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Heißer als Feuer: Roman (German Edition)

Heißer als Feuer: Roman (German Edition)

Titel: Heißer als Feuer: Roman (German Edition)
Autoren: Sandra Brown
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bestimmt an ihrem süßen kleinen Geheimnis. Sie drehte sich um – und gewahrte Ian, der im Türrahmen lehnte. Sie erstarrte.Wie viel hatte er von dem Telefongespräch mit ihrem Agenten aufgeschnappt? Sie hatte keine Ahnung. Schließlich sagte sie lahm: »Ich hab gar nicht gehört, dass du ins Haus gekommen bist.«
    Seine Augen klebten an ihrem Gesicht, sein Blick eine stumme Frage. Er war noch immer in Mantel, Schal und Handschuhen. Um seine Stiefel hatte sich eine schmutzige Pfütze aus geschmolzenem Schnee gebildet. »Du bekommst ein Kind?«, fragte er, seine Stimme kehlig dunkel.
    Sie nickte und fühlte plötzlich ein dumpfes Bohren in der Magengegend. Ob er sich überhaupt darüber freute?
    Ihre Bedenken waren völlig überflüssig. Ian stapfte auf sie zu, schüttelte den Mantel von den Schultern, ließ achtlos Schal und Handschuhe fallen. Er streckte eine Hand nach ihr aus, hielt in der Bewegung inne und zog sie zurück. Stattdessen blickte er auf ihren Bauch, der so flach war wie sonst auch.
    Sie lächelte weich. »Du kannst mich ruhig anfassen. Ehrlich gesagt hätte ich absolut nichts dagegen.«
    »Shay«, sagte er halb erleichtert, halb entschuldigend. Er lehnte sich an die Wand, zog Shay an sich und legte behutsam eine Hand auf ihren Unterleib. »Ein Baby«, flüsterte er. »Unser Baby.« Er streichelte zärtlich ihren Bauch. »Shay, ich hab mich unmöglich benommen«, räumte er ein.
    Sie vergrub ihr Gesicht in seinem Hemdkragen, drückte ihre Nase in die winzige Mulde unter seinem Adamsapfel und sog seinen maskulinen Duft ein, den sie so sehr liebte. »Ich aber auch. Ich hab mich so nach dir gesehnt. Und dich wahnsinnig vermisst. Unsere gemeinsame Nähe hat mir gefehlt.«
    Eine Hand weiterhin an ihren Bauch geschmiegt, hob er mit der anderen ihr Kinn an. »Es ist so lange her, ich hab schon fast vergessen, wie deine Küsse schmecken.«
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Bitte, bedien dich.Wenn das deiner Erinnerung auf die Sprünge hilft.«
    Seine Lippen waren fest und erstaunlich warm dafür, dass er eben erst aus der Kälte ins Haus gekommen war. Sie öffneten sich zärtlich und pressten sich auf Shays Lippen. Eine kleine Ewigkeit lang verharrten sie so, und Shay spürte, wie sein heißer Atemhauch erotisierend in ihren Mund blies. Seine Finger glitten über Shays Bauch, umschlossen liebevoll den Schoß, in dem ihr Kind heranwuchs.
    Von der Glut heftiger Leidenschaft entbrannt, erschauerte Ian. Er stöhnte leise, während seine Zunge sich in ihren Mund vortastete. Koste und kostete, streichelte und schmeckte, in einem betörenden Rhythmus, der Shays sämtliche Sinne berauschte.
    »Lass uns ins Bett gehen«, raunte er, nachdem er sich von dem süßen Nektar ihres Mundes gelöst hatte.
    »Und was ist mit unserem Abendessen?«, fragte sie matt.
    »Das verschieben wir auf später.«
    Er trug sie die Stufen hinauf, wobei sie sich mit Blicken verliebte Botschaften telegrafierten. Sie zogen sich gegenseitig aus, spielerisch langsam, betrachteten einander, verzehrten sich mit gierigen Augen. Nachdem sie von ihren jeweiligen Seiten her ins Bett gekrabbelt waren, trafen sie sich in der Mitte.
    »Halt mich fest«, wisperte Shay. Sie schlang ihre Arme um seine Taille. »Halt mich ganz fest.«
    Shay fühlte seinen Herzschlag: Ihre Herzen schlugen im selben Takt! Sie waren nicht mehr allein, sondern zwei Teile, die sich zu einem stimmigen Ganzen zusammenfügten. Sein Kinn ruhte auf ihrem Scheitel, während sie sich eng aneinanderschmiegten.
    »Du hast mir damals vorgeworfen, ich wäre ein bornierter, verklemmter Kleingeist. Und so habe ich mich auch verhalten«, räumte er seufzend ein. »Wieso hast du mich nicht rigoros zusammengestaucht? Wie beim ersten Mal?«
    »Ich war drauf und dran«, kicherte sie entwaffnend ehrlich. Sie liebte es, wenn sein Brusthaar ihre Lippen kitzelte. »Ich hab schlicht nicht weit genug gedacht, Ian. Ich hätte das mit dem Posing für Zavala nicht eine Sekunde lang in Erwägung ziehen dürfen.«
    »Nein, nein. Du warst völlig im Recht, dass du den Job haben wolltest. Ich hätte mich mit dir freuen sollen. Ich bin stolz auf deinen schönen Körper.Wieso solltest du ihn verstecken? Bloß meinetwegen? Nein. Ich war wirklich ein Riesenrindvieh. Und hab so reagiert wie diese rechthaberischen, egoistischen Ehemänner, die ich eigentlich tief verachte. Meiner Gemeinde predige ich dauernd von der Gleichberechtigung in der Ehe, und bei uns beiden ticke ich völlig anders. Das muss man
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