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Heiß umschwärmt

Heiß umschwärmt

Titel: Heiß umschwärmt
Autoren: Meagan McKinney
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leicht an, damit er ihr in die Augen sehen konnte, und sie bemerkte einen ganz neuen Ausdruck in seinen Augen. “Verlass mich nicht, Kirsten. Ich werde nie wieder glücklich sein, wenn du mich verlässt. Ohne dich verliert die Welt jeden Glanz für mich.”
    Sie brauchte eine Weile, um seine Worte zu verarbeiten. Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte, und riet sich selbst zur Vorsicht. “Seth”, flüsterte sie, und man konnte ihr anhören, dass sie geweint hatte. “Ich kann nicht hierbleiben und für dich arbeiten, egal ob du verheiratet bist oder nicht. Es funktioniert einfach nicht. Ich kann es nicht.”
    “Was hat sich denn geändert?”, drängte er sie in sanftem Ton.
    “Ich … ich …” Sie schloss den Mund, weigerte sich, es auszusprechen. Wenn sie noch einen Rest von Würde wahren wollte, musste sie gehen, ohne Seth ihre Liebe zu gestehen. Denn wenn sie ihm ihre Liebe gestand und am nächsten Morgen feststellte, dass sie für ihn nichts weiter war als eine von seinen Affären, würde sie das umbringen.
    “Du liebst mich?”, fragte Seth und starrte sie an, als wollte er in ihre Seele blicken. “Ich hoffe es. Weil ich dich liebe, Kirsten. Ich will, dass kein weiterer Tag vergeht, ohne dass du in meinen Armen und in meinem Bett bist.”
    Sie sah ihn an, unfähig zu glauben was sie da hörte.
    “Willst du mich heiraten, Kirsten?”
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Sie brachte kein einziges Wort heraus.
    “Willst du?”
    “Ja”, stieß sie hervor, und dann fing sie wieder zu weinen an, nur dass es diesmal Freudentränen waren. “Ja, ich will dich heiraten, Seth Morgan. Aber nicht wegen deiner Ranch oder deines Geldes.” Ihre Stimme war voller Gefühl. “Ich werde dich heiraten, weil du mich in dem kalten Bach geküsst hast und mich dazu gebracht hast, mich wie eine Frau zu fühlen. Und letzten Endes heirate ich dich, weil du mehr bist, als irgendjemand sonst sieht. Ich will Liebe und ein schönes Zuhause und Kinder. Das scheint alles in Reichweite zu sein, und doch kannst nur du es mir geben. Und es ist mehr als bloß ein großes Bankkonto nötig, um das zu schaffen.” Sie lachte und weinte zur selben Zeit.
    Seth küsste sie langsam auf den Mund. Es war ein langer Kuss, der nach Tränen und Champagner schmeckte, und Kirsten kam es vor, als würde Seth dabei nach ihrer Seele greifen.
    Sie schmolz dahin. Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer. Aber sie machte sich immer noch Sorgen darüber, dass das alles nicht wirklich wahr sein könnte, dass es gleich vorüber sein würde und sie aufwachte und feststellte, dass es nur ein Traum gewesen war.
    “Ich liebe dich, Kirsten, und ich werde dich zu meiner Ehefrau machen, selbst wenn ich dazu alles verkaufen und mit dir und unseren zwölf Kindern in einer Hütte leben muss.”
    Plötzlich musste sie lachen.
    Nach diesen absurden Worten glaubte sie mit einem Mal, dass es doch alles wahr war.

EPILOG
    Hazel blickte durch das Fenster ihres Wohnzimmers auf das herrliche Tal hinaus. Ihr Gesicht wirkte friedlich, ihre Augen glänzten, obwohl Jenn Meadows doch solche Angst zu haben schien.
    “Es sieht ihr gar nicht ähnlich, mich nicht wenigstens anzurufen und mir zu sagen, dass sie für ein paar Tage verreist.” Jenn trank nervös einen Schluck von dem heißen Tee, in den Hazel ein bisschen Whiskey gegossen hatte.
    “Sie ist erwachsen, meine Liebe. Sie hat das Recht, sich mal ein paar Tage freizunehmen.” Hazel setzte sich neben Jenn. “Außerdem hat ihr Boss sie wahrscheinlich nach Paris oder so einen Ort geschickt, um etwas zu erledigen.”
    Jenn schüttelte den Kopf. “Nein, das hätte sie mir erzählt. Außerdem …” Ihr Gesicht umwölkte sich sogar noch mehr. “Ich denke, da geht noch etwas anderes vor mit ihrem Boss. Sie hat nichts gesagt, aber ich hoffe, die beiden tun nichts Dummes miteinander.” Ihre Augen verdüsterten sich. “Es wäre schrecklich, wenn sie das Gleiche durchmachen müsste, was ich durchgemacht habe.”
    “Das erinnert mich an etwas, meine Liebe. Hast du Jim schon mal getroffen? Das ist Seths Verwalter. Ich weiß, dass den beiden Mädchen die Reitausflüge dort oben wirklich gefallen haben. Warum bitten wir Jim nicht mal, eine dieser altmodischen Heuwagenfahrten für uns zu planen? Wir nehmen uns ein bisschen was zu essen mit und machen ein Picknick bei der Mühle.”
    Kirstens Mutter verdrehte die Augen. “Ich habe in der ganzen Stadt Klatsch über dich gehört, Hazel. Offenbar gefällt es dir, die
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