Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heißer Sommer auf Skiapolis

Heißer Sommer auf Skiapolis

Titel: Heißer Sommer auf Skiapolis
Autoren: Anne Mather
Vom Netzwerk:
Anfang an durchschaut. Ich hatte mich nicht zufällig an Martins Firma gewandt. Ich wollte meine Rache, um die mich der Tod deines Vaters für immer gebracht zu haben schien."
    Paige ließ ihn nicht aus den Augen. "Warum erzählst du mir das?"
    "Weil du die Wahrheit erfahren sollst. Es soll keine Lügen und keine Halbwahrheiten mehr zwischen uns geben. Vielleicht kannst du mir verzeihen, aber vorher musst du alle Fakten kennen _ nicht nur die, die mir günstig erscheinen."
    Paige strich mit der Zunge über ihre trockenen Lippen, und wie unter Zwang beugte sich Nikolas tiefer, bis er ihre Zunge mit seiner berührte. Die intime Sehnsucht, die darin zum Ausdruck kam, ließ Paige erbeben. Sie legte den Kopf zurück und umfasste ihn gleichzeitig mit beiden Armen, um nicht den Halt zu verlieren.
    "Agápi mou", flüsterte er und strich mit dem Daumen über ihre vollen Lippen. "Du bist so süß und lieblich wie keine andere, aber ich will dich nicht noch einmal verführen. Du sollst erst meine ganze Beichte hören."
    Paige schüttelte den Kopf. "Ich kann nicht, Nikolas ..."
    "Aber du willst?"
    Nein, hätte sie am liebsten gerufen. Ich will die Wahrheit nicht hören _ nicht über dich, nicht über Martin und nicht über meinen Vater. Aber tief in ihrem Innern sagte ihr eine Stimme, dass sie ohne Wahrheit kein Glück finden würde, dass Aufrichtigkeit wichtiger war als das verlogene Andenken an einen toten Mann.
    "Ja", sagte sie nach kurzem Schweigen und erkannte an seinem Gesicht, welche Last sie ihm damit abnahm. "Ja, ich will."
    "Du weißt, dass es weithin bekannt war, welche Schulden dein Vater bei seinemTod zurückließ. Ich wusste es natürlich auch, und deine Bemühungen, das Wenige aus dem Schiffbruch zu retten, dünkten mich eine süße Rache. Nein, sag noch nichts, agapitá, und vergiss nicht, dass dein Vater dich nicht als Opfer, sondern als Anstifterin zu deiner eigenen Verführung hingestellt hatte."
    Paige war fassungslos. "Das ... das hätte er nie getan."
    "Leider hat er es getan _ und noch mehr. Er wollte mich unbedingt davon überzeugen, dass alles im Voraus geplant war. Er sagte, du seist ihm willenlos ergeben und würdest tun, was er von dir verlange. Leider hättest du in meinem Fall versagt und seist heimlich abgereist, weil du dich geschämt hättest."
    "Und das hast du geglaubt?"
    "Ich musste es glauben, weil auf meine Anrufe keine Reaktion erfolgte. Dass du gar nichts davon wusstest, ist mir erst jetzt klar geworden. Damals war ich zu wütend und enttäuscht, um lange nach einer Erklärung zu suchen. Wäre ich klüger gewesen, hätte ich dich in London aufgesucht und die Wahrheit aus deinem eigenen Mund gehört."
    "O Nikolas", sagte Paige leise und unglücklich. "Wahrscheinlich hätte ich mich geweigert, dich zu sehen. Dad hat nicht nur dich belogen, sondern auch mich. Er erzählte mir mit scheinbarer Empörung, wie du gelacht hättest, als er dich wegen deines Verhaltens zur Rede stellte. Er sei dumm genug gewesen, dir zu glauben, hättest du ihm höhnisch entgegengehalten. Alles sei seine eigene Schuld."
    Nikolas drückte ihren Kopf an seine Schulter und verharrte eine Weile schweigend. "Lass uns die Vergangenheit vergessen", sagte er dann entschlossen. "Dein Vater hatte es erreicht, dass wir uns gegenseitig verachteten, óchi? Dabei wollen wir es belassen. Tief in meinem Herzen muss ich gewusst haben, dass die berechnende Intrigantin, als die dein Vater dich hinstellte, nichts mit meiner schönen, sanften und verständigen Paige gemein hatte."
    "O Nikolas!"
    "Du glaubst mir also? Nach den hässlichen Lügen, die Ariadne über mich verbreitet hat, ist das besonders wichtig für mich."
    "Ja, Nikolas, ich glaube dir", beteuerte Paige und legte die Arme um seinen Nacken.
    Sein Kuss entzündete ein wärmendes Feuer in ihr. Sehnsucht und Verlangen stiegen in ihr auf, und sie fühlte, dass nur Nikolas beides stillen konnte. Süße Erinnerungen kehrten zurück
    - Erinnerungen, die jetzt nicht mehr zwischen ihnen standen, sondern ihre Umarmung belebten.
    Nikolas ließ seine Hände über ihren Rücken gleiten und drückte sie so fest an sich, dass sie seine Erregung spürte. Sie war jetzt kein unschuldiges Mädchen mehr, und als er seine Hand zwischen ihre Schenkel schob, stöhnte sie auf und zog seinen Kopf tiefer, bis sich ihre Lippen von neuem berührten.
    Heiße Leidenschaft brannte in seinen dunklen Augen. Paige drängte ihm entgegen, sie verlangte nach ihm. Von Anfang an war es so gewesen, und jetzt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher