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Herrscher über die Ewigkeit

Herrscher über die Ewigkeit

Titel: Herrscher über die Ewigkeit
Autoren: Jay Grams
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Antrieb, der die Zeitmaschine von
einer Zeit in die andere schaffte, abermals in Bewegung. Das war zuviel für die
an sich schon überlasteten Röhren! Ein furchterregendes Grollen brach in der
Maschine los! Die Röhren und Spulen brüllten auf! Es zischte und rauschte in
einem fort. Ein Rütteln erfaßte die Zeitmaschine! Der Kampf der entfesselten
Elemente tobte sich aus!
    Und
dann geschah es!
    DieEnergien brauchten Platz! Die Zeitmaschine
detonierte …
    Bevor
dieses Ereignis eintrat, hatte Garry das Gefühl gehabt, Arans Zeitmaschine wäre
dicht neben ihm. Aber um den Bruchteil einer Sekunde später wußte er nichts
mehr von sich.
     
     
    *           *
    *
     
    Ermattet schlug
Garry die Augen auf. Wo befand er sich? Der dumpfe Druck in seinem Gehirn hielt
immer noch an. Nur mit Mühe konnte Garry seine Umgebung wahrnehmen. Die Gestalt,
die vor ihm stand und die er bisher immer noch nicht klar erkennen konnte,
nahm nur langsam eine deutliche Form an. Und dann erkannte er auch schon Aran.
    Als
Aran sah, daß Garry die Augen aufschlug, beugte er sich über ihn. „Na, Garry
wieder ganz in Ordnung? Sie haben sich ja auch eine ganz schöne Sache
geleistet. Nur einem großen Zufall haben Sie es zu verdanken, daß ich Sie
retten konnte.“
    Schlapp
erhob sich Garry. Aran war ihm dabei behilflich. Zitternd fuhr sich Garry über
die Augen.
    „Damn
– Aran, was war eigentlich los? Ich kann mich nur noch daran erinnern, daß ich
mich zwischen Raum und Zeit befand und meine Zeitmaschine nicht mehr den Instrumenten
gehorchte.“
    Mit
einem Schlage kam über Garry die Erinnerung. Vor seinen geistigen Augen
rollten deutlich die Ereignisse ab, die sich in der Kabine der Zeitmaschine
abgespielt hatten. Trotz allem konnte er sich aber nicht erklären, wieso er
sich bei Aran befand. Er stellte ihm diese Frage.
    „Hm
–“ erwiderte Aran daraufhin und schien nach Worten zu suchen. „Das ist
eigentlich ganz einfach zu erklären. Ihre Rettung ist, wie ich vorhin schon
andeutete, nur durch einen Zufall zustande gekommen. Ich hatte mir nach Ihrer
Abreise aus dem Jahre 2298 vorgenommen, ebenfalls meine Zeitmaschine zu
vernichten; zuvor aber wollte ich einmal in das fernste Jahrtausend, das ich
auf meiner Zeitmaschine einstellen konnte, reisen. Mich reizte der Gedanke,
die allerfernste Zukunft der Erde kennenzulernen. Ich hatte einige Tage zuvor,
ehe ich die Reise in das eineinhalb Millionen Jahre entfernte Zeitalter
antrat, mehrere Reisen in andere Jahrhunderte gemacht. Eigentlich nur so zum
Zeitvertreib; denn ich hatte Lia versprochen, daß ich ebenfalls meine
Zeitmaschine nach der Reise in die entfernteste Zukunft vernichten wollte. Und
dann wagte ich eines Tages den Sprung in das Jahrtausend, das auf meiner Zeitskala
als letztes eingezeichnet ist. Als ich mich zwischen Raum und Zeit befand,
mußte ich mit Entsetzen feststellen, daß Sie, Garry, sich ebenfalls auf dieser
Reise befanden. Mit Erschrecken sah ich den Widerstand, den Ihre Zeitmaschine
leistete. Ich kehrte augenblicklich zurück, denn es war mir klar, daß ich Ihnen
helfen mußte. Hier, im Jahre 2298, wieder angekommen, machte ich mich sofort
daran und stattete die Außenwände meiner Zeitmaschine mit vier kräftigen
Magneten aus, denn nur so würde meine Zeitmaschine automatisch an die Ihre herankommen.
    Kaum
hatte ich die letzten Überprüfungen vorgenommen, als ich auch schon wieder
startete. Ich kam gerade zur rechten Zeit; denn ich erkannte auf den ersten
Blick, daß Ihre Zeitmaschine den Anforderungen, die Sie an sie stellten, nicht
mehr gewachsen war. Und dann war ich auch schon an Ihrer Maschine. Ich riß
meine Kabine auf, riß gleich darauf die Ihre auf und zog Sie in meine Kabine
herein. Sie waren bewußtlos. Kaum hatte ich Sie neben mich gelegt, die Magnete
automatisch von den Außenwänden gelöst und mein Jahrhundert eingestellt, als
auch schon Ihre Zeitmaschine detonierte. Es war mir gerade noch zur rechten
Zeit gelungen, Sie lebend in meine Maschine zu bekommen. Ja, das ist
eigentlich in großen Zügen ziemlich alles.“
    Garry
war schweigend den Ausführungen Arans gefolgt. Nicht ein einziges Mal hatte er
ihn unterbrochen. Nun schüttelte er aber nicht verstehend den Kopf.
    „Nicht
alles habe ich verstanden, Aran. Zunächst mal überhaupt nicht die Sache mit der
Rettung. Ich kann einfach nicht verstehen, daß Sie so mir nichts dir nichts
einfach Ihre Kabinentür geöffnet haben. In dem Augenblick, wo Sie das taten,
befanden Sie sich völlig
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