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Herz nach Maß (German Edition)

Herz nach Maß (German Edition)

Titel: Herz nach Maß (German Edition)
Autoren: Claire Thompson
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starrte er abgelenkt aus dem Fenster. Was zum Teufel war los mit ihm? Warum hatte er für den Handwerker Muffins gemacht, verdammt noch mal? Was kümmerte es ihn, wenn der Mann schwitzte?
    Er war ja nicht mal ein potentielles Spielzeug. Er war hetero. Er war verheiratet, um Himmels willen. Er hatte erwachsene Kinder, die fast so alt wie Will waren. Er war nicht wirklich gut aussehend, auch wenn Will eine gewisse, ansprechende Stärke in seinen Zügen nicht leugnen konnte, und sein Körper war definitiv nicht zu verachten.
    Er hatte die ausgeprägten, harten Muskeln eines Mannes, der seinen Lebensunterhalt mit körperlicher Arbeit verdiente. Will blickte an sich hinunter und verglich sie in Gedanken miteinander. Sein Körper war ebenfalls kräftig und fit, allerdings durch ausgeklügeltes Work-out. An drei Tagen in der Woche trainierte er regelmäßig im Fitnessstudio und spielte Tennis und Golf. In seinem Schlafzimmer hatte er ein Paar Hanteln, das er beim Fernsehen benutzte, um seine Muskeln zu stärken.
    Wie es wohl war, seinen Lebensunterhalt im Schweiße seines Angesichts zu verdienen? Will war in der Stadt bei wohlhabenden Berufstätigen aufgewachsen und praktisch von Geburt an dazu erzogen worden, auf die Columbia University zu gehen, wo er sowohl seinen Bachelor als auch seinen MBA gemacht hatte. Er fragte sich, ob Jack jemals ein Buch aufgeschlagen hatte.
    Das ist unfair , ermahnte er sich selbst. Du weißt nichts über den Mann. Er könnte auch den IQ von Einstein haben. Und wenn er den nicht hat – was soll's? Hör auf, die Leute danach zu beurteilen, was sie tun, anstatt nach dem, was sie sind.
    Warum urteilte er überhaupt? Es war ja nicht so, als wäre er an dem Mann als potentiellem Lover interessiert. Durch seine Hose rieb er seinen Penis, als Jacks Bild unangekündigt und unwillkommen durch seinen Kopf geisterte.
    Verärgert über sich selbst griff er nach dem Telefon. Er würde Paul anrufen und mit ihm ausgehen. Paul, mit seinem attraktiven, dunklen, sinnlichen Aussehen und seinem unersättlichen sexuellen Appetit würde ihn ablenken – wovon zum Teufel er auch immer eine Ablenkung benötigte.

Kapitel 2
    »Mann, du hast nicht übertrieben. Hier sieht's aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Was macht denn der ganze Staub hier?«, fragte Paul, als sie das Haus betraten. Sie waren nur kurz bei Will vorbeigefahren, damit er ein paar Sachen zusammenpacken konnte, da sie die Nacht bei Paul verbringen würden.
    »Jap. Jack sagt, das kommt von der Gipswand, die er gerade einreißt. Das haben die damals in diesen alten Häusern verwendet, bevor die Trockenbauweise erfunden wurde. Er hat mich gezwungen, eine Staubmaske aufzusetzen, als ich zu ihm in die Küche kommen und zuschauen wollte.«
    »Du bist in die Küche gegangen, um dem Kerl beim Arbeiten zuzuschauen? Wozu? Angst, dass er das Besteck klaut?«
    Will spürte, wie er errötete, und schüttelte verneinend den Kopf. »Nein, nichts dergleichen. Ich bin nur… interessiert. An dem Arbeitsprozess, meine ich. Ich hatte noch nie ein Haus. Es ist aufregend, von Anfang an bei den Renovierungen dabei zu sein. Jack und ich werden die perfekte Küche kreieren, exklusiv für mich gestaltet. Er hat so viele gute Ideen. Er hat Entwürfe und so angefertigt.«
    Forschend legte Paul den Kopf schief. »Muss ich etwa eifersüchtig werden? Versuchst du, mir was zu sagen?«
    »Was?« Will brach in Gelächter aus und war sich dabei sehr wohl bewusst, dass es beinahe hysterisch klang, was ihn noch mehr verunsicherte. »Nein. Nein, nein, nein.« Zur Verdeutlichung schüttelte er den Kopf. »Der Kerl ist ein alter, verheirateter Typ. Oh Mann, Paul. Du denkst auch, dass jeder zu haben ist, solange er einen Schwanz hat.«
    »Und das ist falsch, weil…?« Spöttisch hob Paul die Augenbrauen.
    »Gott, halt die Klappe.« Will steuerte sein Arbeitszimmer an. »Ich muss nur schnell was auf meinem PC nachschauen, dann können wir los.«
    Später in dieser Nacht kniete Will hinter Paul, sein Schwanz einsatzbereit, um in den engen Hintern seines Lovers zu stoßen. Zur Vorbereitung streichelte er sich selbst, während Paul sich provokativ vor ihm bewegte. Er schloss die Augen und presste sich gegen den Eingang, womit er Paul ein Stöhnen entlockte. Der heiße Griff der Muskeln fühlte sich so gut an, als er sich tief hineinschob.
    Wie es wohl wäre, Jack zu ficken oder von ihm gefickt zu werden? Er hatte sein Interesse vor Paul heruntergespielt, aber tatsächlich rasten seine
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