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Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)
Autoren: Andreas Suchanek
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verboten.
    "Man fühlt sich unweigerlich in die Vergangenheit zurückversetzt", sagte er beeindruckt.
    "Dank der Männer und Frauen in Schwarz ist es jedoch eindeutig die falsche Epoche", kommentierte Akoskin. Auf einen durchdringenden Blick Jaydens fügte er hinzu: "Ich weiß natürlich, was Sie meinen, Sir. Paris hat seinen Ruf nicht umsonst all die Jahrhunderte über bewahrt."
    "Und eines Tages, wenn Terra wieder frei ist, werde ich mit Kirby durch diese Gassen spazieren, mir alles ansehen und die Freiheit genießen."
    "Ich wünsche es Ihnen, Sir."
    "Betrachten Sie das als Schwur. Eines Tages ist Terra wieder frei. Dann sind Sjöberg und seine Machenschaften Geschichte, doch diese Stadt wird noch stehen."
    Akoskin schwieg dazu. Es war schwer, in seinem Blick zu lesen. Seit er nicht mehr den oberflächlichen Macho gab, zeigte er deutlich weniger Emotionen. Er wirkte professioneller und ... unnahbarer.
    Endlich erreichten Sie ihr Ziel. Gemeinsam betraten sie den Laden. Hinter der Theke stand ein Mann, gebeugt und vom Alter gezeichnet. Jayden fragte sich unweigerlich, warum der Verkäufer sich keine Bio-Skulpturierung oder Gen-Aufwertung besorgte. Das durchschnittliche Lebensalter eines gesunden Menschen lag heutzutage bei 150 Jahren. Wobei man selbst in diesem Alter noch problemlos so wirken konnte, wie ein 40-järhiger in der Zeit vor den medizinischen Innovationen. Der älteste Mensch war sogar 236 Jahre alt geworden. Natürlich vermochten sich derartige Behandlungen nur wenige zu leisten. Er selbst hatte mit 25 seine erste Bio-Skulpturierung und mit 28 eine Gen-Resequenzierung erhalten. Auch wenn er keinen großen Wert auf Äußerlichkeiten legte - das tat wohl niemand, der Schönheit für eine Selbstverständlichkeit hielt, wie er kritisch eingestehen musste - hatten seine Eltern in dieser Hinsicht glasklare Vorstellungen gehabt.
    Wie er von Ishida wusste, waren sie, sein Bruder und seine Cousine an Bord des vorletzten Shuttles, das auf die HYPERION kommen würde.
    "Was kann ich für Sie tun, Messieurs?", fragte der Verkäufer. Er sprach terranisch, jedoch mit einem starken, französischen Akzent. In diesem Sektor war das durchaus üblich, hielten die Bewohner doch sehr an ihrer historischen Identität fest. Manche weigerten sich sogar, terranisch zu sprechen, was für Touristen zu einem Problem werden konnte.
    "Wir interessieren uns für diese starrsinnige blonde Puppe, die sie in Ihrem Schaufenster ausgestellt haben", sagte Jayden mit diebischer Freude. "Ihre Passage wartet."
    Der Alte stellte sich kerzengerade auf. "Natürlich, jetzt erkenne ich Sie! Sie sind Captain Cross, nicht wahr?"
    Jayden nickte.
    "Es ist mir eine Ehre. Sie haben den Extraktor geholt, nicht wahr? Von den Todeschips. Und Pendergast geholfen, NOVA zu übernehmen." Er blickte ihn aus glänzenden Augen an. "Folgen Sie mir."
    Der Alte ging zu einer Tür, die in den hinteren Bereich des Geschäfts führte, und deutete dort auf eine Treppe. "Gehen Sie nur hoch. Ich muss wieder in den Laden. Die Neuankömmlinge sollten bald eintreffen."
    Er warf Jayden noch einen freudigen Blick zu, dann lief er davon.
    "Ich bin ganz ergriffen", sagte Akoskin trocken. "Sie sind ein wahrer Held, Sir."
    "Seien Sie gefälligst lautlos ergriffen."
    Gemeinsam stiegen sie die Stufen empor. Gerade, als Jayden die Klinke einer alten, abgewetzten Holztür nach unten drücken wollte, fuhr diese mit einem bekannten Zischen in die Wand. Dahinter wartete ... eine Kommandobrücke. Zumindest sah es auf den ersten Blick so aus.
    "So, so, Sie interessieren sich also für die starrsinnige blonde Puppe, Captain Cross", begrüßte sie die Stimme von Admiralin Isa Jansen.
    Mist!
     
    *
     
    Sie hatte Humor, glücklicherweise. Admiralin Isa Jansen hielt ein Pad in der Hand, als sie herbeigelaufen kam. Sie war die Einzige in dem Raum.
    "Wie Sie sehen, Captain, hat die halsstarrige Blonde ihre Leute längst evakuiert." Sie schenkte ihm ein halbes Lächeln. "Sie sind mittlerweile auf der HYPERION und der TORCH II eingetroffen."
    "Ma'am, es lag keinesfalls in meiner Absicht ..."
    "Ja?"
    "... Sie zu beleidigen. Es handelte sich nur, Nun ja, um einen Scherz."
    "Kein Zweifel. Und Humor war sicher schon immer Ihre Stärke." Sie winkte ab. "Aber lassen wir das. Es gibt Wichtigeres. Ein Gleiter steht bereit, sobald die letzten beiden Personen eingetroffen sind."
    "Admiral", sagte Jayden betont ruhig. "Wir müssen so schnell wie möglich hier weg. Unser Zeitfenster ist quasi schon geschlossen.
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