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Herrin der Schädel

Herrin der Schädel

Titel: Herrin der Schädel
Autoren: Jason Dark
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Schwester rächen müssen.«
    »Pass auf, John!«
    Suko’s Warnung traf mich, da befand sich Dana Crow bereits im Sprung. Sie hatte gut gezielt, sie war auch schnell genug, denn plötzlich lagen ihre Hände wie Klammern an meinem Hals. Sie wuchtete sich vor, warf mich rücklings zu Boden, hockte plötzlich auf mir und wollte mir die Kehle zusammendrücken…
    ***
    Es war genau der Zeitpunkt, an dem auch ihre drei Helfer reagierten. Dana hatte sich um mich gekümmert, aber es gab noch andere Personen, die nicht auf meiner Seite standen. Die Musiker waren ebenso schnell wie ihre Sängerin, und während sie auf die beiden zuliefen, geschah das Unglaubliche.
    Sie fingen an, sich zu verwandeln. Das Erbe der anderen Seite steckte noch in ihnen. Suko hatte es einmal erlebt und wurde jetzt wieder damit konfrontiert.
    Hinter der Haut malten sich die hässlichen, schwarzen Totenschädel ab. Sie waren einfach widerlich anzusehen, und auch an den Händen trat die Haut zurück. Schwarz gefärbte Totenkrallen wollten Suko und Bill packen und zu Tode würgen.
    Der Inspektor zog keine Pistole. Er verließ sich auf die Dämonenpeitsche, die er ausgefahren in den Gürtel gesteckt hatte. Innerhalb von einer Sekunde war sie schlagbereit, und Suko setzte sie gezielt ein.
    »Schieß, Bill!«, rief er noch.
    Der Reporter war zurückgesprungen. Er brauchte Zeit, um seine Waffe zu ziehen. Sofort legte er auf den Musiker an, der ihm am nächsten war. Zum Glück hatte er sich verändert, denn sonst hätte Bill Skrupel gehabt, auf ihn zu schießen.
    Die Haut hing nur noch wie eine dünne Gardine vor dem schwarzen Skelett, als Bill abdrückte.
    Das geweihte Silber hieb mitten in das Gesicht hinein. Bill hörte den Schuss, aber er glaubte auch, das Splittern zu vernehmen, das entstand, als die Knochen zerstört wurden.
    Plötzlich kippte die Gestalt zur Seite weg und behinderte die zweite, die sich auf Bill stürzen wollte.
    Der Reporter richtete die Mündung schräg nach unten.
    Dann jagte er eine weitere Kugel aus dem Lauf, die in den hinteren Teil des Schädels drang.
    Als wären der Gestalt die Beine weggetreten worden, so heftig brach sie zusammen.
    Er wusste, dass er sich um diese Wesen nicht mehr zu kümmern brauchte. Sie waren erledigt, und der dritte ehemalige Musiker besaß ebenfalls nicht den Hauch einer Chance.
    Die drei Riemen der Dämonenpeitsche hatten ihn gezeichnet. Auf dem Boden liegend, rollte er sich mehrmals um seine eigene Achse. Aus den tiefen Wunden drang der schwarze Qualm, der sich auch um die beiden anderen gesammelt hatte.
    Es war eine Aktion gewesen, die nur Sekunden gedauert hatte. Aber sie war noch nicht beendet, denn es gab nach wie vor die Herrin der Schädel, und die kämpfte gegen John Sinclair…
    ***
    Ich befand mich in keiner so schlechten Position wie es vielleicht den Anschein gehabt hatte. Auf dem Rücken liegend konnte ich mich noch immer besser wehren als in der Bauchhaltung.
    Auch wenn die Hände bereits zu knochigen Totenklauen geworden waren, die mich erwürgen wollten, ließ ich mir genau die Zeit, die ich brauchte.
    Dicht über mir sah ich das Gesicht, das sich ebenfalls im Zustand der Verwandlung befand. Hinter der Haut malten sich deutlich die dunklen Knochen ab, und wo sich schmal der Mund befunden hatte, sah ich nur noch ein Loch.
    Ich riss die Beine hoch, die ich zuvor angewinkelt hatte, denn den Platz gab es.
    Meine beiden Knie hieben mit einem kräftigen Stoß in den Unterleib der Pop-Sängerin. Sie schnellte plötzlich in die Höhe, als wäre sie von einem Windstoß getroffen worden. Ich setzte noch mal nach, bevor sie wieder auf mich zurückfallen konnte. Diesmal reichte die Kraft aus, um sie im Bogen über meinen Kopf hinwegzuschleudern. Die Krallenhände rutschten von meinem Hals ab, ich hörte, wie sie auf den Bühnenboden schlug, rollte mich herum und kam sofort auf die Knie. Noch in der Bewegung zog ich meine Beretta.
    Auch Dana Crow kniete. Aus kurzer Entfernung schauten wir uns an. Ich schüttelte den Kopf.
    »Dein Konzert wird heute ausfallen, Dana. Du wirst nie mehr eines geben…«
    Hinter der noch dünnen Haut bewegten sich die schwarzen Knochen der Fratze. Sie wollte mir wohl eine menschliche Antwort geben, aber das war nicht zu schaffen. Aus dem Maul drang mir nur ein Urlaut entgegen, und er war der letzte, den sie in ihrem Leben abgab.
    Ich schoss genau in das Gesicht hinein!
    Schon einmal hatte ich es erlebt, und auch in meiner Welt war der Vorgang derselbe. Dana Crow, die
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