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Herrin der Qualen - Teil 2 (German Edition)

Herrin der Qualen - Teil 2 (German Edition)

Titel: Herrin der Qualen - Teil 2 (German Edition)
Autoren: Adrian Pein
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du mir deinen Sklaven zur Verfügung stellen, nur wenige Tage?“
    Karol stößt sich unter dem Tisch den Kopf an, zu hastig hat er sich aufgerichtet. Der Schreck lässt ihn beinahe aufschreien und flehen, dass dies nicht geschehen dürfe. Yuki tritt ihn sanft und beruhigend.
    „Du weißt“, säuselt Miko, während sie den rechten Zeigefinger um ihren Becher kreisen lässt, „dass ich dies auch per Dekret verfügen könnte, es dient zur Sicherung meiner Mission. Aber warum so förmlich sein, derartige Kleinigkeiten können wir auch unter uns klären.“
    „Ich denke nicht“, zischen die Worte aus Yukis Mund, „dass es eines schriftlichen Auftrags bedarf, da ich volles Vertrauen in dich und deine Mission habe. Natürlich werde ich dir Karol gerne zur Verfügung stellen, ich denke, es wird auch nichts geschehen, denn die Arbeit in einer Schmiede ist ja nicht ungefährlich?“
    „Nein, er wird lediglich gewisse Feinarbeiten leiten und beaufsichtigen, da kann ich dich beruhigen, deinem Eigentum wird nichts geschehen und auch ich werde ihn nicht anrühren, außer …“
    „Außer was?“ Yuki lächelt ebenso verschlagen, wie Miko.
    „Falls er nicht kooperativ sein sollte“, Miko schmunzelt hinterhältig, nippt abermals am Becher und spricht weiter. „die Arbeiten sabotieren sollte oder dergleichen. Dann hingegen sähe ich mich gezwungen, so leid es mir auch täte, deinen Sklaven zu töten, wenn auch nicht sofort oder umgehend, da wäre ich dann nicht so ungeduldig, wie du es ja schon angesprochen hast.“
    Yuki tritt abermals auf Karol ein, dem angst und bange wird. „Das ist mir wohl klar, und ich kann dir versichern, dass, wenngleich er auch seit wenigen Tagen seiner wahren und gerechten Bestimmung dient, sicherlich gehorsam und bereitwillig alles ausführen wird, was du verlangst. Doch falls du ihn wirklich töten müsstest, wäre ich eine Herrin ohne Sklave, eine Schande sozusagen.“
    „Das spielt dann kaum eine Rolle“, würdevoll erhebt sich Mikos Stimme, „denn du hast dein Wohl letztlich über das Wohl deiner eigenen Person gestellt, ein Verdienst, der seinesgleichen wohl sucht.“
    „Das mag schon sein, und ich würde mich in diesem Falle auch geehrt fühlen, dennoch muss ich in diesem Falle auf einen Ausgleich bestehen, auf deinen Sklaven, der würde dann an mich fallen! Ansonsten sähe ich mich gezwungen, auf den schriftlichen Befehl unser Königin zu warten.“
    „Yuki“, Miko verkrampft sich, „wenn du darauf bestehst, dann soll es so sein, es soll ihm kein Leid geschehen, kein Härchen wird gekrümmt oder verbogen, aber nochmals in aller Deutlichkeit erwähnt, falls er fehlerhaft arbeiten sollte oder auf andere Weise die Mission sabotieren sollte, werde ich ihn sieben Tage lang foltern, in seinem Blut baden, seine Schmerzensschreie werden mich eine Woche lang erfreuen und mir einen Höhepunkt nach dem anderen schenken! Und ich versichere dir, dass du als Entschädigung meinen Sklaven erhalten würdest.“
    „Abgemacht, ab wann soll er dir zur Verfügung stehen?“
    Miko lächelt abermals höhnisch, nippt am Becher. „Ab sofort, meine Liebe. Meine Mission lässt es nicht zu, dass eventuell Einzelheiten nach außen dringen, er wird ab heute bei mir wohnen.“
    ---
    So schreitet Karol seiner augenblicklichen oder gar neuen Herrin hinterdrein, ohne Abschied nehmen zu können, ein leichtes Nicken Yukis Kopf war alles, was er sah. Auf dem Hinweg zu Mikos Verlies wird ihm nach und nach bewusst, wie sehr ihm Yuki fehlt, nicht weil er romantische Gefühle hegt, eher die Angst vor dem Unbekannten und vor Miko zwingen ihn, immer wieder an Yuki zu denken.
    Der Weg führt ihn neuerlich in den Keller, endlose Stufen in die Tiefe, dunkle Gänge entlang, etwas kürzer als bei seinem Verlies – geradezu töricht, aber in diesem Moment sehnt er sich nach seinem Käfig. Kurz darauf erreichen sie Mikos Gemächer, gewiss dreimal so groß wie die Yukis, eine Abteilung, offensichtlich Mikos Schlafgemach, abgetrennt von einem hölzernem Gitter, vor dem sich ein Essraum befindet, beherrscht von einem wundervollen mit sichtlich kostbaren Intarsien versehenen Tisch, um den sich ebenso großartig gearbeitete Stühle befinden. Anschließend der größte Raum, die Folterkammer, dieser wird von einem eigenartigem Thron beherrscht, halb Thron, halb Notdurft, eine elegante Mischung aus beidem zugleich, welcher sich auf einem steinernem Podest befindet, gleichfalls als Mahnmal der Macht. In der Länge von gut zwölf
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