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Heimkehr in den Palast der Liebe

Heimkehr in den Palast der Liebe

Titel: Heimkehr in den Palast der Liebe
Autoren: Alexandra Sellers
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Absicht, weiterhin die Schulbank zu drücken, denn sie findet, dass sie in den Flüchtlingslagern viel zu wenig Bildung abbekommen hat. Sie ist jetzt … wie bitte? Entschuldigung. Oh! Wir schalten jetzt um zur Live-Übertragung aus Bagestan …"
     
    Die Kuppel des Pavillons war vergoldet, und aus seinem Inneren strahlte ein weiches, warmes Licht. Er war wie für die Liebe gemacht, mit den spitzbogenförmigen Öffnungen, die den Blick freigaben auf die plätschernden Fontänen, die blühenden Büsche, den mit Sternen übersäten Nachthimmel. In der Mitte des Pavillons stand ein breiter Diwan voller Kissen und Decken, alle aus glänzender Seide in den herrlichsten Farben. Boden und Wände waren bestückt mit prachtvollen Mosaiken aus einer anderen Zeit. Die kuppelförmige Decke strahlte und funkelte von Abertausenden kleiner Goldund Spiegelplättchen, die das helle Mondlicht und den sanften Schimmer der Kristalllampen widerspiegelten.
    Es war wie in Shakiras Traum.
    Ein niedriger, kunstvoll gearbeiteter Marmortisch mit Intarsien aus Gold und Ebenholz war für sie gedeckt worden. Platten aus getriebenem Gold und Silber und kunstvoll bemalte Porzellanschalen enthielten ein Dutzend verschiedener köstlich gewürzter Gerichte, deren Duft ihre Sinne betörte.
    Sharif Azad al Dauleh führte seine Gemahlin zu dem Diwan. Sie setzte sich und blickte lächelnd zu ihm hoch. Ihr Kleid, eine Kreation aus vielen Schichten golddurchwirkter grüner Seide, breitete sich um sie herum wie ein See.
    Die Muskeln an seinen starken Armen zeichneten sich unter der Seide seines Jacketts ab, als er sich über sie beugte, um sie zu küssen. Sachte berührte er ihre Lippen mit seinen, und keine Speise hätte verlockender sein können als diese Liebkosung. Heiße Begierde ließ sie erschauern.
    Er ließ sich auf dem Boden nieder und kniete vor ihr wie einer der Prinzen aus Tausendundeiner Nacht. Sein schwarzes Haar glänzte im Schein der Lampe, und der große Diamant an seinem Finger funkelte. Sein Blick war voller Liebe.
    Prinzessin Shakira lag auf den Kissen, auch sie wie ein Märchengeschöpf. Bereitwillig öffnete sie die Lippen für die kleinen, leckeren Bissen, die Sharif ihr bot. Mit winzigen, herrlich gewürzten Fleischund Gemüsestückchen fütterte er sie, jedes in feinstem Öl gebacken, von einer köstlichen Teighülle umgeben und in aromatische Sauce getaucht. Und nach jedem Bissen leckte er ihr zärtlich den letzten Tropfen Öl von den bebenden Lippen.
    Mit jeder Liebkosung schlug ihr Herz schneller, und sie wusste, dass auch er von einem Verlangen erfüllt war, das gleichermaßen lustvoll und schmerzlich war.
    Sharif goss Wein aus einer kostbaren Kristallkaraffe, seine starken Finger umschlossen den Kelch, und der Stein an seinem Finger funkelte, dass es sie fast blendete.
    Das Essen wurde zu einer einzigen Liebkosung. Sie spürte eine gezuckerte Erdbeere auf ihren Lippen, es fühlte sich an wie ein zärtlicher Kuss, der ihr eine unendliche Verzückung bereitete; Sharifs Zunge schmeckte würzig, als er damit die Umrisse ihrer Lippen nachzeichnete. Dann ließ er sie über ihren Hals gleiten, liebkoste die Innenseite ihres Armes und schließlich ihre Handfläche.
    Sharifs Hände waren wie sanfte Musik und gleichzeitig heiß wie Flammen. Und sie hörte die Musik und spürte die Hitze seines Feuers. Sie hatte aufgehört zu denken und gab sich ganz ihren Empfindungen hin. Berauschende Momente, die ihr Innerstes in Aufwallung brachten.
    "Meine Geliebte, meine Frau", murmelte er zärtlich. "Wie lange habe ich auf dich gewartet!"
    Sie lächelte, und zum ersten Mal fühlte sie sich sicher genug, um ihn zu necken: "Wirklich so lange? Es waren nur ein paar Monate."
    Seine Augen glühten. "Ich habe auf dich, meine Prinzessin, mein ganzes Leben gewartet, und noch länger."
    Genauso empfand sie es auch. "Du machst mich so glücklich", flüsterte sie.
    Jetzt spürte sie, wie der obere Knopf ihres Gewandes der entschlossenen Kraft in Sharifs Fingern nachgab. Sein Mund folgte seiner Hand, und er küsste jeden Quadratzentimeter nach und nach entblößter Haut. Die Seide raschelte, fast als ob auch sie unter seiner Berührung erschauerte, und glitt bereitwillig zur Seite und enthüllte Shakiras Schultern. Behutsam zog Sharif den Stoff weiter herunter, bis ihre nackten Schultern und Arme im Licht der Lampen schimmerten. Sharif beugte sich vor und küsste den Ansatz ihrer Brüste über dem mit Perlen bestickten korsageartigen Oberteil. Shakira erbebte
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