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Heisses Rendezvous mit dem Boss

Heisses Rendezvous mit dem Boss

Titel: Heisses Rendezvous mit dem Boss
Autoren: Natalie Anderson
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einige bleiben einem stärker im Gedächtnis als andere.“
    Sophy spürte, wie ihr Tränen in die Augen traten.
    „Er war damals voller Wut. Aber er hatte auch allen Grund dazu“, fuhr ihr Vater fort.
    Das Herz tat ihr weh, sosehr wünschte sie sich, dass er alles erfuhr und verstand. „Ich liebe ihn, Dad.“
    Als jemand hörbar einatmete, wandte sie den Kopf und sah Lorenzo in der offenen Tür stehen.
    „Du bist ja wach. Geht es dir gut?“ In seiner Stimme schwang leichte Panik mit, als er zu ihr ans Bett kam.
    „Komm, Edward, wir holen uns auch Kaffee“, sagte Sophys Mutter plötzlich und stand auf. „Es ist bestimmt anstrengend für Sophy, wenn so viele Leute auf einmal bei ihr im Zimmer sind.“
    Die beiden Männer warfen einander einen Blick zu, den Sophy nicht deuten konnte. Dann gingen ihre Eltern hinaus.
    „Sophy“, brachte Lorenzo, der sehr blass war, mühsam heraus. „Es tut mir so leid.“
    „Ich bin selber schuld“, besänftigte Sophy ihn. „Ich hätte besser aufpassen müssen.“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich wollte dir nie so wehtun.“
    Wieder eine Abfuhr, wenn auch eine sanfte. „Ich hätte dich nie drängen sollen, um etwas zu bekommen, dass du nicht geben willst.“
    „Du hast recht – aber in anderer Hinsicht“, gestand Lorenzo. „Ich bin ein Feigling und habe Angst. Angst vor den Gefühlen, die du in mir weckst.“ Er setzte sich auf den Stuhl neben dem Kopfende des Bettes. „Ich bin nicht sicher, ob ich dir geben kann, was du dir von mir wünschst.“
    „Lorenzo.“ Sophy atmete tief ein. Sie würde alles nehmen, was er zu geben bereit war, und sei es noch so wenig. Denn sie liebte diesen Mann und war glücklich mit ihm. Mehr brauchte sie nicht. „Ich will doch nur das, was du geben kannst.“
    Als Lorenzo sie ansah, versetzte der gequälte, schmerzliche Ausdruck in seinen Augen ihrem Herzen einen Stich.
    „Du verdienst doch so viel mehr“, sagte er.
    „Nein.“ Tränen traten ihr in die Augen. „Ich will nur dich.“
    „Ich will dich auch. Aber ich möchte dich nicht unglücklich machen, und das ist schon geschehen.“
    Sophy wollte etwas erwidern, doch er sprach weiter. „Für mich ist das alles neu, diese ganze große Familiensache. Aber wenn du es willst, werde ich es versuchen.“
    Als sie zu zittern begann, nahm er ihre Hände.
    „Warum hast du deine Meinung geändert?“
    „Weil ich dich heute fast verloren hätte“, erklärte Lorenzo mit stockender Stimme.
    „Ich habe doch nur eine Beule abbekommen“, wiegelte Sophy ab. „Es war doch nur ein ganz harmloser Unfall!“
    „Das würdest du nicht sagen, wenn du ihn mit angesehen hättest. Ich weiß nicht, ob ich jemals über den Anblick hinwegkommen werde, wie du auf der Straße bewusstlos zusammengesackt bist.“ Lorenzo schloss einen Moment lang die Augen, hielt jedoch ihre Hände weiter fest. „Meinst du, du kannst Geduld mit mir haben?“
    „Natürlich.“ Sophy hatte ihn, nur das zählte. Große Gesten, Romantik – das war alles unwichtig.
    Lorenzo beugte sich über sie und gab ihr einen zärtlichen Kuss. „Du wirst über Nacht hierbleiben“, erklärte er.
    „Nein.“ Sophy runzelte die Stirn.
    „Doch, zur Beobachtung, weil du vermutlich eine Gehirnerschütterung hast.“
    „Aber …“
    „Du bleibst hier“, sagte Lorenzo energisch. „Ich leiste dir heute Gesellschaft und hole dich dann morgen früh ab. Oder …“ Er atmete hörbar aus. „Oder möchtest du lieber, dass deine Eltern das tun?“
    „Nein. Ich will dich .“
    Sanft umfasste er ihr Gesicht. „Ich habe das gar nicht verdient.“
    „Doch“, widersprach Sophy mit Tränen in den Augen.
    Und irgendwie würde sie ihm das auch begreiflich machen. Sie liebte Lorenzo so sehr, wollte ihm das jedoch nicht schon wieder sagen. Denn er sollte sich nicht unter Druck gesetzt fühlen, ihr dies ebenfalls zu sagen. Ob er das jemals fertigbringen würde? Sophy wusste es nicht, und es war ihr auch egal. Ihr tapferer Krieger sprach in Taten. Und er war hier bei ihr. Das genügte.
    Vierundzwanzig Stunden später wollte Lorenzo endlich ins Büro fahren, um ein wenig zu arbeiten. Er hatte Sophy gesagt, sie solle ihn sofort anrufen, wenn sie etwas brauchte. Auf dem Weg zum Ausgang kam ihm Rosanna mit einem großen Blumenstrauß entgegen.
    „Glaub bloß nicht, du könntest dir meine beste Freundin einfach so unter den Nagel reißen!“, scherzte sie. „Du wirst dich schon auch mit mir auseinandersetzen müssen.“
    Lorenzo lachte gutmütig. Dann
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