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Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Bella Apex
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wie er sich mit seinem Viertagebart zu geben versuchte? Amüsiert sah Maren aus dem Beifahrerfenster und war angesichts des chaotischen Verkehrstreibens um sie herum doch ganz dankbar, nicht selbst am Steuer zu sitzen.

    Eine halbe Stunde später lud León sie in einer Straßenbiegung gut hundert Schritte hinter der »Vila Joya« ab. Sie lag ein paar Kilometer westlich von Albufeira und direkt an den Traumbuchten der Praia da Galé. Maren hatte ihn gebeten, hier zu halten und auf sie zu warten, was er mit einem angedeuteten Nicken quittierte. Offenbar verstand er deutsch. Na, immerhin. Denn wenn ihr Informant gesehen hätte, mit welchem Gefährt sie anreiste, hätte der sich vermutlich wieder auf dem Absatz umgedreht. Dieses Luxus-Hotel durfte man nur mit einer Premiumklassen-Limousine oder per Helikopter ansteuern, alles andere würde einen sofort disqualifizieren, den kleinen, orientalisch wirkenden Palazzo auch nur anzusehen. Zwölf Zimmer und Suiten, alle individuell eingerichtet, rekapitulierte Maren, was Sophie ihr darüber erzählt hatte. Sie ging durch eine bilderbuchhafte tropische Gartenanlage, in der Palmen, Zypressen, Agaven und Pinien um den Titel »schönstes Gewächs« wetteiferten. Dahinter fiel die Küste zu den von bizarren Klippen, Felsen und Grotten gesäumten Sandstränden ab und gab einen atemberaubenden Blick auf den Atlantik frei. Hier wäre der Name »Paradies« deutlich treffender gewesen.
    Maren wollte die »Vila Joya« gerade betreten, als sie ein Schnalzen aus der üppigen Bougainvillea neben sich vernahm. Ihr Kopf zuckte unwillkürlich in die Richtung, aus der es kam. Dort stand ein dürrer Kerl im schwarzen Livree, das zum Magenta-Rot der Blüten kaum einen größeren Kontrast hätte bilden können. Er winkte sie zu sich und legte den Zeigefinger der anderen Hand an die Lippen. Wenn das ihr Informant Rodrigo Peres war, lag ihm offenbar ebenso viel an einem unbeschadeten Ruf wie an der kleinen Finanzspritze, die er gleich aus ihrer Hand erhalten würde. Na klar , dachte Maren leicht enttäuscht. Wie hatte sie bloß annehmen können, dass der Typ mit ihr vor aller Augen im Restaurant plaudern würde? Dabei hätte sie gern die Michelin-Küche gekostet, selbst wenn es bei ihrem schmalen Budget nur für eine Mini-Vorspeise gereicht hätte. Zwei Sterne durfte man sich eigentlich nicht entgehen lassen.
    Peres bedeutete ihr stattdessen, ihm zu folgen und lotste sie an dem Blütenmeer vorbei zu einem winzigen Nebengebäude, in dessen Schatten er mit ausgestreckter Hand stehen blieb.
    »Erst die Info«, sagte Maren und bemühte ein charmantes Lächeln.
    Der Hagere war dagegen immun. Er schüttelte einfach den Kopf und schwieg.
    Auf einen Machtkampf hatte Maren nun überhaupt keine Lust. »Also gut …« Sie griff in ihre Tasche und zog fünf Hunderter heraus. Aber als ihr Informant danach greifen wollte, hielt sie die Scheine fest. »Wo finde ich das Haus, für das Orlando Bloom sich interessiert?«
    »Weiß nicht. Aber war hier. Januar«, sagte Peres und hob den Blick in die Ferne, als müsse er sich angestrengt an etwas erinnern. »Viel rumgefahren, hat überall geguckt und gefragt, solche Sachen wie ‚Was kostet Haus hier und da?‛.«
    »Das wusste ich schon«, sagte Maren schneidend. »Hat er mit einem bestimmten Makler gesprochen? Konkret was unternommen?«
    Ihr Gegenüber zuckte mit den Schultern. »Weiß nicht. Aber die beste Makler sind immer auf Golfplatz. Da machen sie Geschäfte mit …«, er stockte, seine Hand fuchtelte wild in der Luft, wie um ein Wort einzufangen, das ihm entflogen war.
    »Vertraulich«, kam Maren ihm zur Hilfe, »vertrauliche Geschäfte mit Prominenten?«
    »Ja.«
    »Welcher Golfplatz?«
    »Albufeira Spa«, sagte er, und während Maren noch dachte, dass er nur den Golfplatz von Ricks Ressorts meinen konnte, weil es die exklusivste Anlage war, riss Peres ihr unvermittelt die Scheine aus der Hand.
    »Hey«, entfuhr es ihr überrascht.
    »Zu wenig«, sagte er mit Blick auf sein Schmiergeld. Dann wandte er sich um und ließ Maren stehen.
    »Hey!«, rief sie ihm nach, »das reicht ja wohl locker für den Hinflug.«
    Peres, der Betrüger, erreichte den Palazzo und verschwand darin. Maren sah ihm noch eine Wutminute hinterher. Wenn sie ihm folgte, um ihn anzuschwärzen, würde er stumpf leugnen, sie je gesehen zu haben. Und sie konnte ihn kaum K. o. schlagen, um ihm die Scheine zum Beweis des Gegenteils aus der Hosentasche zu ziehen. Mal ganz abgesehen davon, dass der
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