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Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Heißes Spiel für Drei - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Autoren: Bella Apex
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Hinsicht.
    Und tatsächlich entdeckte sie ihn unweit des Buffets inmitten einer Runde Louboutin-beschuhter Damen, die er mit seinem jungenhaften Charme zu mehr als nur einem höflichen Lächeln reizte. Nicht, dass Maren sich dazu gesellen oder überhaupt je noch einmal ein Wort mit Rick Paulsen wechseln wollte. Aber die Chancen, dass auch sein Immobilienfreund Toni auf diesem Terrain nach lohnender Beute jagte, standen nicht schlecht. Alles, was sie tun musste, war, eine aufmerksame Beobachterin zu sein und den Makler abzupassen, sobald sie ihn ausgemacht hatte.
    Sie suchte sich ein unauffälliges Plätzchen seitlich des Buffets und musterte die Gäste durch die tiefbraun getönten Gläser ihrer Sonnenbrille. Früher oder später würde jeder bei den königlich angerichteten Platten mit Kalbsfilets landen, die auf schwarzer Olivenkohle saftig gegrillt worden waren. Oder sich an den fantasievoll drapierten Hummern und Meeresfrüchten laben. Oder das Gänseleber-Eis-Dessert mit Balsamico-Füllung probieren. Dem würzigen Duft der Leckereien konnte niemand widerstehen – außer vielleicht ein paar der Frauen um sie herum, die aussahen, als hielten sie allein den Gedanken an Nahrungsaufnahme schon für eine Beleidigung.
    Maren lief das Wasser im Mund zusammen, und sie rang mit sich, ob sie nicht doch schon vor dem Gespräch mit Toni von den Köstlichkeiten naschen sollte. Wenigstens ein bisschen. Ihm mit vollem Mund zu begegnen, wäre allerdings kaum hilfreich.
    Als sich eine Hand auf ihre Schulter legte, fühlte sie sich wie auf frischer Tat ertappt und wirbelte herum. Vor ihr stand Rick.
    »Was willst du noch?«, fuhr sie ihn erschrocken an.
    »Mich entschuldigen«, sagte er, diesmal ganz ohne Lächeln. »Ich lass mich nicht gern für dumm verkaufen. Aber mein Denkzettel war wohl etwas zu heftig für dich.«
    Für Maren war das wie eine Ohrfeige. »Du kannst es wiedergutmachen«, antwortete sie kühl.
    »Aber nicht unter Preisgabe meines Kontakts. Wenn ich dir als Journalistin, die einem Promi nachsetzt, Tonis Daten gebe, kann ich mich hier nicht mehr blicken lassen.«
    Maren schnaubte. Jana hatte also en Detail gequatscht. Dabei war offensichtlich, dass man bei einem Typen wie Rick mit Einschmeicheln und Verrat nicht weiterkam.
    »Ich würd’s wirklich gern wiedergutmachen«, sagte er und versuchte einen Dackelblick, der Maren nicht mehr durchdrang. »Aber anders. Vielleicht in Hamburg?«
    »Vielleicht«, erwiderte sie und reichte ihm mit geschäftsmäßiger Geste ihre BLITZ-Visitenkarte. Dann drehte sie ihm den Rücken zu und ließ ihn die Abfuhr zur Kenntnis nehmen. Dass er es schließlich kapierte und ging, spürte sie an der Leere hinter sich. Sie biss sich auf die Lippen und zischte sich leise zu: Jetzt benimm dich endlich wie ein Profi, Maren Janson .
    Verstohlen wischte sie sich eine Träne aus dem Augenwinkel und straffte die Schultern. Jetzt würde sie doch etwas essen. Als Henkersmahlzeit.
    Inzwischen war die Schlange am Buffet beachtlich. Maren reihte sich seufzend ein – und stutze. Hinter ihr gab jemand lachend eine Anekdote zum Besten. Eine Frau, deren Stimme sie kannte. Sie drehte sie sich langsam um und ließ ihren Blick wie zufällig schweifen. Ein paar Köpfe weiter hinten standen zwei Pärchen, die sich angeregt unterhielten. Maren erkannte den Mann und die Frau aus der Unisex-Toilette des Golfclubs. Sie wahrten höflichen Abstand und hielten Händchen. Den paarweise identischen Ringen nach zu urteilen jedoch die ihrer ahnungslosen Ehepartner.
    Bingo.
    Maren hatte schlagartig das Interesse am Essen verloren und legte sich nur ein wenig Schwertfisch mit Estragonkruste auf den Teller. Wie gut, dass sie im Golfclub so geistesgegenwärtig gewesen war. Jetzt hieß es nur noch: warten und ernten.
    Eine halbe Stunde später schlug sie zu. Die blonde Fremdgängerin stand allein am Buffet und konnte sich augenscheinlich nicht zwischen gebratenem Zitronen-Tintenfisch und Jakobsmuscheln in Ingwer-Anis entscheiden. Maren nahm ihr die Qual der Wahl ab.
    »Nehmen Sie doch einfach wieder den gefüllten Schwanz.«
    Die Frau ließ ihren ausgestreckten Arm in der Bewegung verharren und sah sie entgeistert an. Fast tat sie Maren ein bisschen leid. Da sie aber selbst mit dem Rücken an der Wand stand, konnte sie keine Rücksicht mehr nehmen. Sie brauchte schnelle Ergebnisse.
    »Was fällt -?«
    »Meines Wissens sind Sie gut informiert über die exklusiven Immobilien hier vor Ort. Ich suche eine und brauche die
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