Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)
Autoren: Andreas Suchanek
Vom Netzwerk:
Wenn die Space Navy herausfindet, dass die Signatur der REP-I nachträglich in die Datenbank eingetragen wurde, werden die uns jagen. Ich habe auf KASSIOPEIA erlebt, was Sjöberg zu tun bereit ist."
    "Ich hörte davon. Und die Aufzeichnung habe ich auch gesehen. Aber selbst wenn unser neuer Imperator sich zweifellos eine Menge herausnimmt, wird er doch keinesfalls einen kinetischen Schlag befehlen. Nicht im Zentrum seines Imperiums. Dadurch würde jeder wissen, dass er nicht Herr der Lage ist."
    Das wird schwerer, als ich dachte.
    Er betrachtete Isa Jansen genauer. Die Admiralin hatte sich verändert. Als er das Kommando über die HYPERION angetreten hatte, hatte er die Details zum Rat der Admiralität eingehend recherchiert. Immerhin musste er exakt über die Kommandokette informiert sein.
    Admiral Michalew war der Hardliner im Rat der Admiralität gewesen. Björn Sjöberg der väterliche Freund, politisch in der Mitte positioniert. Pendergast, die "Hart aber Fair"-Admiralin, war undeutbar gewesen, auch wenn er sie zum konservativen Lager zählte. Und schließlich Isa Jansen, das blonde, unschuldige Reh, das treu an der Seite von Sjöberg stand. Sie hatte der Verrat des Mannes vermutlich am tiefsten getroffen.
    Als Pendergast mit der Flotte das System verlassen hatte, war Isa Jansen auf Terra zurückgeblieben. Zusammen mit den anderen Rebellen bildete sie den lokalen Widerstand. So etwas veränderte den Charakter.
    Die Admiralin legte das Pad beiseite. Gemächlich ging sie zur Seite, griff nach einer gläsernen Kanne und schenkte sich eine schwarze Flüssigkeit ein. "Probieren Sie mal. So schlecht, wie alle sagen, ist Kaffee gar nicht."
    Er schüttelte den Kopf.
    Jansen schlenderte zum Fenster. Jayden wollte ihr schon eine Warnung zurufen, doch sie kam ihm zuvor. "Keine Angst. Am Rand der Glasplatten wurden Holoemitter eingebaut. Wer von außen hereinschaut, sieht eine Familie beim Nachmittagstee."
    Während sie hinausblickte, sah er sich um. Die Wände wurden von Monitoren bedeckt, einige waren neuer, andere hatten schon Jahre auf dem Buckel. Konsolen und Konturensessel standen überall. Auf kleinen Ablageflächen lagen Sandwiches, standen halb leere Kaffee- und ViKo-Becher. Er sah ein aktiviertes Memopad, in das irgendwer etwas eingegeben, diese Eingabe jedoch abrupt abgebrochen hatte.
    Seine Stiefel hinterließen bei jedem Schritt ein Klacken auf dem metallenen Boden. Standard-Stahlüberzug .
    "Admiral", versuchte er es erneut, als er neben ihr am Fenster stand. "Sie und Santana Pendergast sind die letzten beiden Überlebenden des alten 'Rats der Admiralität'. In diesen unsteten Zeiten benötigen die Menschen Symbole."
    "Und wir haben ja erlebt, wie schnell Symbole pervertiert werden. Warum nur machen die Menschen die gleichen Fehler immer und immer wieder?"
    "Warten Sie mit solchen Aussagen, bis Sie die NOVA-Station sehen. Wir errichten dort draußen etwas Großes."
    Sie nickte. Trank einen Schluck Kaffee. Nickte erneut.
    "Kommen Sie also mit uns?"
    "Erst, wenn die letzten beiden eingetroffen sind." Sie strich sich eine Strähne ihres dunkel gefärbten Haares aus der Stirn. "Ich habe meine Gründe."
    Jayden ballte die Fäuste und sah dann auf sein Hand-Com. Das integrierte Chrono zählte gnadenlos herab. "Kann ich von hier aus meine I.O. kontaktieren?"
    Jansen schüttelte den Kopf. "Die Abschirmung lässt keinen niederwelligen Phasenfunk durch. Wir haben das absichtlich so eingerichtet. Und da ein Hand-Com Kontakt zu einem Phasenfunk-Mast benötigt, ist das unmöglich. Wir konnten altmodische Glasfaserleitungen verlegen. Die darüber versendeten Daten sind natürlich leicht zurückzuverfolgen."
    "Großartig." Er warf Akoskin einen durchdringenden Blick zu, den dieser verstehend erwiderte. Im Fall der Fälle war der ehemalige Ketaria-Assassine mit den aufgewerteten bionischen Elementen im Körper auf Abruf. Sie hatten diesen Fall längst durchgesprochen. Sollte Jansen weiterhin unkooperativ sein, würde er aktiv werden und sie hier heraustragen. Es würde natürlich auffallen, wenn eine bewusstlose Frau aus einem Haus getragen wurde, doch ein Gleiter herbeizurufen ließe sich von außerhalb durchaus machen.
    "Sie kommen", sagte Jansen plötzlich. "Endlich." Sie stellte die Kaffeetasse ab. "Wir können gleich aufbrechen, Captain."
    Jayden sah zu dem Monitor auf, auf dem die Übertragung der Überwachungskamera zu sehen war. Ein Mann erreichte die Tür. Hinter ihm erkannte Jayden eine Frau, die eingeschüchtert
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher