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Heiß umschwärmt

Heiß umschwärmt

Titel: Heiß umschwärmt
Autoren: Meagan McKinney
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unschuldig, wie Kirsten fand. Sie kniff die Augen zusammen und hoffte, er merkte nicht, dass er ihr das Herz gebrochen hatte. “Ich sagte, ich bin nicht der Typ von Frau, der auf Juwelen aus ist, und ich toleriere auch keine Geliebten. Mr Morgan, wenn Sie und ich verheiratet wären, gäbe es für mich keinen anderen, das kann ich dir versichern.”
    Seth trat einen Schritt vor.
    Kirsten hob eine Hand, um anzudeuten, dass sie noch nicht fertig war. “Und jetzt gehe ich”, fuhr sie fort. “Also auf Wiedersehen und viel Glück. Ich verschwinde von hier. Heirate Nikki, und ich hoffe, du lebst lange genug, um es noch zu bereuen.” Sie machte Anstalten, die Tür zu schließen.
    Seth hinderte sie daran.
    Sie starrte zu ihm auf.
    Jetzt war er nur noch Zentimeter von ihr entfernt.
    “Willst du darüber reden?”, erkundigte er sich amüsiert.
    Sie schüttelte den Kopf. “Was gibt es da noch zu reden? Ich habe gesagt, ich bleibe noch zwei Wochen, aber das kann ich nicht. Was soll's? Du wirst schon damit fertigwerden. Mary kann alles erledigen. Du brauchst mich nicht. Und falls es mein Gehalt ist, um das du dir Sorgen machst, hey, spar dir die Mühe. Ich habe bessere Aussichten. Dein mieses Geld brauche ich überhaupt nicht.”
    “Du klingst ja richtig bitter.”
    Sie schnaubte. “Wie kommst du denn auf die Idee?”
    “Ich würde denken, eine enttäuschte Angestellte wird ein bisschen störrisch, aber du klingst, als wäre da noch mehr. So als wären wir vielleicht ein Liebespaar und nicht bloß Boss und Angestellte.”
    Kirsten erstarrte. Es kam ihr vor, als würden die ungeweinten Tränen in ihren Augen festfrieren.
    “Wir waren ein Liebespaar”, erwiderte sie sehr leise. “Ich weiß, dass es jedenfalls von meiner Seite aus so war.”
    Seth nahm seine Finger vom Türrahmen und trat ins Zimmer.
    “Wir
sind
ein Liebespaar, Kirsten.”
    Sie wehrte sich spontan gegen das, wovon sie glaubte, dass er es meinte. “Falls du dir tatsächlich einbildest, wir könnten mit unserer Beziehung weitermachen, wenn du verheiratet bist, dann bist du offenbar reif für einen langen Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt.”
    Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, hätte sie schwören können, dass er sich ein Lächeln verkniff.
    “Eine Ehe muss Sex nicht ausschließen, Kirsten. Wie ich höre, kann man beides haben.”
    “Damit sprichst du genau wie dein Vater”, beschuldigte sie ihn und hob dabei die Augenbrauen.
    “Touché”, räumte er ein.
    “Vielen Dank für die Stelle einer Geliebten, die du mir da anbietest”, fuhr Kirsten fort. “Aber ich muss leider ablehnen.”
    “Kirsten …” Er wollte nach ihr greifen.
    Sie trat von ihm weg. Zwar war ihr Herz zu einem Eisklumpen gefroren, wie es ihr schien, aber in Seths Nähe begann das Eis zu schmelzen, und deshalb wollte sie fort von ihm. Sie wollte nicht die Kontrolle verlieren, solange sie im Haus war. Das durfte erst geschehen, wenn sie zu ihrer Mutter zurückgekehrt war.
    “Warum hast du überhaupt gekündigt?”, wollte Seth nun wissen. Dabei hielt er sich respektvoll von ihr entfernt. “Komm schon, gesteh es mir. Es war nicht wirklich der Grund, den du mir genannt hast, oder? Als ich dich eingestellt habe, hast du mir erklärt, dass du diesen Job brauchst. Dann hast du deiner Mutter ein Haus gekauft und gesagt, dass du nicht willst, dass sie wieder arbeitet, solange es ihr nicht sehr viel besser geht. War das alles gelogen?”
    “Ganz gewiss nicht”, verteidigte sie sich.
    Er kniff die Augen zusammen. “Es sieht aber so aus, denn gerade jetzt, wo hier viel zu tun ist, entscheidest du, dass du den Job lieber hinschmeißen und stattdessen in Mystery in einem Schnellrestaurant arbeiten möchtest.”
    Kirsten war so wütend, dass sie Seth am liebsten geschlagen hätte. “Meine Mutter hat sich dort für mich und Carrie krankgearbeitet. Und sie verdient eine Pause. Die werde ich ihr verschaffen.”
    “Dann bleib hier. Niemand kann dir so viel bezahlen wie ich.” Seth ließ Kirsten nicht aus den Augen.
    Mit einer heftigen Bewegung drehte Kirsten sich von ihm weg. “Schau, meine Mom mag gezwungen sein, im Schnellrestaurant zu arbeiten, und ich auch, um die Dinge am Laufen zu halten. Aber weißt du was?” Das Eis fing an zu schmelzen. Eine Träne lief ihr über die Wange, obwohl Kirsten sich so sehr bemühte, sich zu beherrschen, denn sie wollte auf keinen Fall vor Seth weinen.
    Und dann fuhr sie Seth an: “Es gibt keinen einzigen Menschen in Mystery, der
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