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Heisse Affaere in Cornwall

Heisse Affaere in Cornwall

Titel: Heisse Affaere in Cornwall
Autoren: Heidi Rice
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sanft.
    „Weil ich immer damit durchgekommen bin und jede Beziehung völlig unversehrt überstanden habe, dachte ich, ich könnte frei darüber entscheiden, wer mir etwas bedeutet – und wie viel. Aber dann bist du plötzlich aufgetaucht, und ich konnte nichts mehr selbst entscheiden.“
    In seinem Blick lag Dankbarkeit.
    „Ich wollte ständig mit dir zusammen sein“, fuhr Rye fort. „Und es stimmt, ich wollte das Ganze auf Sex beschränken. Aber das war ziemlich schwer, stimmt’s?“
    „Für mich schon“, flüsterte Maddy.
    „Für mich auch“, gab er zu. „Nur war ich im Gegensatz zu dir nicht mutig genug, das zuzugeben.“
    Als sich ein sinnliches Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete, wurde ihr warm ums Herz, und ein unbändiges Verlangen erfasste sie.
    Rye atmete tief ein und sagte: „Ich liebe dich, Maddy. Und zwar schon eine ganze Weile, aber ich hatte zu viel Angst und konnte es nicht einmal mir selbst eingestehen.“
    Überwältigt presste Maddy sich die Fingerspitzen auf den Mund und spürte, wie ihr Tränen des Glücks in die Augen traten. „Meinst du das wirklich ernst?“
    Sein Lächeln wurde nur noch breiter. „Wenn du es ernst meinst, dann meine ich es auch.“
    Sie schnellte auf die Zehenspitzen und schlang ihm die Arme um den Nacken. „Du weißt doch, dass ich es ernst meine!“
    Zärtlich hielt er sie fest, während ihre Tränen auf seinen Kragen tropften.
    „Ich habe eine Flasche guten Chablis mitgebracht, in der Hoffnung, du würdest mir noch eine Chance geben“, raunte er leise, und sie spürte seinen warmen Atem über ihr Ohr streichen. „Soll ich sie aufmachen?“
    Als er sich an sie presste, spürte Maddy seine heftige Erregung. „Nur wenn du mir versprichst, dass du den Wein nackt trinkst“, erwiderte sie übermütig vor Glück.
    Er umfasste ihre Taille, hob Maddy hoch und schwang sie im Kreis herum, bis sie beide lachend aufs Sofa fielen.
    Als ihr Lachen schließlich verebbt war, strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und umfasste ihr Gesicht. „Das werde ich tun, wenn du es auch tust“, versprach er mit verheißungsvoller Zärtlichkeit.
    „Also gut, wenn du darauf bestehst“, flüsterte Maddy.
    Und zu ihrer übergroßen Freude tat er das.

EPILOG
    „Bist du glücklich, Maddy?“
    „Siehst du das denn nicht, Cal?“, erwiderte Maddy und lächelte ihren Bruder an, der ein wenig besorgt wirkte, als er sie beim Tanzen umherschwang. „Ich bin nicht einfach nur glücklich, ich bin wahnsinnig, unglaublich, unendlich glücklich!“
    Zumindest würde sie das sein, wenn sie sich endlich traute, Rye die große Neuigkeit mitzuteilen, die sie seit dem Morgen mit sich herumtrug.
    Während sie mit ihrem Bruder durch den mit Stechpalmen und Misteln geschmückten prächtigen Ballsaal von Trewan Manor tanzte, glitt ihr Blick über die Freunde, die Rye und sie zu der Trauung am Nachmittag eingeladen hatten. Beim Anblick des Mannes, mit dem sie seit zwei Stunden verheiratet war, schlug ihr Herz heftig vor lauter Glück. Er unterhielt sich angeregt mit seinem ‚Best Man‘ Phil und seinem Freund Zack, der mit seiner Familie extra aus Kalifornien angereist war.
    Rye sah einfach atemberaubend aus: Das dunkelblonde Haar wellte sich lässig bis zum Kragen. Er hatte die Seidenkrawatte in die Hosentasche gesteckt und die obersten beiden Knöpfe seines Hemdes geöffnet. Unwillkürlich stellte Maddy sich vor, wie sie ihn später ganz ausziehen würde …
    „Ich werde mich wohl mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass sich meine so vernünftige, kluge kleine Schwester zu einer hoffnungslosen Romantikerin entwickelt hat.“
    Als sie den Blick widerstrebend von Rye löste, stellte sie fest, dass Cal sie mit undurchdringlicher Miene ansah. „Du scheinst wirklich glücklich zu sein“, sagte er, doch in seinen Augen sah sie das altbekannte sarkastische Funkeln.
    Cal und sie hatten in ihrer Kindheit dasselbe Trauerspiel miterlebt und sich doch zu ganz unterschiedlichen Menschen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen entwickelt. Genau wie Cal war auch sie lange sehr misstrauisch gewesen, was Liebe anging. Doch sie hatte sich immer eine dauerhafte feste Beziehung gewünscht, in der sie irgendwann die emotionale Achterbahn ihrer Kindheit vergessen könnte.
    Und mit Rye hatte sie noch viel mehr gefunden als nur das. Ihre Beziehung war einfach wunderschön. Nach dem ersten Jahr sprudelte ihr gemeinsames Leben noch immer vor Leidenschaft und Glück, Trost und freundschaftlicher
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