zu küssen und ihm noch mehr Energie zu nehmen. Nicht einmal jetzt war er in Sicherheit. Vielleicht war es zu nachsichtig vom Rat gewesen, mir noch ein paar Tage mit Tristan zu erlauben.
    „Hab keine Angst, Sav, jetzt ist es vorbei. Ich bin nur froh, dass wir gehen durften und sie dir nichts getan haben.“
    Ich nickte und schmiegte mich enger an ihn. Ich wollte seine Berührung so lange wie möglich genießen. Denn er hatte recht … es war vorbei. Zumindest für uns. Er wusste es nur noch nicht. Sobald unser Flugzeug in Jacksonville aufsetzte, würde ich mein Versprechen halten und mit dem einzigen Jungen Schluss machen, den ich je geliebt hatte.
    Bis dahin konnte ich mir nur jede Sekunde mit ihm ins Gedächtnis brennen und beten, dass es genügen würde.
    ENDE

DANKSAGUNG
    Wie immer danke ich zuerst meinem Mann Tim … Du bist nicht nur in jeder Hinsicht mein Seelenverwandter, sondern auch mein bester Freund, der Resonanzboden für all meine Ideen, mein Vertrauter und Therapeut, der beste und schnellste Koch, den ich kenne, der perfekte Testleser und dazu so romantisch, dass Du mich jeden Tag aufs Neue zum Schreiben inspirierst. Danke, dass Du mir zeigst, wie ein echter romantischer Held sein sollte! Ich danke Gott immer wieder, dass er uns zusammengeführt hat.
    Meinen Söhnen Hunter und Alex … Ihr schenkt mir jeden Tag Lächeln, Lachen und Umarmungen, die mir neue Kraft geben. Ich hoffe, ihr könnt stolz auf Eure Mutter sein. Jungs, ich habe Euch lieb!
    Und ein riesiges DANKE geht an meine Lektorin Natashya. Du gehörst zweifellos zu den großen unbesungenen
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