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Herz in Gefahr? (German Edition)

Herz in Gefahr? (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr? (German Edition)
Autoren: Catherine George
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oft getroffen; ich finde, wir sollten so schnell wie möglich heiraten. Meine Mutter liegt mir schon lange in den Ohren, dass ich mir endlich eine Frau suchen soll. Und du bist die perfekte Wahl, Harriet.“
    „Wieso?“
    Nervös fuhr er sich durch das wallende blonde Haar. „Was soll die Frage?“
    „Was macht mich zur perfekten Frau für dich, Nick?“
    „Du bist intelligent, attraktiv, und wir verstehen uns gut.“ Er zog sie an sich. „Und ich wette, wir haben auch viel Spaß im Bett.“ Seine tatschenden Hände fühlten sich unangenehm feucht an, als er Harriet küsste. Als er ihr dann noch die Zunge in den Mund stieß, schob Harriet ihn energisch von sich und hustete.
    „Entschuldige!“ Sie täuschte ein Keuchen vor. „Kann ich bitte ein Glas Wasser haben?“
    Eilig erfüllte er ihre Bitte, Harriet trank das Glas aus und rang sich ein Lächeln ab. „Tut mir wirklich leid.“
    „Schon gut“, antwortete er knapp.
    Gar nichts ist gut, dachte Harriet. Es war ihr unmöglich, einen anderen Mann als James zu küssen. Das war schon immer so gewesen und würde sich auch nicht ändern. „Offensichtlich bin ich doch noch nicht ganz auf dem Damm.“ Mit dramatischer Geste hielt sie sich den Kopf, als ob er schmerzte. „Ich werde jetzt nach Hause fahren und mich ins Bett legen.“
    „Ich hatte gehofft, wir würden heute Nacht meins teilen“, sagte er charmant lächelnd.
    „Das ist mir nicht entgangen. Tut mir leid, Nick.“
    „Gibst du mir wenigstens eine Antwort auf meinen Antrag?“, fragte er hoffnungsvoll.
    Harriet musterte ihn. „Dazu müsste ich zunächst wissen, ob du mich auch heiraten würdest, wenn ich in der Stadt zur Miete wohnen würde.“
    Wütend funkelte er sie an. „Das ist unfair, Harriet.“
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet. Lass es mich anders formulieren. Du hast in der Bank die Nachfolge meines Vaters angetreten, vielleicht möchtest du nun auch River House von ihm übernehmen. Das geht aber nur, wenn du mich heiratest.“
    Von Nicks sprichwörtlichem Charme war nichts mehr zu spüren. Arrogant sah er Harriet an. „Was spricht dagegen? Du könntest es wesentlich schlechter treffen als mit mir, Harriet. Viele Frauen in dieser Stadt würden mich vom Fleck weg heiraten.“
    „Dann mach einer von ihnen einen Antrag, Nick.“ Sie griff nach ihrer Handtasche und stand auf. „Meine Antwort ist nein. Trotzdem vielen Dank, dass du mich gefragt hast und danke für das Essen. Gute Nacht.“
    Auf der Heimfahrt ärgerte Harriet sich, Nick Corbett nicht eher durchschaut zu haben. Ihrem Selbstbewusstsein wurde in der letzten Zeit übel mitgespielt. Sie seufzte missvergnügt. Seit Monaten hatte dieser Banker nur ständig ihre Nähe gesucht, weil er es auf River House abgesehen hatte!
    Von Moira erfuhr Harriet, dass James gerade sehr damit beschäftigt war, sein Unternehmen weiter auszubauen. Er hatte nicht einmal Zeit, sich im alten Pfarrhaus blicken zu lassen.
    „Momentan ist das auch besser, ich glaube nämlich, bei mir ist eine Grippe im Anzug“, befürchtete Moira. „Hoffentlich ist die bald vorbei, ich möchte nämlich bald unsere Verabredung zum Mittagessen nachholen, die wir ja nun schon mehrmals verschoben haben.“
    „Wir treffen uns, sobald es dir besser geht, Moira“, versprach Harriet und nahm sich vor, Moira einen aufmunternden Blumenstrauß zu schicken.
    Das Mittagessen im River House am Sonntag verlief sehr harmonisch. Harriet hatte ihre Schwestern vorgewarnt, dass auch Aubreys Freundin eingeladen war. Gervase widmete sich seiner Frau sehr aufmerksam, sodass sie gar nicht auf die Idee kam, eifersüchtig auf Madeleine zu reagieren. Als Sophie erfuhr, dass die Freundin ihres Vaters Fossedyke Court bewohnte, entspannte sie sich erst recht, zumal Aubrey und Madeleine sehr diskret miteinander umgingen. Außer Harriet ahnte niemand, wie eng die Beziehung tatsächlich war.
    Schließlich bedankte Madeleine sich herzlich für die Einladung und äußerte die Hoffnung, sich auf Fossedyke Court bald revanchieren zu können. Dann fuhr Aubrey sie nach Hause.
    „Sag mal, wie lange läuft da schon was mit Mrs Fox, Harriet?“, fragte Sophie neugierig, sowie ihr Vater das Haus verlassen hatte.
    „Keine Ahnung. Ich habe sie erst kürzlich kennengelernt. Ihr Handicap ist acht, sie und Vater haben also die gleichen Interessen.“
    Julia lächelte vielsagend. „Nicht nur, was das Golfspiel betrifft. Pa ist ja völlig vernarrt in sie.“
    „Meinst du?“ Sophie musterte sie
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