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Heißer Flirt mit dem Feind

Heißer Flirt mit dem Feind

Titel: Heißer Flirt mit dem Feind
Autoren: KATE CARLISLE
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herschob, das ständig an ihm nagte.
    Wütend musterte er die CD auf seinem Schreibtisch. Die CD, die Trish ihm in die Hand gedrückt hatte. Er brachte es einfach nicht über sich, sie anzusehen.
    Anfangs hatte ihn noch seine Wut davon abgehalten. Einerseits war er natürlich zornig auf Trish gewesen. Aber andererseits hatte er sich auch maßlos über sich selbst geärgert. Wie hatte er nur zulassen können, dass ihn eine Frau um den Finger wickelte, die ihn nach Strich und Faden belogen hatte? Und dann hatte sie auch noch versucht, ihm die Schuld für ihr Verhalten in die Schuhe zu schieben! Seine Mutter hatte behauptet, dass er nur deswegen so wütend war, weil er sich verletzt fühlte. Was natürlich lächerlich war – nach allem, was Trish ihm angetan hatte, war es sein gutes Recht, sich aufzuregen!
    Nachdem sie aus der Suite gerauscht war, hatte es ihn unglaubliche Selbstbeherrschung gekostet, sich wieder unter die Gäste zu mischen.
    Sobald er zurück in Dunsmuir Bay gewesen war, hatte er sich in seinem Büro vergraben wie ein Einsiedler und Tag und Nacht gearbeitet, nur um mit niemandem sprechen zu müssen. Endlich, so redete er sich ein, war sein Kopf wieder frei. Wer brauchte schon eine schöne Betrügerin, die ihm den Verstand vernebelte? Dennoch empfand er immer wieder einen dumpfen Schmerz, wenn er an Trishs ehemaligem Arbeitsplatz vorbeikam.
    Er wusste, dass seine Mutter sich Sorgen um ihn machte, aber im Moment konnte er darauf keine Rücksicht nehmen. Auch seine Brüder versuchten immer wieder, ihn aufzumuntern, und tauchten häufig unangekündigt bei ihm zu Hause auf, um ihn zu Kneipentouren und Ähnlichem zu überreden. Doch all ihre Bemühungen waren erfolglos geblieben.
    Marjorie hatte inzwischen einen Ersatz für Trish gefunden – eine ältere, erfahrene Sekretärin, die bereits seit zehn Jahren für Duke Development arbeitete. Ihren Chef zum Lachen zu bringen oder gesundes Essen für ihn zu bestellen schien sie allerdings nicht zu ihrem Kompetenzbereich zu zählen.
    Seufzend griff er nach dem Hörer, um sich eine Pizza zu bestellen. Doch nachdem es dreimal geläutet hatte, legte er wieder auf. Zumindest was seine Ernährungsgewohnheiten betraf, hatte Trish recht gehabt. Dass er in letzter Zeit so schlecht schlief, lag wahrscheinlich daran, dass er nur noch Junkfood in sich hineinstopfte.
    Stöhnend ließ er sich in seinen Sessel zurücksinken und fuhr sich durchs Haar. Sogar seinen Speiseplan hatte dieses verdammte Weibsstück durcheinandergebracht!
    Unruhig stand er auf und trat ans Fenster. Der Mond spiegelte sich auf den Ozeanwellen, und in der Ferne blinkten die Lichter des Hafens. Wie oft hatte er hier gestanden und, mit Trish in seinen Armen, den Ausblick bewundert?
    Es tat weh, es sich einzugestehen, doch er begehrte sie immer noch. Er wollte ihre Kurven spüren, ihre weichen Lippen, ihre Zunge auf seiner Haut.
    Gut, nun hatte er es zugegeben – wenigstens vor sich selbst. Das half ihm aber auch keinen Schritt weiter. Frustriert schlug er mit der flachen Hand gegen die Glasscheibe.
    Dann wandte er sich um und starrte düster auf die CD auf seinem Schreibtisch. Warum sollte er sie sich überhaupt ansehen? Trish hatte ihn belogen, und ihre Vorwürfe wegen seiner Geschäftspraktiken waren an den Haaren herbeigezogen. Was auch immer er auf der CD finden würde, es musste sich um weitere Lügen handeln.
    Dass sie in ihn verliebt war, musste eine weitere dieser Lügen gewesen sein – denn wie konnte sie ihn lieben, wenn sie ihm gleichzeitig ins Gesicht log? Aber auch das war letztlich egal, denn Liebe war nun wirklich das Letzte, was ihn interessierte. Sicher, Trish war ihm wichtig gewesen, doch mit Liebe hatte Adam Duke nichts am Hut.
    Immer noch zog die CD seine Blicke wie magisch an. Vielleicht sollte er sie einfach wegwerfen. Inzwischen hatte er sich dermaßen in seine innere Unruhe hineingesteigert, dass an Arbeit nicht mehr zu denken war. Frustriert schaltete er seinen Laptop aus und verließ das Büro.
    Für den nächsten Sonntag hatte Sally ihren Sohn zu einer Grillparty eingeladen. Sie hatte, trotz aller Ausreden, die Adam vorbrachte, auf seiner Anwesenheit bestanden. Doch als er in der Villa an der Küste eintraf, war der Garten leer. Ratlos betrat er die Küche, wo Brandon und Cameron auf ihn warteten. „Wo ist Mom?“, fragte er schlecht gelaunt, warf seine Sonnenbrille und den Autoschlüssel auf den Küchentisch und holte sich eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank.
    „Sie
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