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Herz in Gefahr? (German Edition)

Herz in Gefahr? (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr? (German Edition)
Autoren: Catherine George
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dein Vater demnächst heiratet und vorher River House verkaufen will. Marcus war der Meinung, ich sollte das wissen, hatte aber Skrupel, es mir persönlich mitzuteilen und hat Moira ins Vertrauen gezogen. Natürlich hat sie mich sofort informiert.“ James schaute ihr tief in die Augen. „Ich habe das Haus gekauft, damit du hier wohnen bleiben kannst, Harriet Sarah Wilde. Sowie River House offiziell mir gehört, werde ich es dir schenken. Dann kannst du endlich wieder dort wohnen, wo du hingehörst.“
    Sprachlos starrte Harriet ihn an. „Warum solltest du das tun?“, fragte sie schließlich, als sie ihre Sprache wiedergefunden hatte.
    „Weil ich Asche auf mein Haupt streuen muss“, antwortete er prompt und lächelte reumütig. „Außerdem könnte ich die Vorstellung nicht ertragen, dich frierend im Schneesturm umherirren zu sehen.“
    Harriet trocknete sich die restlichen Tränen. „Erzähl keinen Unsinn, James, das kann doch nicht dein Ernst sein!“
    „Doch! Nach der Vertragsunterzeichnung bat dein Vater mich um ein Gespräch unter vier Augen. Es muss ihm unglaublich schwergefallen sein, aber er hat mir anvertraut, wie es ihm damals gelungen ist, uns beide auseinanderzubringen. Offenbar hat er gedroht, mich verhaften zu lassen, falls ich mich dir noch einmal nähern sollte.“
    „Das hat Vater dir tatsächlich gestanden?“ Verwundert fuhr Harriet sich durchs Haar.
    James nickte bestätigend. „Jetzt weiß ich endlich, warum du mir damals das Herz gebrochen hast. Du wolltest mich schützen. Du brauchst mich gar nicht so skeptisch anzusehen, Harriet. Du hast mir wirklich das Herz gebrochen.“
    „Und mein eigenes dazu.“ Erneut brach sie in Tränen aus.
    Zärtlich umfasste James ihr Kinn und sah ihr in die geröteten Augen. „Bitte reiß dich zusammen, Harriet. Ich möchte dich glücklich machen, nicht unglücklich.“
    „Ich bin nicht schwanger“, schluchzte sie.
    Er runzelte die Stirn. „Das hast du mir schon vor einer Weile mitgeteilt.“
    „Ich habe dich belogen. Neulich dachte ich noch, ich würde vielleicht ein Baby erwarten. Aber jetzt weiß ich, dass es nicht so ist.“
    Ein Leuchten erhellte plötzlich seinen Blick, bevor James sich vorbeugte und sie küsste und streichelte. Sie lösten sich erst voneinander, als sie Luft holen mussten.
    „Dann versuchen wir es eben so lange, bis es klappt“, bot er mit bebender Stimme an und schmiegte sich wieder an sie. „Aber erst klären wir die Sache mit dem Haus. Du bekommst es nur, wenn du mich heiratest.“
    Harriet lehnte sich zurück und schaute ihm in die Augen. „Ach? Jetzt sprichst du plötzlich doch von Heirat?“
    „Ja.“ Er lächelte verlegen. „Tut mir leid wegen neulich, Harriet. Aber ich bin auch nur ein Mensch.“
    Herausfordernd hob sie das Kinn. „Vielleicht solltest du wissen, dass Nick Corbett mir auch einen Heiratsantrag gemacht hat.“
    „Nein! Der will dich heiraten?“
    Traurig schüttelte sie den Kopf. „Ihm geht es nicht um mich, sondern um die Besitzerin von River House, weil er dort einziehen will.“
    „Daraus wird nichts.“ James küsste sie halb um den Verstand. „Meine Motive sind ganz andere, Harriet. Ich will dich heiraten, weil ich dich liebe. Ich habe dich immer geliebt, und daran wird sich auch niemals etwas ändern. Und sowie sich das Haus in deinem Besitz befindet, kannst du damit machen, was du willst. Du kannst es behalten oder verkaufen. Wir können gemeinsam das Haus weiterrenovieren, das ich vor einiger Zeit bei Cheltenham gekauft habe. Oder wir suchen uns eine ganz andere Bleibe. Mir ist es egal, solange wir nur zusammen sind, Harriet.“ Zärtlich küsste er sie auf die Nasenspitze. „Aber eins würde ich gern noch wissen: Wieso bist du ins Pförtnerhaus gezogen?“
    „Weil ich meinem Vater die Drohung, dein Leben zu zerstören, nicht verzeihen konnte. Er hat auch mein Leben zerstört. Aber ich konnte nicht ganz fortziehen, weil ich meiner Mutter auf dem Sterbebett versprechen musste, dass ich mich um den Erhalt von River House kümmern würde.“
    „Und an dieses Versprechen hast du dich all die Jahre gebunden gefühlt?“
    „Ja.“
    „Und doch warst du damals bereit, mit mir fortzuziehen“, sagte er herausfordernd.
    „Damals verfügte Vater noch über die Mittel, das Haus zu erhalten“, erklärte sie. „Außerdem war ich so verliebt in dich, dass ich sogar das Versprechen vergessen hätte, das ich meiner Mutter gegeben habe.“
    „Leicht hast du dir das Leben nicht gemacht, Harriet.
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