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Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Portia da Costa
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gezeichneten Bilder ihrer geheimnisvollen Rettung und des Prinzen, der ihr vor diesen vielen Jahren aus großer Not geholfen hatte.
    Und es war auch kein Filmstar, mit dem sie sich schon mal in ihren Träumen sah. Nein, diesmal war ihr vernarbter, bärtiger Fremder, der gerade gegangen war, der Kern ihrer Vorstellung. Er berührte sie auf eine Weise, wie noch kein Geliebter - ob echt oder eingebildet - sie berührt hatte. Ihre Köchin hatte ihr Dinge beschrieben, die sie mit ihrem sexuell abenteuerlustigen Freund - er arbeitete zeitweilig im Waverley - erlebt hatte. Und solche Dinge konnte sie sich auch mit dem Fremden vorstellen.
    Sie bewegte sich flugs weg vom Foto des Signor Guidetti und schritt in die Richtung des Ausgangs zu. Ihre Füße hätten laut geschrien, wenn sie eine Stimme gehabt hätten, denn jeder Schritt brachte Schmerzen.
    »So schnell schon weg?«, fragte eine Stimme, als sie zur Seite treten musste, weil eine kleine plaudernde Gruppe ihren Weg versperrte.
    Ihr geheimnisvoller Mann hielt ihr ein Glas hin. Der Wein im Glas moussierte und leuchtete blass golden. Sie hatte das Gefühl, dass diese Flüssigkeit nicht aus dem Fass Chardonnay kam, den alle tranken. Sie glaubte eher, dass der Fremde ihr ein Glas Champagner gebracht hatte.
    »Danke.« Sie nahm das Glas entgegen und achtete diesmal darauf, ihn nicht mit ihren Fingern zu berühren. Sie wollte ihm nicht aus Versehen den Schampus über seinen Anzug kippen. »Nein, ich wollte nicht weg. Ich wollte nur ein bisschen frische Luft schnappen.«
    Augen so grau wie gebürsteter Stahl verengten sich, als könnte er ihre Ausrede nicht glauben. Der kontrollierende Ausdruck veranlasste sie, zurück in die Mitte des Raums zu gehen. »Und Sie haben geglaubt, ich wäre Ihnen gefolgt und hätte Sie gefunden?« Er stieß mit ihrem Glas an, dann trank er einen Schluck. »Mm«, sagte er, »der ist besser. Probieren Sie mal.«
    Sandy nippte, dann stieß sie einen spontanen Seufzer aus. Ah, was für ein Genuss! Der Champagner war ausgezeichnet, trocken und knackig, er ging runter wie Butter. Die ganze Magie der französischen Kultur in einem Glas.
    »Danke«, sagte sie wieder, aber jetzt mit großem Nachdruck. »Er schmeckt köstlich. Ich danke Ihnen sehr.«
    »Sie können sich richtig bei mir bedanken, indem Sie mir Ihren Namen nennen.«
    Die stählernen Augen forderten sie heraus. Sandy fühlte einen Salto in ihrem Bauch. Wenn sie jetzt Namen austauschten, wurde das Spiel ernst. Dann konnte sie nicht einfach gehen. Dann war ihre Begegnung nicht mehr der lässige Moment.
    »Ich bin Alexandra Jackson. Es freut mich, Sie kennen zu lernen.« Sie hob den Träger ihrer Tasche auf die Schulter und tauschte ihr Glas in die andere Hand, während sie ihm die rechte Hand hinhielt. Auch er musste die Hand mit dem Glas wechseln, aber bei ihm sah das viel eleganter aus. Er streckte eine große gebräunte Hand aus, in der ihre blasse Hand ganz klein wirkte. Selbst auf seinen Knöcheln sah sie Narben.
    »Ich bin Jay Bentley. Und die Freude liegt ganz bei mir.« In den tief gemurmelten Worten lag eine Menge Bedeutung, und Sandy unterdrückte ein Stöhnen, als sie spürte, wie zwischen ihren Schenkeln ihre Pussy zuckte.
    »Steht das ›J‹ für die Abkürzung des Vornamens?« Es war der erste Gedanke, der ihr in den Kopf kam.
    Jay lachte. Seine Augen verengten sich wieder. »Entweder oder. Ich habe noch nie darüber nachgedacht. Sie können es sich aussuchen.«
    Aber du musst doch deinen eigenen Namen kennen?
    »Dann nenne ich Sie Jay.«
    »Sehr gern, Alexandra. Er streckte seine Hand etwas weiter aus und griff nun ihre.
    Seine Haut war warm und glatt und trocken, und Sandy spürte sofort, dass ihre eigene Handfläche vom nervösen Schwitzen glitschig geworden war. Sie wollte sie zurückziehen, aber Jay hielt sie fest und starrte ihr in die Augen, als läge er mit ihr in einem Wettstreit.
    »Sandy«, sagte sie. »Meine Freunde nennen mich Sandy.«
    »Dann bin ich also Ihr Freund, Sandy?« Er legte den Kopf ein wenig schief, hielt immer noch ihre Hand und strömte weiterhin Elektrizität über ihren Körper aus, die sich sofort über ihren Schoß ergoss. »Ich hatte ein Gefühl, dass Sie mich nicht besonders mögen.«
    Blut schoss in Sandys Gesicht. Auf eine Weise hatte er Recht. Sie fühlte sich eingeschüchtert von ihm, auch jetzt noch. Sogar noch stärker.
    »Ich ... nun, ich kenne Sie ja kaum.« Beinahe hätte sie den köstlichen Champagner in einem raschen Zug gekippt, aber
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