Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Portia da Costa
Vom Netzwerk:
er ist unser ehrenwerter Gastgeber, der Hotelmanager.«
    »Ja, das ist er.«
    Ein paar Sekunden lang starrten sie schweigend auf das Foto, dann sahen sie sich zusammen den Raum an, als hofften sie, den höflichen, ein wenig eitlen italienischen Hotelbesitzer irgendwo zu sehen.
    »Warum ist er nicht Ihr Typ?«
    Sandys Stirn legte sich in Falten. Was ging ihn das an? Aber der Geist aus der Vergangenheit tauchte wieder auf.
    »Er ist zu perfekt, zu eitel, zu glatt.«
    Im Gegensatz zu dir.
    Sie kämpfte dagegen an, vor ihm zurückzuschrecken. Aus der Nähe sah der raue Bursche noch viel rauer aus. Er war groß und überragte sie wie ein Turm. Seine Schultern waren breit, und die muskulösen Gliedmaßen unter dem attraktiven, leichten mitternachtsgrauen Anzug wirkten kräftig. Der Bürstenhaarschnitt seiner dunklen Haare lag wie eine Welle aus Samt über seinem Schädel. Er sah aus wie ein römischer Imperator, zivilisiert und doch wild.
    Aber es war in erster Linie sein Gesicht, das sie schlucken ließ. Sie war fasziniert von ihm und auch ein wenig verängstigt. Seine Züge waren gleichmäßig, wie aus Stein gehauen und sehr männlich. Aber das Netzwerk der feinen weißen und rosa Narben, die sich über die hohen Wangenknochen zogen, der Mund und das Kinn, verziert von einem kurzen dunklen Bart, sprachen beredt von Schmerz und Leid.
    »Im Gegensatz zu mir.«
    Das stark verletzte Gesicht verzog sich zu einem milden Lächeln, als er ihren Gedanken aussprach, und Sandy hätte beinahe ein Keuchen ausgestoßen. Wieder wurde sie von einer Erinnerung gepackt, die sie fast umgerissen hätte.
    »Es ist nicht schlimm, so auszusehen, als hätte man schon einiges durchgemacht im Leben«, sagte sie und war froh, dass sie sich wieder gefasst hatte. Trotz all seiner Narben hatte der Mann Charisma. Und sein kräftiger Körper wirkte auf sie und beschleunigte ihren Herzschlag. Trug er überall diese Narben? Waren auch seine Arme und Beine mit Narben übersät? Plötzlich schien es ihr wichtig, das herauszufinden.
    »Nun, das ist gut zu wissen.« Sein tiefes Lachen war so rau wie seine Stimme. Sandy fühlte, dass es nach ihr griff und wie mit einer Phantomhand berührte. Hormonale Reaktionen schossen durch ihren Körper, und ihre Haut prickelte überall. Ein feiner Schweißfilm bildete sich. Ihr war schon öfter heiß gewesen, aber jetzt brannte sie.
    »Noch einen Drink?«
    Ihr Begleiter wies auf ihr Glas, und Sandy sah erst jetzt, dass es leer war. Sie konnte sich nicht erinnern, den Wein getrunken zu haben, aber offenbar hatte sie ihn nervös gebechert, ohne es zu bemerken. Noch ein Glas würde ihr guttun und den trockenen Mund ölen, auch wenn es ein eher schlaffer, durchschnittlicher Wein war.
    »Ja, großartig. Sehr gern, danke.«
    Sie hielt ihm das leere Glas hin, und als der geheimnisvolle Mann es in die Hand nahm, berührten sich ihre Finger für einen Moment. Elektrizität schien Funken zwischen ihnen zu sprühen und erhöhte noch die sensationellen Gefühle. Sie unterdrückte ein Keuchen, und seine dunklen Augen weiteten sich. Er fühlte auch, was sich zwischen ihnen abspielte.
    »Ich bin gleich wieder zurück. Laufen Sie nicht weg.«
    Der Drang, ihm zu trotzen und wie der Wind wegzufliegen, stieg in ihr hoch, und wenn ihre Schuhe nicht so verdammt unbequem gewesen wären, hätte sie dem Drang vielleicht nachgegeben. Irgendwas an seinem breiten Rücken, als er sich von ihr entfernte, wirkte sehr beunruhigend auf sie. Bedrohend. Alles an ihm ließ ihre Sinne hüpfen, und wenn sie damit fertig werden wollte, brauchte sie vorher frische Luft. Falls er wirklich interessiert war an ihr, würde er ihr nach draußen folgen, oder nicht?
    Es war eine Weile her, dass sie ein so spontanes Verlangen in sich spürte, und es für einen vernarbten und bedrohlichen Fremden zu fühlen, war so verwirrend wie der Mann selbst. Aber sie konnte es nicht ignorieren oder verdrängen. Sie war da, diese Lust, die sie schmecken konnte; sie spürte sie tief in ihrem Schoß wie ein schweres, aber nicht unangenehmes Gewicht.
    Ich sollte gehen. Ich sollte wirklich verschwinden.
    Wo war Kat? Sie waren zusammen mit dem Taxi gekommen. Sie musste ihrer Freundin sagen, dass sie gehen wollte.
    Sie will sich wahrscheinlich mit Greg treffen.
    Ein plötzliches Bild, in dem sie sich sah, wie sie sich auf Sex einließ, trieb die sinnliche Spirale noch an. Sie schwankte leicht hin und her, als diese Bilder sie wieder verfolgten, aber es waren nicht die sonst weich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher