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Herz in Gefahr? (German Edition)

Herz in Gefahr? (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr? (German Edition)
Autoren: Catherine George
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sodass ich ganz allein in dem alten Gemäuer lebe.“
    Einen Mr Fox gab es also nicht.
    „Wann trifft Julia eigentlich ein, Harriet?“, erkundigte sich Aubrey.
    „Sonntag, rechtzeitig zu den Aufnahmen am Montag. Weißt du inzwischen, wo du übernachtest?“
    „Madeleine nimmt mich bei sich auf.“ Er errötete verlegen. „Aber erst am Montag. Es wäre schön, wenn Sophie am Sonntag auch herkommen könnte, um mit uns zu Mittag zu essen. Ich habe schon mit Margaret gesprochen. Sie kocht für uns.“
    „Und Sie haben gerade Urlaub in Westwales gemacht?“, fragte Madeleine. „Offensichtlich haben Sie Glück mit dem Wetter gehabt.“
    „Ja, es war sonnig und sehr erholsam. Möchtest du, dass ich Sophie Bescheid sage, Vater?“
    „Danke, Liebes, das habe ich bereits erledigt.“
    „Okay, dann wünsche ich noch einen schönen Abend.“
    „Hat mich sehr gefreut, Sie endlich kennenzulernen, Harriet.“ Madeleine Fox lächelte charmant. „Bis Sonntag.“
    Mrs Fox kam also auch zum gemeinsamen Mittagessen. Interessant, dachte Harriet, die schon die Hochzeitsglocken läuten hörte.
    Im Pförtnerhaus aß sie einen Teller Suppe und ging zeitig ins Bett. Nach der unerträglichen Fahrt mit James war allerdings lange nicht an Schlaf zu denken.
    Am nächsten Tag rief Nick Corbett sie im Büro an.
    „Ich wollte nur mal hören, ob du wieder da bist“, erkundigte er sich. „Geht es deinem Kopf wieder besser?“
    „Ja, vielen Dank. Die frische Seeluft hat mir sehr gutgetan.“
    „Wie wär’s mit einem gemeinsamen Abendessen heute? Bist du frei?“
    Frei wie ein Vogel! „Gern, Nick.“
    „Ausgezeichnet! Dann hole ich dich am Parkplatz hinter der Firma ab. Sagen wir halb acht?“
    „Einverstanden.“
    Mit neuem Elan stürzte Harriet sich wieder in die Arbeit. Ein Abend mit dem stets gut gelaunten Nick war genau das, was sie heute brauchte.
    Bekleidet mit einer weißen Leinenhose und einem kamelhaarfarbenen Seidenpulli, der ihre leichte Sonnenbräune hervorhob, fand sie sich auf dem Parkplatz ein, wo Nick bereits auf sie wartete. Er trug Jeans und das unvermeidliche Polohemd.
    „Du siehst fantastisch aus“, sagte er und gab ihr einen Begrüßungskuss auf die Wange. „Und das Haar solltest du immer offen tragen“, fügte er bewundernd hinzu.
    „Dann würden meine Klienten mich aber nicht ernst nehmen. Einige waren am Anfang sowieso misstrauisch, weil ich eine Frau bin. Sie waren an meinen Vorgänger in der Kanzlei gewöhnt. Wo gehen wir heute Abend essen?“
    Nick lächelte gewinnend. „Ich habe es leider nicht mehr geschafft, einen Tisch zu reservieren, deshalb habe ich das Essen zu mir nach Hause bestellt. Ich dachte, ein ruhiger Abend täte uns auch mal gut.“
    Bisher hatte Harriet es vermieden, mit Nick allein zu sein. Heute Abend konnte sie seine Einladung wohl nicht mehr absagen. Außerdem hatte sie sowieso keine Lust, allein im Pförtnerhaus zu sitzen.
    Nicks Wohnung befand sich in einem der aufwendig restaurierten Häuser in der Nähe der Markthalle und bestach durch hohe Decken und Panoramafenster, die einen herrlichen Blick über den Stadtkern boten. „Was möchtest du trinken?“, fragte Nick, nachdem er Harriet ins Wohnzimmer geführt hatte.
    „Da ich noch fahren muss, bitte nichts Alkoholisches“, bat sie – zu seiner offensichtlichen Enttäuschung.
    Er brachte ihr einen mit Limonade vermischten Grapefruitsaft, schenkte sich selbst ein Glas Weißwein ein und weihte sie amüsant in die neusten Klatschgeschichten ein, bevor er Risotto gefolgt von einem klassischen Tiramisu servierte.
    Mit Kaffee kehrte er aus der Küche zurück, nachdem er das Geschirr abgeräumt hatte. „Nun erzähl du doch mal, Harriet! Stimmt es, was man so munkelt?“
    „Was munkelt man denn?“
    „Dass dein Vater wieder heiraten will.“ Seine Augen glänzten, als er sich zu Harriet aufs exklusive Ledersofa setzte. „Die elegante Madeleine Fox scheint es ihm angetan zu haben. Ist was dran an dem Gerücht?“
    „Das wirst du sicher bald herausfinden“, antwortete sie ausweichend. Nun war ihr der Abend endgültig verdorben!
    „Sollten sie wirklich heiraten, zieht er sicher zu ihr in das fabelhafte Herrenhaus. Dann bist du ganz allein, Harriet.“ Er rückte näher. „Das lässt sich aber schnell ändern. Ich würde mich sehr freuen, dir in River House Gesellschaft zu leisten.“
    Sie musterte ihn verblüfft. „Was genau willst du mir damit sagen?“
    Nick lächelte strahlend. „Wir haben uns in letzter Zeit ja recht
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