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Hauchnah

Hauchnah

Titel: Hauchnah
Autoren: Virna Depaul
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geschärft. Kaum waren die Worte ausgesprochen, spannte Macs Körper sich an. Natalie wappnete sich,war aber dennoch überrascht, als er gierig die Lippen auf ihren Mund presste. Er bat nicht lange um Einlass für seine Zunge, tauchte einfach mit ihr ein und begann die ihre zu umspielen. Ihr wurde schwindlig von der Wärme und den Versprechen, die Mac ihr bot. Sie öffnete den Mund und knabberte leicht an seiner Unterlippe.
    Mac stöhnte auf, und sie hielt inne. „Entschuldige …“
    „Nicht doch. Niemals.“ Er umfasste begehrend ihr Gesicht und bog ihren Kopf zurück. Sie erwiderte seinen Kuss noch leidenschaftlicher und schob die Finger in sein Haar. Er keuchte, schien überwältigt von ihren Küssen. Ein Prickeln durchlief sie von Kopf bis Fuß. Sie krallte die Hände in sein Hemd und strich mit den Lippen über sein Kinn.
    Er rückte ein wenig von ihr ab. „Du schaffst es, dass ich mich nicht mehr beherrschen kann.“ Mit zitternder Hand fuhr er ihr durchs Haar. „Aber es ist unser erstes Mal seit … Ich kann behutsam sein. Ich kann mir Zeit lassen.“
    Sie schüttelte den Kopf. Sie wollte ihn nicht behutsam. Wollte nicht, dass er an jene grauenhafte Nacht dachte und daran, dass sie ihn beinahe verlassen hätte. Sie hatte sich gegen die Finsternis gewehrt, um bei ihm sein zu können, und sie hatte gesiegt. Sie war nicht zerbrechlich. In dieser Sekunde fühlte sie sich stärker denn je. Und sie wollte ihn ganz und gar. „Ich will nicht …“
    „Schsch. Ich tu dir nicht weh.“ Er suchte wieder ihre Lippen mit dem Mund, küsste sie seidenzart. „Das kann ich nicht.“ Dieses Mal verstand sie seine Zärtlichkeit so, wie sie gemeint war. Als das, was er ihr anscheinend zeigen wollte. Es war wie ein neuer Anfang. Er hatte ihr schon einmal wehgetan, doch sie sollte wissen, dass sie ihm vertrauen konnte. Sie spürte seine Leidenschaft bis in ihr Innerstes. Er streichelte ihren Mund mit seiner Zunge, neckte sie mit einem erotischen Tanz des Gebens und Nehmens, bis sie kurz davor war, zu schreien. Wollte er behutsam mit ihr umgehen, überlegte sie wild, oder sie absichtlich in den Wahnsinn treiben? Er glitt mit der Zunge tiefer hinein, und Natalie klammerte sich stöhnend an seine Schultern.
    Mac nahm sich zurück und lachte; es war ein dunkler, entzückter Laut. „Ich kann nicht glauben, dass ich dich gefunden habe.“
    Die Innigkeit seiner Worte durchdrang sie. Sie berührte mit den Fingerspitzen seine Lippen; ihr Körper zuckte ekstatisch. Sie stand kurz vor einem Orgasmus, wollte es aber noch nicht. Es sollte noch dauern. Um das Tempo ein wenig zu drosseln, versuchte sie es mit Neckereien. „Bin ich nicht zu verrückt für dich?“
    Statt einer Antwort beugte er sich über sie, ließ sich zwischen ihren Beinen nieder und presste sich eng an sie. „Bin ich zu verrückt für dich?“
    Ein nie empfundenes Sehnen erfüllte sie. „Du hast genau den richtigen Verrücktheitsgrad für mich.“ Das lästige Hemmnis ihrer Kleidung machte sie wahnsinnig. Je länger sie so blieben, desto stärker bezweifelte sie, dass sie jemals wirklich ihren nackten Körper an seinem spüren würde. Seine salzige Haut schmecken konnte. Ihn in sich spüren. Und das wollte sie. Es war so lange her, dass sie ihn in sich gefühlt hatte.
    Er steigerte ihre Ungeduld, da er nun durch den störenden Stoff hindurch an einer Brustwarze saugte. Unter dem heißen, festen Druck seines Mundes musste sie die Zähne zusammenbeißen, damit sie ihre Lust nicht laut herausschrie. Ihre Lider wurden schwer, als die Glut sich in ihrem Innersten, in ihren Brustwarzen, die er jetzt beide reizte, und in ihrem Nacken – in jeder erogenen Zone ihres Körpers – verstärkte. Sie war nicht geübt genug, um Beherrschung vorzutäuschen.
    Er knöpfte ihre Bluse auf und küsste dabei jedes Fleckchen Haut, das er entblößte. „Bist du dir sicher?“
    Sie nickte. Ihr schwindelte vor Verlangen nach ihm. Und während sie in der Lust schwelgte, während sie Mac fester an sich zog und seinen Rücken und seine Schultern streichelte, überkam sie ein unglaublich friedliches Gefühl. Alles war so richtig. Es war alles, was sie sich je gewünscht hatte. Und mehr.
    „Sag mir, was du empfindest. Hast du Angst?“
    Sie schluckte und strich mit den Fingerspitzen über seine Wange. „Ein bisschen“, gestand sie schließlich.
    „Sprich mit mir. Erzähl mir, warum du Angst hast.“
    „Ich … ich habe Angst, dass es wieder nur ein Traum ist. Ich habe Angst, zuzugreifen
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