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Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Heisse Fantasien - Scharfe Stories

Titel: Heisse Fantasien - Scharfe Stories
Autoren: Claudia Mueller
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Aus den Augenwinkeln heraus sah sie, wie Robert sich anzog, und einen Moment lang empfand sie Enttäuschung, weil sie ihren Liebesakt jetzt nicht mehr vollenden konnten. Er musste in einer halben Stunde wieder im Büro sein und anschließend in den Süden zu einem geschäftlichen Treffen. Vermutlich sah sie ihn also in den nächsten Tagen gar nicht.
    Christie verdoppelte ihre Lautstärke, und Addie bekam wenigstens zum Teil mit, was sie ihr sagen wollte. »Zurück … Mittwoch …, abholen.«
    Addie bemerkte, dass Robert auf seine Armbanduhr schaute. »Ich verstehe dich nicht«, sagte sie. »Ich rufe dich zurück.«
    »Keine Zeit … Mittwoch … fünf Uhr«, kam die verstümmelte Antwort. Rasch kritzelte Addie es auf den Notizblock auf ihrem Nachttisch, und dann war die Verbindung unterbrochen.
    Addie stand auf und schlang Robert die Arme um den Hals.
    »Es tut mir leid, Liebling«, sagte sie. »Das war Christie. Ich habe schon auf ihren Anruf gewartet.«
    »Warum kann sie nicht einfach eine E-Mail schicken?«, erwiderte Robert mürrisch.
    »Sie versteht eben nichts von Computern«, sagte Ad-die. »Sei nicht böse. Wir holen alles nach, wenn du wiederkommst.« Sie legte die Hand auf die Ausbuchtung in seiner Hose und küsste ihn. Erfreut stellte sie fest, dass er nach ihr roch. Jetzt würde er den ganzen Tag nach ihr riechen.
    »Dann lerne ich deine geheimnisvolle Schwester also endlich kennen?«, fragte Robert. »Ist sie genauso schön wie du?«
    »Noch schöner.« Addie lächelte. »Aber das kannst du ja selbst beurteilen. Sie kommt am Mittwoch.«
    »Wir sind am Donnerstag wieder da.« Robert trat zur Tür und betrachtete sich prüfend im Flurspiegel. »Halt das Bett warm für mich«, sagte er und ging.
    Addie und Christie waren Zwillinge. Die meisten Leute konnten sie nicht auseinanderhalten, aber die beiden wussten natürlich, dass Addie ein kleines Muttermal auf der Innenseite ihres linken Oberschenkels hatte. Sie hatten unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen. Christie war mit siebzehn von zu Hause weggegangen und hatte sich in London bei einer kleinen Model-Agentur verdingt. Sie beklagte sich zwar ständig darüber, dass sie so schlecht bezahlt wurde, hatte aber immer Aufträge und flog oft in der ganzen Welt herum. Addie hingegen war weiter zur Schule gegangen, dann auf die Universität, und jetzt verdiente sie ihren Lebensunterhalt mit Schreiben. Zwar produzierte sie keine hohe Literatur, aber von Liebesromanen konnte man auch ganz gut leben. Sie hatte sich eine Wohnung in Manchester gekauft, in ihrer Geburtsstadt. Sie liebte ihre Wohnung und würde sie nie aufgeben - noch nicht einmal für Robert, der sie in den zwei Jahren, die sie einander kannten, schon wiederholt gefragt hatte, ob sie nicht zu ihm ziehen wollte. Er war anfangs ihr Literaturagent gewesen, aber als ihre Beziehung sexuell geworden war, hatte sie sich einen anderen Agenten gesucht.
    Am Mittwoch war sie schon früh am Flughafen und kaufte sich an einem Kiosk eine Zeitschrift. Sie setzte sich in die Nähe des Gates, durch das Christie kommen musste, und begann sie durchzublättern. Eine der Seiten weckte ihre Aufmerksamkeit. Zwei Fotos waren darauf zu sehen. Auf einem stand ein etwa achtzehnjähriges, brav aussehendes Mädchen zwischen seinen Eltern bei einer Examensfeier. Auf dem Foto daneben stand das Mädchen wieder zwischen zwei Personen, aber sie sahen aus wie Türsteher - sie trugen formelle schwarze Anzüge und waren muskelbepackt. Unter dem Foto stand: »Sarah Sutton, zwei Jahre später, in dem Club, in dem sie arbeitete, bevor sie Centrefold des Jahres im Playboy wurde.«
    Addie betrachtete das Mädchen auf dem Foto aufmerksam. Sie war nicht einmal besonders hübsch, strahlte aber eine Sinnlichkeit aus, die sich jedem sofort mitteilte. Sie trug ein hochgeschlossenes weißes Trikot, das so durchsichtig war, dass man ihre rosa Nippel und ein dunkleres V zwischen ihren Beinen erkennen konnte. Einen Fuß hatte sie auf eine erhöhte Plattform gestellt, und sie hielt ein Tablett mit Getränken in der Hand, als wollte sie imaginäre Kunden bedienen. Ihre dunklen Haare hatte sie elegant aufgesteckt, und ihre Augen und Lippen waren stark geschminkt. Was jedoch wirklich Addies Aufmerksamkeit erregte, war die Tatsache, dass der Mann neben ihr die Hand auf das Hinterteil gelegt hatte, und zwar genau an der Stelle, wo die Arschbacken in den Oberschenkel übergingen. Ad-die sah deutlich, dass er einen Finger in ihr Trikot geschoben hatte. Es
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