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Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko

Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko

Titel: Heiße Nächte in Mexiko - Roberts, N: Heiße Nächte in Mexiko
Autoren: Nora Roberts
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extra Kirschtörtchen gebacken hat. Ich mag ihn auch. Er kann ganz toll Klavier spielen.“ Faith ließ die Eiscreme nicht aus den Augen und war erst zufrieden, als ihre Mutter noch eine Kugel Eis in die Schale füllte. „Er ist mit mir in den Zoo gegangen.“
    „Was?“ Das Schüsselchen mit dem Eis glitt Liz fast aus den Fingern. Hastig stellte sie es vor Faith hin. „Jonas war mit dir im Zoo?“
    „Am Samstag. Wir haben die Affen mit Popcorn gefüttert, aber das meiste davon haben wir selbst gegessen.“ Sie kicherte und begann, sich die Eiscreme in den Mund zu schaufeln. „Er erzählt lustige Geschichten. Ich habe mir das Knie angeschlagen.“ Das fiel Faith ganz plötzlich ein. Sie zog das Hosenbein hoch, um ihre Wunde zu zeigen.
    „Oh, mein armer Schatz.“ Es war nur eine kleine Schürfwunde und zudem schon mit Schorf überzogen, dennoch ging Liz in die Knie und setzte einen Kuss darauf. „Wie hast du das nur gemacht?“
    „Das war im Zoo. Ich bin gerannt. Mit meinen neuen Sneakers kann ich nämlich unheimlich schnell laufen. Und dann bin ich gestolpert. Aber ich habe nicht geweint.“
    Liz zog das Hosenbein wieder ordentlich herunter. „Nein, bestimmt nicht.“
    „Jonas ist auch überhaupt nicht böse geworden. Er hat alles mit seinem Taschentuch sauber gemacht. Es sah ziemlich schlimm aus. Das hat nämlich doll geblutet.“ Faith lächelte, sie war stolz auf sich. „Er hat gesagt, ich habe genauso hübsche Augen wie du.“
    Ein kleiner Stich von Panik durchzuckte Liz, sie konnte es nicht aufhalten. „Das hat er also gesagt? Was hat er denn noch gesagt?“
    „Oh, wir haben über Mexiko und über Houston geredet, und er hat mich gefragt, wo es mir besser gefällt.“
    Liz legte ihrer Tochter die Hände auf die Knie. Das ist das Einzige, was zählt, wurde ihr klar. Was wirklich zählte. „Und? Was hast ihm geantwortet?“
    „Dass es mir am besten da gefällt, wo du bist.“ Faith kratzte auch noch das letzte bisschen Eis aus der Schüssel. „Und er hat gesagt, dass es für ihn auch so ist. Mom, wird Jonas jetzt dein Freund?“
    „Mein …“ Liz schaffte es nur knapp, das Lachen zurückzuhalten. „Nein.“
    „Charlenes Mutter hat auch einen Freund. Aber er ist nicht so groß wie Jonas, und ich glaube auch nicht, dass er mit Charlene schon im Zoo war. Jonas hat gesagt, dass wir uns demnächst mal die Freiheitsglocke in Philadelphia ansehen müssen. Meinst du, das geht?“
    Liz nahm das leere Eisschälchen und ging damit zum Spülbecken, um es auszuwaschen. „Wir werden sehen“, murmelte sie.
    „Da kommt jemand!“ Wie ein Pfeil schoss Faith vom Stuhl hoch und rannte zur Haustür. „Es ist Jonas!“ Mit einem Freudenschrei stürzte sie auf die Veranda hinaus.
    „Faith!“ Liz eilte aus der Küche und kam gerade rechtzeitig bei der Veranda an, um zu sehen, wie Faith sich in Jonas’ Arme warf. Lachend fing er sie auf, wirbelte sie durch die Luft und stellte sie wieder auf die Füße. Es schien so natürlich, als hätte er sein ganzes Leben lang nichts anderes getan. Liz wrang das Spültuch in ihren Händen.
    „Du kommst früh.“ Freudestrahlend klammerte Faith sich an seine Hand. „Wir haben gerade über dich geredet.“
    „Habt ihr also, ja?“ Er zerzauste Faith das Haar, sah aber zu Liz hin. „Das ist komisch, denn ich habe auch gerade an euch gedacht.“
    „Wir machen Paella, das ist Grandpas Lieblingsgericht. Du kannst mithelfen.“
    „Faith …“
    „Ja, gern“, mischte Jonas sich ein, bevor Liz mehr sagen konnte. „Aber erst möchte ich mit deiner Mutter reden.“ Am Fuße der Treppe ging er vor Faith in die Hocke. „Ich würde gern allein mit deiner Mutter sprechen.“
    Faith zog einen Schmollmund. „Wieso?“
    „Ich muss sie überzeugen, dass sie mich heiratet.“
    Er ignorierte es, dass Liz erstickt nach Luft schnappte, konzentrierte sich stattdessen ganz auf Faiths Reaktion.
    Das Mädchen kniff argwöhnisch die Augen zusammen und krauste die Nase. „Sie hat gesagt, dass du nicht ihr Freund bist. Ich hab sie nämlich gefragt.“
    Grinsend lehnte er sich ein Stückchen vor. „Dann werde ich sie wohl überreden müssen, was?“
    „Grandma sagt immer, dass niemand meine Mom zu etwas überreden kann. Weil sie einen sturen Dickkopf hat.“
    „Den habe ich auch. Und ich verdiene mein Geld damit, indem ich andere Leute überrede. Aber vielleicht kannst du ja später auch ein paar gute Worte für mich bei ihr einlegen?“
    Während Faith sich den Vorschlag sehr genau
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