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Heiße Herzen - kalte Rache

Heiße Herzen - kalte Rache

Titel: Heiße Herzen - kalte Rache
Autoren: Fiona Brand
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mit.“
    „Dann brauche ich deine Autoschlüssel. Einer meiner Sicherheitsleute fährt mit deinem Auto hinter uns her. Wenn wir die Presseleute los sind, bekommst du deinen Sportwagen zurück.“
    „Woher weißt du, dass ich einen habe?“, fragte sie misstrauisch.
    „Glaub mir, nach den letzten Tagen gibt es so gut wie nichts, was ich nicht über dich und deine Familie weiß.“
    „Wenn ich an die Antworten denke, die du eben der Presse gegeben hast, dann weißt du sogar noch mehr als ich.“ Sie zog die Schlüssel aus der Tasche und reichte sie ihm. Auch, wenn sie es nur ungern zugab, war Constantines Vorschlag doch vernünftig. Wenn sie später zum Friedhof zurückkehrte, um ihren Sportwagen zu holen, lief sie Gefahr, noch mehr Reportern zu begegnen, und sie war nicht auf ihre Fragen vorbereitet.
    Sekunden später saß Sienna in einem luxuriös ausgestatteten Wagen, dessen getönte Scheiben sie vor den neugierigen Blicken der Presseleute schützten.
    Sie hatte kaum den Sicherheitsgurt angelegt, als Constantine auch schon losfuhr. Die kühle Luft der Klimaanlage ließ sie frösteln. Aber ihre Nervosität lag eindeutig daran, dass sie auf so dichtem Raum mit Constantine zusammen war. Um sich abzulenken, griff sie in ihre Tasche und zog eine Packung Taschentücher hervor. Sie nahm ein paar heraus und reichte sie Constantine.
    Kurz sah er ihr in die Augen. „Grazie.“
    Rasch blickte sie wieder weg, und ihr Herz schien mit einem Mal wie verrückt zu schlagen. Hatten sie ihre Feindseligkeiten zumindest für den Augenblick auf Eis gelegt? „Gern geschehen.“
    Dann nahm sie selbst ein paar Tücher und trocknete ihr immer noch regennasses Gesicht und ihre Arme. Allerdings konnte sie kaum etwas gegen ihr feuchtes Haar sowie den Umstand tun, dass ihr nasses Kleid auf dem teuren Ledersitz klebte.
    Als sie in den Rückspiegel sah, bemerkte sie ihren kleinen Sportwagen, der ihnen folgte. Gleich dahinter fuhr eine dunkle Limousine, in welcher dann wohl der zweite Bodyguard und Constantines Brüder sitzen mussten. „Wie ich sehe, reist du immer noch mit einem SWAT-Team.“
    „Das kann recht nützlich sein“, erwiderte Constantine, während er sich auf den Verkehr konzentrierte.
    Sie warf ihm einen kühlen Blick zu. Er sollte bloß nicht damit rechnen, dass sie ihm jetzt danken würde! Immerhin war es seiner Anwesenheit zu verdanken, dass die Presseleute auf sie aufmerksam geworden waren. Vor seinem Auftauchen waren die Ambrosis nicht behelligt worden. Aufmerksam studierte sie sein Profil, den Schwung seiner Wimpern, die kleine Narbe auf seinem Wangenknochen. Unwillkommene Erinnerungen stiegen in ihr auf – seine bronzefarbene Haut im Sonnenlicht, wie er, nur mit einem Laken um die Hüften, auf ihrem Bett gelegen hatte. Sein durchtrainierter Körper …
    Sienna spürte, wie ihre Wangen warm wurden, und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr. „Jetzt sind wir ja allein, und du kannst mir verraten, was es mit dem Medienrummel auf sich hat.“ In ihr regte sich der Verdacht, dass es um etwas sehr Ernstes gehen musste. „Was war das für ein Betrug? Und die Gerichtsverhandlung? Was hat es mit dem Firmenzusammenschluss auf sich?“ Und warum hatte sich Constantine so für sie eingesetzt?
    Da sie Wirtschaftsrecht studiert hatte, war Sienna als Anwältin für Ambrosi-Pearls tätig. In den vergangenen zwei Jahren hatte ihr Vater mit keinem Wort die Atraeus-Group erwähnt, erst recht nicht den Umstand, mit ihr Geschäfte zu machen. Nachdem Robertos Versuch gescheitert war, bei den Atraeus’ einen Kredit aufzunehmen, war dieses Thema nie wieder zur Sprache gekommen – genauso wenig wie ihre aufgelöste Verlobung mit Constantine.
    Eine Ampel zeigte Rot, und Constantine bremste. „Es gibt ein Problem, aber das möchte ich ungern während der Autofahrt besprechen.“
    Während sie warteten, wuchs ihre Verärgerung. „Wenn du es schon nicht mit mir besprechen willst“, sie malte Anführungszeichen in die Luft, „dann erklär mir doch bitte wenigstens, warum du mir eben geholfen hast. Ganz im Gegensatz zu damals, obwohl meine Familie dir jetzt ja angeblich etwas Schlimmes angetan hat.“
    „Hast du auch an vor zwei Jahren denken müssen?“, fragte er sanft.
    Ihre Wut verrauchte. „Ja“, gestand sie.
    Die Ampel sprang auf Grün, und Constantine beschleunigte den Wagen. „Ich habe dir geholfen, weil du unter Schock stehst und gerade erst deinen Vater verloren hast.“
    Etwas in seiner ruhigen Art ließ sie
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