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Heimkehr in den Palast der Liebe

Heimkehr in den Palast der Liebe

Titel: Heimkehr in den Palast der Liebe
Autoren: Alexandra Sellers
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dich hemmte", sagte er. "Aber das ist nun vorbei. Jetzt wirst du meine Frau werden. Ich liebe dich, Shakira. In meinem Herzen bist du längst meine Frau. Sag mir, dass es für dich genauso ist."
    "Ja", flüsterte sie, und ihr Herz war wie von einer schweren Last befreit.

18. Kapitel
     
    Inselbewohner sollen zurückkehren
     
    Wie heute verlautete, wird Bagestan noch in dieser Woche mit der Repatriierung der Golfinselbewohner beginnen. Die Betroffenen hatten in Flüchtlingslagern überall auf der Welt ausharren müssen, bis das Problem der Aswadschildkröte geklärt war. Prinzessin Shakira von Bagestan, die ja selbst viele Jahre als Vertriebene in Lagern gelebt hat, hat sich persönlich der Sache der Golfinselbewohner angenommen. Sie soll sehr glücklich über diese Nachricht sein.
     
    "Tja, Marta, nun haben wir wieder eine Hochzeit im Königshaus von Bagestan, über die wie berichten können", stellte Barry fest. "Das scheint langsam zur Gewohnheit zu werden."
    "Ja, und was für eine Hochzeit, Barry. Tatsächlich sind es drei Hochzeiten auf einmal! So etwas haben wir nicht mehr erlebt, seit die attraktiven Prinzen von Barakat alle an einem Tag für den weiblichen Teil der Menschheit verloren gingen."
    "Ich fürchte, du hast dich nie ganz davon erholt."
    "Nun ja, jetzt bist du dran. Drei Prinzessinnen der Al-Jawadi-Familie werden in Kürze ihr Ja-Wort geben – in einer gemeinsamen Trauungszeremonie, und zwar mit drei der ansehnlichsten Tafelgefährten, die es in dieser Gegend gibt. Nicht schlecht, was?"
    "Erzähl uns mehr über die Prinzessinnen, Marta."
    "Nun, sie sind alle direkte Nachkommen des alten Sultans von Bagestan, aber keine von ihnen war sich dessen bis zu dem unblutigen Sturz Ghasibs bewusst. Es ist ja bekannt, dass die gesamte königliche Familie sich jahrelang in Lebensgefahr befand, da Ghasib seine Leute auf sie angesetzt hatte. Sie mussten ins Exil gehen und unter falscher Identität leben, bis der Enkel des Sultans den Thron wieder an sich riss."
    "An Prinzessin Noor erinnerst du dich sicherlich, Barry, denn sie machte vor ein paar Monaten Schlagzeilen, als sie kurz vor ihrer Hochzeit das Weite suchte und damit Anlass zu den kühnsten Spekulationen gab. Kurz darauf waren sie und ihr Verlobter verschwunden, und dann wurde auch noch festgestellt, dass dessen Flugzeug nach einem schweren Sturm vermisst wurde. Fast alle rechneten mit dem Schlimmsten, doch Prinzessin Noor und Bari al Khalid wurden am Ende als Schiffbrüchige auf einer verlassenen Golfinsel gefunden. Es stellte sich heraus, dass sie deshalb geflohen waren, weil Baris Großvater in letzter Sekunde seine Erlaubnis zu dieser Ehe zurückgezogen hatte. Der Grund: eine alte Fehde zwischen den Familien. Bari al Khalids Großvater drohte, ihn zu enterben. Doch als er kurz darauf starb, zeigte sich, dass er seine Drohung nicht wahr gemacht hatte."
    "Prinzessin Noor hat inzwischen ein Universitätsstudium angefangen, Barry. Sie sagt, sie möchte neue Lösungen für alte Probleme Bagestans finden."
    "Nun ja, ich hätte wohl sowieso keine Chance gehabt. Intelligente Frauen stehen nicht auf mich, Marta."
    "Die nächste Braut heißt Jalia, und bei der hättest du erst recht keine Chance, Barry, sie ist nämliche Dozentin für klassisches Arabisch an einer Universität in Schottland! Diese Stelle hat sie jetzt aufgegeben, da sie in Bagestan leben wird. Sobald die Hochzeitsfeierlichkeiten vorbei sind, wird sie hier sehr beschäftigt sein mit ihrem neuen Job als Tafelgefährtin der Sultanin. Der Aufbau des Bildungswesens, besonders auf Hochschulebene, soll in ihr Ressort fallen, habe ich gehört. Der Mann ihrer Wahl ist der unergründliche Latif Abd al Razzaq Shahin, dessen Großvater ebenso ein bekannter Tafelgefährte des alten Sultans und außerdem Stammesfürst im Sey-Shahin-Tal war, wo die wundervollen blauen Teppiche herkommen."
    "Und dann haben wir als dritte im Bunde die hübsche kleine Prinzessin Shakira, der absolute Medienstar, die uns alle längst mit ihrer couragierten Art beeindruckt hat. Sie hat es geschafft, die grässlichen Erfahrungen, die sie auf der Flucht vor Ghasibs Tötungskommandos machen musste, hinter sich zu lassen, um sich persönlich der Sache der Golfinselflüchtlinge anzunehmen. Praktisch im Alleingang hat sie den Kampf mit dem internationalen Konzern aufgenommen, auf dessen menschenverachtende Vorgehensweise und auf dessen Namen wir hier nicht näher eingehen wollen, und sie wird wohl gewinnen. Auch Shakira hat die
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