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Heiße Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Heiße Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Heiße Nächte: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Tran Arnault
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Dennoch haben Sie es gewagt. Vielleicht wollten Sie ihn sogar enttäuschen. Vielleicht wollten Sie ihn provozieren. Er denkt einen Augenblick nach, bedeutet Ihnen, näher zu treten, und sagt schließlich, dass er Ihnen die Chance gibt, es wiedergutzumachen. Sie sollen sich nach vorn beugen und sich mit dem Bauch gegen den kleinen Tisch am Fenster lehnen.
    Während Sie seiner Anweisung Folge leisten, bitten Sie ihn, die Vorhänge zu schließen. »Man könnte uns sehen.« Offenbar haben Sie ihn nicht richtig verstanden: auf jene Seite des Tisches, die zur Straße hin zeigt, zum gegenüberliegenden Gebäude. Er geht davon aus, dass Ihr Schamgefühl Sie nicht von einem solchen Spiel abhält. Ganz im Gegenteil. Sonst hätten Sie sich sehr verändert.
    Bei jenem Gebäude handelt es sich um ein Altersheim. Die Bewohner sitzen in ihren Zimmern, sehen fern oder warten auf ihr schlechtes Essen. Der Blick der Bewohner sucht draußen nach Abwechslung. Egal durch was, einen Baum, vorbeilaufende Kinder, einen Polizeiwagen; Hauptsache, sie sind abgelenkt. Sie haben sie schon häufig überrascht, diese etwas leeren, etwas abwesenden, verlorenen Blicke.
    Er findet, die alten Menschen hätten ein Recht auf ein bisschen Abwechslung. Damit sie sich an alte, vergessen geglaubte Geschichten erinnern. Damit sie Ihre Rose sehen und diese bösen Haare, die Sie absichtlich nicht entfernt haben. Wie konnte er bei Ihrem dichten Schopf zweifeln, dass sich ein ebenso dichter und dunkler Flaum an anderer Stelle wiederfindet? Er geht um den Tisch herum. Beugt sich zu Ihnen herunter. Ihr Vlies übertrifft eindeutig das, was man normalerweise bei einer Frau vorfindet. Wissen Sie eigentlich, dass Sie Haare am Hintern haben? Man könnte sie kämmen. Sie enttäuschen ihn so, dass Sie eine Lektion verdienen. Er sagt, dass er weggeht. Ihnen befielt er, dort zu bleiben. Sie rühren sich nicht vom Fleck, hören nur, wie er eine Schublade durchwühlt. Als er erneut auf Sie zutritt, hält er einen Schal in der Hand. Er bindet den Stoff fest um Ihre Augen. Als ein schwaches metallisches Klirren ertönt, werden Sie nervös. Sie bestehen auf Ihrer Bewegungsfreiheit. Sie haben nichts gegen Spiele, aber Sie lassen sich keine Handschellen anlegen. Das sagen Sie ihm.
    »Wer spricht denn davon? Haben Sie Geduld. Und hören Sie auf zu reden.« Er muss sich ein bisschen konzentrieren.
    An seinem Atem merken Sie, dass er sich mit seinem Gesicht auf Höhe Ihrer Grotte befindet. Bestimmt wird er Sie mit einem jener Gegenstände überraschen, mit denen er Sie so geschickt zu erfreuen weiß. Schon spüren Sie, wie er Sie mit etwas Kühlem berührt. Die Vorstellung, dass es sich an Ihrer intimen Schwelle befindet, erregt Sie. Auf der Suche nach der Öffnung berührt er Sie mit dem Gegenstand. Es gefällt Ihnen, dabei von Fremden beobachtet zu werden, die etwas empfinden, das sie schon lange nicht mehr erlebt haben. Die Blicke der Alten kleben an Ihrem Fenster. Sie stellen sich vor, sie wären an der Stelle dieses Mannes. Sie atmen Ihren Geruch ein, Ihre Wärme. Sie öffnen ihre Kleidung. Sie befeuchten ihre Finger. Die Vorstellung, sich an Ihnen zu reiben, lässt ihre Glieder pochen. Als schlügen dort ihre Herzen. Das Warten quält sie. Auch Sie sind bereit. Sie stöhnen und flehen, dass er es jetzt tun solle.
    Wissen Sie, worum Sie da bitten? Wenn Sie so darum betteln, wird er Sie zufriedenstellen. Sie dürfen sich nur keinen Millimeter bewegen. Und ab jetzt darf kein Wort mehr über Ihre Lippen kommen.
    Die Stille. Zwischen Ihren Schenkeln geht etwas vor sich. Sie ahnen, was es ist, und sind alarmiert. Mit einer schnellen Bewegung reißen Sie sich das Tuch von den Augen und versuchen, sich loszumachen. Das ist das Spiel innerhalb des Spiels.
    Es hängt ganz von Ihnen ab, ob Sie sich eine Verletzung zuziehen. So, wie Sie sich bewegen, könnte er mit dem Instrument abrutschen. Er drückt seine Faust brutal in Ihre Lenden. Setzt präzise seine Handlung fort und lässt die Klinge über Ihre Haut gleiten. Gleich sind Sie eine Frau. Keine Wölfin mehr. Er erklärt sich einverstanden, den Griff zu lockern, wenn Sie versprechen, ruhig zu halten. Es wäre hilfreich, wenn Sie etwas kooperierten. Damit diese dunklen Flecken an Ihrer intimsten Stelle verschwinden. Sie sollen mit den Händen die Schamlippen spreizen, damit er besser an Ihre Falten herankommt. Sie tun, was er sagt, um ihm zu zeigen, dass er Sie nicht mehr gegen Ihren Willen festhalten muss.
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