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Herz in Gefahr? (German Edition)

Herz in Gefahr? (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr? (German Edition)
Autoren: Catherine George
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er.
    Daran konnte sie sich nur zu gut erinnern. „Wirklich lieb von dir, aber ich komme ganz gut allein zurecht.“
    „Ich weiß“, stieß er harsch hervor, wandte sich ab und vertiefte sich in ein Gespräch mit einem der anderen Gäste – sehr zu Harriets Enttäuschung.
    Für sie war die Party damit beendet. Also suchte sie Sophie, um sich von ihr zu verabschieden.
    „Sag mal, ist Daddy wieder bei Mrs Fox?“
    „Ja.“
    „Meinst du, dass sie heiraten werden?“
    „Keine Ahnung, Sophie.“
    „Du solltest auch heiraten, Harriet!“ Herzlich umarmte sie ihre überraschte Schwester. „Ich habe mich sehr gefreut, dass du heute Abend hier warst. Wir Wilde-Schwestern müssen doch zusammenhalten.“
    Schon bald bedauerte Harriet, James’ Angebot abgelehnt zu haben. Unterwegs brach ein heftiges Gewitter mit so starkem Regen los, dass sie nur langsam vorankam. Völlig erschöpft bog sie schließlich in die Allee, die zum Haus führte, und war froh, als die Bewegungsmelder ansprangen und etwas Licht ins Dunkel brachten. Der Wind heulte, als sie ausstieg, zum Pförtnerhaus lief und mit bebenden Händen versuchte, den Schlüssel ins Türschloss zu stecken. Zu Tode erschrocken hielt sie inne, als sie hinter sich Schritte hörte.
    „Harriet?“
    Erleichtert atmete sie auf, als ihr Vater auftauchte, der sich mit einem großen Schirm vor dem Regenguss schützte. „Vater! Hast du mich erschreckt! Ich hatte dich bei Mrs Fox vermutet.“
    „Da war ich auch. Aber ich hatte Sophie gebeten, mir Bescheid zu sagen, wenn du die Party verlässt.“ Aubrey wirkte nervös. „Darf ich hereinkommen? Oder möchtest du mit zu mir kommen?“
    „Komm rein, Vater!“ Harriet stieß die Tür auf und bat ihn ins Haus. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie schließlich besorgt.
    Aubrey lehnte den tropfenden Schirm gegen die Mauer und kam ins Wohnzimmer. „Ich weiß, dass es schon recht spät ist, Harriet, aber ich muss mit dir reden. Ich möchte dich nämlich um deinen Segen bitten.“
    Verblüfft sah sie ihn an. „Wozu?“
    „Zu meiner Hochzeit mit Madeleine.“
    „Ach so. Herzlichen Glückwunsch!“ Sie rang sich ein Lächeln ab. „Und wo werdet ihr wohnen?“
    „Ich werde zu Madeleine ziehen. Dann hast du River House ganz für dich allein. Schließlich sorgst du ja seit Jahren für die Unterhaltung des Hauses.“
    Traurig schüttelte Harriet den Kopf. „Auf die Dauer schaffe ich das aber nicht. Ich kann ja nicht ständig Urlaub nehmen, um nach dem Rechten zu sehen, wenn im Haus Veranstaltungen stattfinden. Und aufgeben kann ich meinen Job nicht, weil sich nicht absehen lässt, ob River House so gut gebucht wird, dass ich davon leben kann.“ Plötzlich wurde ihr alles zu viel. „Ich weiß zwar nicht, wie ich es Julia und Sophie beibringen soll, aber du musst verkaufen, Vater.“
    Aubrey wirkte direkt erleichtert! „Ich hatte gehofft, dass du so reagierst, Harriet. Deine Mutter würde sich im Grab umdrehen, wenn sie wüsste, wie du dich für River House aufgeopfert hast. Du solltest heiraten und Kinder bekommen, Harriet, und ein Zuhause haben, das weniger kostenintensiv ist.“
    Sie musterte ihn starr. „Das hast du ja zu verhindern gewusst, Vater.“
    Beschämt senkte er den Kopf. „Ich weiß. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich das bedaure. Zumal du dich dadurch von mir abgewandt hast. Hängst du eigentlich noch an Crawford?“
    „Ja, leider. Aber darüber möchte ich jetzt nicht diskutieren, Vater. Versprich mir nur eins: Verkaufe River House bitte nur an jemanden, der es so belässt, wie es ist und nicht zu einem Altersheim umbaut oder in Eigentumswohnungen einteilt.“
    „Ich werde es versuchen. Als du in Wales warst, habe ich Hugh Ames, den Inhaber von Combe Estates, hergebeten, um mir einen Schätzpreis zu nennen.“
    Erstaunt zog Harriet die Brauen hoch. „Du hast ja keine Zeit verloren. Darf ich fragen, wie hoch er den Kaufpreis angesetzt hat?“
    Aubrey nannte eine atemberaubende Summe.
    „Dieser Preis wird sich auf dem heutigen Immobilienmarkt kaum erzielen lassen“, gab sie zu bedenken.
    „Das habe ich auch gedacht. Aber du wirst es nicht glauben, Harriet, Hugh hat bereits einen Interessenten, der bereit ist, die geforderte Summe zu bezahlen. Ich habe keine Ahnung, wie er von dem geplanten Verkauf Wind bekommen hat.“
    „Er muss gute Kontakte in dieser Gegend haben“, überlegte Harriet. „Kennst du jemanden hier, der so viel Geld hat?“
    Ihr Vater räusperte sich verlegen. „Nur einen: James
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