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Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Bella Apex
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durchsetzten Palmen davor hatten auch schon saftigere Zeiten gesehen. Das Paradies hatte Maren sich irgendwie prächtiger vorgestellt.
    Typisch Walter , dachte sie nur und erklomm seufzend die Stufen zum Eingang. Der Streiter für maximale Ergebnisse bei minimalen Budgets. Als ob er unsere Spesen aus eigener Tasche bezahlen muss …

    Drei Nächte , tröstete sie sich, nachdem sie ihr Einzelzimmer im ersten Stock in Augenschein genommen hatte. Es war winzig, mit dunklem Holz vertäfelt und einem schmalen Bett ausgestattet, dessen Matratze in der Mitte eine verräterische Kuhle aufwies. Immerhin gab es ein eigenes, sehr sauberes Bad und einen Minibalkon mit Blick auf den Pool im Garten, der mehr wild als romantisch war.
    Wirklich ärgerlich wurde Maren erst, als sie an der Rezeption stand. Sie hatte sich für eine schlichte weiße Bluse zum cremefarbenen, knielangen Rock entschieden und zupfte während des Wartens noch schnell ihren mit Silberschmuck besetzten Push-up-Bra zurecht.
    Pedro Velóso, der Patriarch der Familie, die dieses Hotel in drei Generationen gemeinschaftlich führte, wie eine Tafel hinter dem Empfangstresen stolz verkündete, kam gerade mit leeren Händen zurück.
    »Kaputt. Tut mir leid«, sagte er und hob die Schultern.
    »Wie? Kaputt?«
    »Kaputt. Kein Auto. Verzeihen Sie.«
    Maren runzelte die Stirn.
    »Sie wollen sagen, dass Sie mir meinen Mietwagen nicht geben können, weil er nicht fährt?«
    Der Mann nickte und zog die Schultern noch weiter nach oben.
    »Und Sie haben auch keinen anderen?«
    »Nein, aber -«
    »Was? Das glaub ich jetzt nicht! Wir haben den doch extra rechtzeitig mitbestellt. Ich fass es nicht.«
    »Aber -«
    »Was mache ich denn jetzt? Ich brauche sofort einen Wagen, sonst -«
    »Sie können fahren mit meine Sohn.«
    »Wie bitte?«
    »Meine Sohn, León, er bringt Sie, wo Sie wollen. Wann Sie wollen. Wie eine persönliche Fahrer.«
    »Sie meinen, als eine Art Chauffeur?«
    »Äh … ja.«
    »Wann immer ich will?«
    »Ja.«
    »Kostet?«
    Velóso breitete die Hände aus. »Service«, sagte er. »Wenn Sie wollen, sie zahlen. Wenn er nicht gut, zahlen nix.«
    Maren sah auf ihre Uhr. Andere Möglichkeiten blieben ihr nicht. Sie hob den Kopf, um notgedrungen zuzustimmen, und bemerkte, dass Velóso einen Punkt hinter ihr fixierte. Erst jetzt spürte sie den Blick im Rücken und fuhr herum. In der offenen Eingangstür stand ein Mann, dessen schwarzbraunes Haar sein Gesicht fast ebenso wild umwucherte wie das Gartengestrüpp den Pool. Er war fast einen halben Kopf kleiner als sie, etwa gleich alt und musterte sie abweisend.
    »León«, sagte Velóso zu ihm, und an Maren gewandt: »Gehen Sie gern schon zu Auto. Die Rote.« Er deutete mit dem Daumen neben das Haus und komplimentierte Maren nach draußen. Obwohl er die Tür hinter ihr schloss, war die Lautstärke, in der die beiden Männer sich anbrüllten, unüberhörbar, wenn sie auch nicht verstand, worum es ging.

    Okay, nach dem Auftakt hatte sie keinen Ferrari erwartet. Aber dass ein derart abenteuerlich schrottreifer Pick-up überhaupt noch zwei Meter fahren konnte, ohne auseinanderzufallen, hätte Maren bis eben für höchst unrealistisch gehalten. Nur gut, dass sie hier niemand kannte. Wenigstens fuhr dieser León einigermaßen anständig für einen Mann, der sich frisch gestritten hatte und dazu ein temperamentvoller Südländer war. Die Hupe hatte er noch nicht benutzt, aber vielleicht war sie ja auch kaputt, denn gelegentlich benutzte er seinen aus dem Fenster lehnenden Arm, um Vorausfahrende mit eindeutigen Gesten über seine miese Stimmung in Kenntnis zu setzen.
    Aus professioneller Neugier hätte Maren nur zu gern gewusst, worum es in dem Streit mit seinem Vater gegangen war, aber Leóns Miene zeigte ihr sehr deutlich, dass sie vergeblich fragen würde. Dieses Verhalten verstockt zu nennen, wäre untertrieben gewesen. Seine Abneigung ihr gegenüber war mit Händen zu greifen. Wahrscheinlich war es unter seiner Würde, sie zu fahren.
    Unnötig zu sagen, dass er nicht mit ihr redete. Maren nahm es sportlich. Männer, die kleiner waren als sie, interessierten sie sowieso nicht. Auch wenn das bei diesem Exemplar hier eine fast sträfliche Verschwendung war. In der Proportion passte nämlich alles, vom knackigen Hintern bis hin zum klar profilierten Gesicht mit den tiefbraunen Augen, das sie irgendwie an Javier Bardem erinnerte, den Mann von Penélope Cruz, bloß zehn Jahre jünger. Ob er als Liebhaber so draufgängerisch war,
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