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Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)

Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)
Autoren: Melissa Darnell
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schwere Entscheidungen treffen muss. Was hat Sie zu dieser Figur inspiriert?
    A: Als ich auf der Junior Highschool war, hatte ich große gesundheitliche Probleme. Ein Lupus wurde diagnostiziert. Das ist eine Autoimmunerkrankung, bei der sich das Immunsystem selbst angreift. Damals war Lupus noch fast unbekannt (selbst heute treffe ich noch Profis im Gesundheitswesen, die mit der Krankheit nicht vertraut sind). Deshalb war es schwierig für mich, meine Probleme zu beschreiben, und so stieß ich kaum auf Verständnis. Damals war ich sehr einsam und fühlte mich fremd.
    Als Teenager hat man es sowieso nicht leicht: Ständig hat man das Gefühl, dass einen die Eltern einfach nicht verstehen. Wenn dazu noch eine seltsame Krankheit kommt, bei der sich der eigene Körper gegen einen wendet und über die niemand richtig Bescheid weiß, fühlt man sich schnell ausgeschlossen. Savannah sollte etwas Ähnliches erleben … sie sollte sich in nicht mal einer Woche von einem normalen Mädchen in einen „Freak“ verwandeln, der sich von allen unverstanden fühlt und sich wünscht, er könnte einfach wieder normal sein. Und sie sollte sich an strenge Regeln halten müssen, obwohl sie sich von Herzen genau das Gegenteil wünscht. AmEnde findet sie zu ihrer Stärke und ihrer eigenen Persönlichkeit zurück, aber der Weg dorthin ist lang und aufwühlend. Und ich hoffe, dass sich viele Leser in der Geschichte wiedererkennen und sie ihnen Hoffnung und Mut gibt.
    F: Durch ihre Freundschaft mit Anne findet Sav während des ganzen Buches Freude und Unterstützung. Was macht in Ihren Augen eine wirklich gute Freundin aus?
    A: Annes Vorbild war meine beste Freundin im echten Leben, mit der mich eine unglaublich treue und tiefe Freundschaft verbindet. In schwierigen Zeiten, als ich wütend war und Angst hatte und es jedem übel nahm, wenn es ihm besser ging als mir, war sie für mich da und hat sich immer um mich gekümmert. Wenn das Leben völlig aus dem Ruder läuft, kann einen eine echte Freundin auf den Boden der Wirklichkeit zurückholen und wieder eine Perspektive geben. Solche Freundinnen sind unbezahlbar!
    F: Sie erzählen Herzblut aus der Sicht von Sav und Tristan. Wie schwer ist es Ihnen gefallen, zwischen den beiden zu wechseln, und wie war es, in Tristans Stimme zu schreiben?
    A: Ich fand es wunderbar, aus beiden Perspektiven zu erzählen, der männlichen und der weiblichen. Es hat wirklich Spaß gemacht, eine Szene aus zwei Blickwinkeln zu sehen. Wenn ich lese oder Filme sehe, mache ich es genauso: Ich stelle mir vor, was alle Figuren gerade denken. Wenn zwei Menschen gemeinsam eine Situation erleben, sie aber völlig unterschiedlich verstehen, kann das sehr witzig und chaotisch werden. Außerdem gefällt mir, dass sich Männer und Frauen in manchen Dingen so ähnlich sind: was unsere Herzen, unsere Gefühle und Bedürfnisse angeht. Und trotzdem können wir so unterschiedlich denken und vollkommen gegensätzlich reagieren. Mein einziges Problem war, Tristan durchgehend liebenswert zu zeichnen. Ich war ein ziemlich wildes Mädchen mit drei Brüdern und mehr Jungs als Mädchen unter meinen Freunden und weiß nur zu gut, wie Jungs ticken. Deshalb war es eine ständige Gratwanderung, Tristan überzeugend als Jungen aus Texas zu beschreiben, ohne dass er unsympathisch wurde.
    F: Dylan und die Zickenzwillinge machen sich einen Spaß daraus, Savannah zu schikanieren. Leider haben heute viele Schüler unterMobbing zu leiden. Haben Sie selbst damit Erfahrung gemacht, und können Sie den Schülern einen Rat geben, wie sie damit umgehen sollen?
    A: Tatsächlich habe ich als Teenager selbst einige der Sachen erlebt, die Savannah im Buch durchmacht. Und ich werde wütend, wenn mir etwas Angst macht. Leider konnte ich mir nicht so einfach erklären, warum ich gemobbt wurde. Aber im Grunde glaube ich, dass jemand mobbt, weil er selbst ängstlich und unsicher ist. Vielleicht erlebt er zu Hause schlimme Dinge oder hat von seinen Eltern oder seiner Familie gelernt, andere so zu behandeln. In Savannahs Fall benehmen sich Dylan und die Zickenzwillinge aus Angst so (und weil Dylan sie eigentlich mag, ohne dass er das will). Sie wissen, dass Savannah gefährlich ist, und schubsen sie deswegen herum. Wenn sie Sav dazu bringen könnten, in der Schule auszurasten und sich als Gefahr zu outen, würde das den Clann überzeugen, sie aus Jacksonville und ihrer Nähe zu vertreiben.
    F: Erzählen Sie uns eine Ihrer schönsten Erinnerungen aus der
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