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Heiße Küsse in Amarillo

Heiße Küsse in Amarillo

Titel: Heiße Küsse in Amarillo
Autoren: Kathie Denosky
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östlicher Richtung.”
    “Was, zum Teufel, geht hier vor?”, fragte Cooper entgeistert.
    “Sieht aus, als ob sich jemand darauf einrichtet, ein Weilchen hierzubleiben”, bemerkte Whiskers mit Unschuldsmiene. Seinem Grinsen nach zu urteilen, fand er die Situation höchst amüsant. Dann gab er plötzlich Gas und raste davon. Nach wenigen Augenblicken war nichts mehr von ihm zu sehen als die riesige Staubwolke, die er hinter sich aufwirbelte.
    Cooper sah ihm nach und runzelte die Stirn. Hatte Whiskers jetzt endgültig den Verstand verloren?
    Doch den Gedanken verwarf er gleich wieder. Er kannte den alten Fuchs jetzt schon über fünf Jahre, und wenn überhaupt, dann wurde Whiskers’ Verstand mit zunehmendem Alter nur noch schärfer. Nein, der gerissene Kerl führte eindeutig etwas im Schilde und wollte sich anscheinend schnell aus dem Staub machen. Cooper wusste nicht, was hier gespielt wurde, aber er ahnte, dass es ihm ganz und gar nicht gefallen würde, wenn er es herausfand.
    Er wollte Bubba gerade davon abhalten, noch mehr Gepäck abzuladen, als ihm der Anblick einer jungen Frau, die aus dem Fahrzeug stieg, die Sprache verschlug. Cooper war von Whiskers’ merkwürdigem Benehmen so irritiert gewesen, dass er die zweite Person im Wagen gar nicht bemerkt hatte. Umso mehr wurde er jetzt von ihrem Anblick gefesselt. Sie hatte sich Bubba zugewandt. Ihr langes kastanienbraunes Haar fiel ihr über die Schultern und lenkte Coopers Aufmerksamkeit auf die hübscheste weibliche Rückseite, die er je vor sich gehabt hatte.
    Sie war groß und schlank, aber keineswegs so dünn wie diese dürren Models, die er in Zeitschriften und im Fernsehen gesehen hatte. Nein, diese Frau hatte genügend Kurven, um einen Mann an den Rand des Wahnsinns zu treiben. Ihre Hüften waren gerade üppig genug, um ihre zierliche Taille, den kleinen, festen Po und die langen Beine zu betonen. Verdammt wohlgeformte Beine. Die Sorte Beine, die sich um einen Mann schlingen und ihn geradewegs ins Paradies führen konnten.
    Cooper schluckte schwer. Er konnte nicht hören, was sie zu Bubba sagte, aber offensichtlich gehörten die Koffer ihr. Eigentlich wollte er protestieren, doch als sie sich zu ihm umdrehte, brachte er auf einmal kein Wort mehr heraus. Diese Frau war nicht einfach nur hübsch. Sie war umwerfend schön.
    Ihre sinnlichen Lippen waren hinreißend. Doch es waren ihre Augen, die ihn beinahe aus den Cowboystiefeln warfen. Diese großen braunen Augen, die ihn so erwartungsvoll anblickten und dazu brachten, dass er etwas Verrücktes tun wollte … zum Beispiel einen Drachen töten oder mal ein eben ein paar Berge versetzen.
    “Wir sehen uns, Nachbar”, rief Bubba fröhlich. Wann hatte der Mann damit aufgehört, Gepäck vom Wagen zu laden?
    Als das Brummen des Motors Cooper wieder zu Verstand brachte, versuchte er seinen Nachbarn aufzuhalten. “Hey, Mr. West, warten Sie …”
    Aber es war zu spät. Bubba hatte bereits gewendet und fuhr wieder über die holprige Zufahrt in Richtung Hauptstraße.
    Ein paar Sekunden lang standen sich Cooper und die Frau regungslos gegenüber. Dann fasste er sich und ging auf sie zu.
    Im nächsten Moment sprachen sie gleichzeitig.
    “Ich bin Cooper …”
    “Ich heiße Faith …”
    Gleichzeitig hielten sie inne und starrten einander verlegen an.
    Die Spannung löste sich ein wenig, als Cooper Faith lachend seine Hand entgegenstreckte. “Lassen Sie uns noch mal von vorn anfangen. Ich heiße Cooper Adams.”
    Sie lächelte erleichtert und nahm seine Hand. “Und ich bin Faith Broderick.”
    In dem Moment, als er mit seinen rauen Händen ihre zarte Haut berührte, strömte Hitze seinen Arm hinauf und dann direkt in die Region unterhalb seiner Gürtelschnalle. Schnell ließ er ihre Hand los. Faith wich seinem Blick aus und schien plötzlich großes Interesse am Schultergurt ihrer Tasche zu haben. Es beruhigte Cooper, dass sie von der Berührung anscheinend ebenso irritiert war wie er.
    “Was kann ich für Sie tun, Miss Broderick?”, fragte er.
    Sie warf einen Blick in Richtung Straße. “War das Mr. Penn, der eben in dem schwarzen Lieferwagen davongefahren ist?”
    Ihre Stimme war so unglaublich sanft und sexy, dass Cooper mehrmals schlucken musste, bevor er antworten konnte. Er nickte. “Whiskers fährt nach Amarillo, um Material für die Weidezäune zu besorgen.”
    “Oh.” Sie sah auf einmal sehr verunsichert aus. “Hat er gesagt, wann er zurückkommt?”
    Cooper lächelte aufmunternd. “Er ist
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