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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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ihrem Staubsauger auf, und ihr Atem stockte. Noch nie hatte sie einen attraktiveren Mann gesehen.
    Auf den ersten Blick war sein Haar dunkelbraun. Doch in Wirklichkeit schimmerte es in allen Farben – aschblond, kastanienrot, schwarz, braun, mahagonifarben, sogar hellblond. Lang und lockig, war es zu einem reizvollen Pferdeschwanz gebunden.
    Das weiße T-Shirt umspannte einen Oberkörper, den die meisten Frauen nur auf den Werbefotos schicker Hochglanzmagazine bewunderten. Ein solcher Körper war wie geschaffen für Sex. Hochgewachsen und sehnig, bettelte er eine Frau geradezu um Liebkosungen an. Und sie müsste den Wunsch erfüllen, nur um herauszufinden, ob alles so hart und perfekt war, wie es aussah.
    Sein Gesicht wirkte wie aus Granit gemeißelt. Über seine Wangen zog sich ein Dreitagebart. Das Gesicht eines Rebellen, der sich nicht um die aktuelle Mode kümmerte, der sein Leben so gestaltete, wie es ihm gefiel. Offensichtlich erzählte ihm niemand, wo's langging.
    Einfach hinreißend!
    Wegen der Sonnenbrille sah sie seine Augen nicht. Doch sie spürte seinen Blick wie eine heiße Berührung.
    In diesem Mann schlummerte ein wildes Temperament. Er jagte ihr Angst ein. Warum kam so jemand in einen Laden, der auf Accessoires für Frauen spezialisiert war? Wollte er sie etwa bestehlen?
    Der Staubsauger, den sie seit der Ankunft des Fremden um keinen Millimeter bewegt hatte, begann protestierend zu dröhnen und zu qualmen. Nach einem tiefen Atemzug schaltete sie ihn hastig ab und fächelte dem Motor Kühlung zu. »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie und schob das Gerät hinter den Ladentisch. Als der Motor immer noch rauchte und hustete, röteten sich ihre Wangen. Dieser Qualm mischte einen unangenehmen Geruch von verbranntem Staub in das Potpourri ihrer Duftkerzen. Verlegen lächelte sie den umwerfenden Mann an, der so nonchalant in ihrer Boutique stand. »Tut mir leid.«
    Die Augen sekundenlang geschlossen, genoss er den melodischen Südstaatenklang ihrer Stimme, die in der Tiefe seines Herzens widerhallte und sehnsüchtige Flammen in ihm entfachte. Wachsendes Verlangen beschleunigte seinen Puls, und ein wilder Trieb drängte ihn, sich einfach zu nehmen, was er wollte. Zum Teufel mit den Konsequenzen.
    Aber sie fürchtete sich vor ihm. Das spürte seine animalische Hälfte. Und das war das Letzte, was seine menschliche Hälfte wünschte.
    Er nahm seine Sonnenbrille ab und schenkte ihr ein schwaches Lächeln. »Hi.«
    Das nützte nichts, denn der Anblick seiner Augen machte sie noch nervöser. Verdammt.
    Verwundert schaute sie ihn an. Dass er noch besser aussehen könnte, hatte sie nicht gedacht. Aber mit diesem teuflischen Grinsen schaffte er das. Die Glut in diesen braungrünen Augen erhitzte alle ihre Sinne. Noch nie im Leben war ihr ein Mann begegnet, der auch nur ein Zehntel so fantastisch ausgesehen hatte wie dieser.
    »Hi«, erwiderte sie und kam sich ziemlich dumm vor.
    Endlich wandte er seinen Blick von ihr ab und schlenderte im Laden umher, um ihre Waren zu begutachten. »Ich suche ein Geschenk«, erklärte er mit seiner tiefen, hypnotischen Stimme. Stundenlang hätte sie ihm zuhören können. Aus unerklärlichen Gründen hoffte sie, irgendwann würde er ihren Namen aussprechen.
    Dann räusperte sie sich, verbannte diese verrückten Gedanken und trat hinter der Theke hervor. Wenn ihr traumhafter Ex keinen Gefallen an ihrer äußeren Erscheinung gefunden hatte, warum sollte dieser Gott sich dann für sie interessieren?
    Also bezwang sie ihre flatternden Nerven, bevor sie sich ganz furchtbar blamieren würde. »Für wen ist das Geschenk?«
    »Für jemand ganz Besonderen.«
    »Ihre Freundin?«
    Da kehrte sein Blick zu ihr zurück und ließ sie erzittern. Kaum merklich schüttelte er den Kopf. »So glücklich könnte ich niemals sein«, antwortete er in leisem, verführerischem Ton.
    Welch ein seltsamer Kommentar. Bekam er nicht alle Frauen, die er begehrte? Um Himmels willen, welche Frau würde ihn zurückweisen? Andererseits hoffte sie, er hätte noch nie eine attraktive Frau gefunden. Sonst würde sie sich womöglich in ihr Auto setzen und das Biest überfahren.
    »Wie viel möchten Sie denn ausgeben?«
    Lässig zuckte er die Achseln. »Für mich spielt Geld keine Rolle.«
    Bride blinzelte. Hinreißend und schwerreich. O Mann, irgendeine Frau da draußen musste sehr glücklich sein. »Okay, wir haben ein paar Halsketten. So was ist immer ein hübsches Geschenk.«
    Vane folgte ihr zu einem Alkoven mit
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