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Heißkalte Sehnsucht

Heißkalte Sehnsucht

Titel: Heißkalte Sehnsucht
Autoren: Susann Willmore Nora Roberts
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Carstairs. Sehen Sie nachmittags denn nie Fernsehen?“
    Alex drehte sich der Kopf. „Nein.“
    „Dann verpassen Sie wirklich etwas. Ich könnte mir vorstellen, dass Sie die Dreiecksgeschichte zwischen Jade, Storm und Brock wirklich interessierenwürde. Storm ist Polizist, wissen Sie, und er hat sich in Jade verliebt. Aber ihre psychischen Probleme und die Macht, die Brock noch immer über sie hat, komplizieren die Sache. Dazu kommt noch, dass Jade eine Fehlgeburt hatte und gekidnappt wurde. Aber Storm hat natürlich auch genügend eigene Probleme.“
    „Natürlich. Und was haben Sie mit der ganzen Sache zu tun?“
    „Oh, Entschuldigung, das habe ich ja ganz vergessen. Ich schreibe für, Heimliche Sünden‘. Die bekannte Fernsehserie.“
    „Sie schreiben Seifenopern fürs Fernsehen?“
    „Allerdings.“ Im Gegensatz zu vielen ihrer Kollegen hatte Bess überhaupt nichts dagegen, wenn man die Serie so bezeichnete. „Und ich versuche natürlich, alles so lebensecht wie möglich zu beschreiben. Das heißt, ich versuche mich bis ins kleinste Detail in meine Figuren hineinzuversetzen. Und da mir Jade ganz besonders am Herzen liegt, wollte ich …“
    „Sind Sie eigentlich noch ganz bei Trost?“ Alex beugte sich nach vorn und starrte ihr ins Gesicht. „Wissen Sie überhaupt, worauf Sie sich da eingelassen haben?“
    Bess sah ihn amüsiert an, sie war sich keiner Schuld bewusst. „Ich würde das einfach Recherche nennen.“
    Alex stieß einen saftigen Fluch aus. Fasziniert sah Bess ihm dabei zu, wie er mit den Fingern durch dasdichte schwarze Haar fuhr. „Und wie weit hatten Sie vor, Ihre so genannte Recherche zu betreiben, Lady?“
    „Wie ich …? Oh!“ Unwillkürlich musste sie lachen. „Nun, jedenfalls nicht so weit, wie Sie denken, Officer.“
    „Und was hätten Sie wohl getan, wenn ich kein Polizist gewesen wäre?“
    „Ach, dann wäre mir schon etwas eingefallen.“ Das Lächeln hielt sich noch eine Weile auf ihrem Gesicht. Er sah wirklich umwerfend aus – gebräunte Haut mit einem leichten Goldschimmer, dunkle Augen und eine sehr markante Knochenstruktur. Am anziehendsten jedoch war der Mund mit vollen, sinnlichen Lippen. Auch wenn er so finster blickte wie jetzt, war er immer noch hinreißend.
    „Mir fällt eigentlich immer etwas ein. Und als ich Sie sah, wusste ich gleich, dass mir nichts passieren würde. Damit will ich sagen, Sie schienen mir einfach nicht die Sorte Mann zu sein, die …“, wie kann man so etwas nur gut ausdrücken? fragte sich Bess, „… die es nötig hat, für ihr Vergnügen zu bezahlen.“
    Alex war so wütend, dass er sie am liebsten übers Knie gelegt hätte. Die Vorstellung, ihrem süßen kleinen Hinterteil einige nette Klapse verabreichen zu können, erschien ihm äußerst aufregend. „Und was wäre passiert, wenn Sie sich geirrt hätten?“
    „Aber ich habe mich nicht geirrt“, entgegnete Bess. „Einen Moment lang war ich etwas beunruhigt, aber dann hat sich ja glücklicherweise alles aufgeklärt. Und es wurde sogar noch aufregender, als ich mir vorgestellt hatte, denn ich durfte zum ersten Mal in meinem Leben in einer – nennen Sie sie eigentlich immer noch grüne Minnas? – in einer grünen Minna fahren!“
    Alex war sich so sicher gewesen, dass er bereits alles Mögliche gesehen und gehört hatte. Nur mit äußerster Willenskraft sprach er mit zusammengebissenen Zähnen: „Zwei Prostituierte wurden ermordet. Und zwar ganz in der Nähe des Strichs.“
    „Ja, das ist mir klar.“ Bess’ Antwort kam sehr schnell, so, als würde sie damit alles erklären. „Das war ja auch einer der Gründe, warum ich mir diese Gegend ausgesucht hatte. Und zwar stelle ich mir vor, dass Jade …“
    „Ich spreche gerade von Ihnen!“ Seine Stimme war schneidend kalt. „Irgendeine gottverdammte Journalistin, die glaubt, dass es nur einen Minirock und drei Pfund Make-up braucht, um eine fremde Welt verstehen zu können. Bildeten Sie sich allen Ernstes ein, dass Sie danach einfach in Ihre hübsche vornehme Gegend zurückfahren könnten, die Schminke abwaschen und der Fall damit geregelt gewesen wäre?“
    „Journalistin?“ Das war das einzige Wort, das Bess wirklich gegen den Strich ging. „Hören Sie zu, Mann …“
    „Nein, Sie hören mir zu! Bleiben Sie dort, wo Sie hergekommen sind, und ziehen Sie endlich diese verdammte Nuttenkleidung aus! Und in Zukunft recherchieren Sie um Gottes willen aus Büchern!“
    Bess sah ihn mit funkelnden Augen an. „Ich kann überallhin
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