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Harry Potter - Der siebte Horkrux

Titel: Harry Potter - Der siebte Horkrux
Autoren: melindaleo
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vor all den Jahren Harry auf ihrer Türschwelle abgesetzt hatte.
»Sie haben nicht getan, worum ich Sie gebeten habe. Sie haben Harry nie wie einen Sohn behandelt. Er hat nichts als Vernachlässigung und häufig Grausamkeit von Ihnen erfahren. Das Beste, was man sagen könnte, ist, dass er wenigstens nicht den entsetzlichen Schaden davongetragen hat, den Sie dem unglücklichen Jungen zugefügt haben, der zwischen Ihnen sitzt.«
War es das, was Dudley für eine Drohung hielt? Doch wie könnte er? Eine weitere Erinnerung stieg in Harry auf, bezüglich eines Heulers, den Tante Petunia nach dem Dementorangriff auf Harry und Dudley vor seinem fünften Schuljahr erhalten hatte.
»Denk an meinen letzten.«
Mit dem letzten musste eben dieser Brief gemeint sein. Harry brannte vor Neugier, was der Brief genau beinhaltete. Er machte sich jedoch nur geringe Hoffnungen, dass Tante Petunia es ihm verraten würde. Warum ist sie überhaupt so besorgt darüber, dass Dudley sich aufregen könnte? Nicht dass sie ihr kleines Spätzchen jemals aufgebracht sehen will, dachte Harry mit einer Grimasse.
Es gab dann nur einen Weg, es herauszufinden.
»Also was ist damit, dass Professor Dumbledore dir das letzte Mal etwas getan hat, Duds? Wächst dir etwa wieder ein Schwanz? Ich hab gar nicht gesehen, wie er den Zauber durchgeführt hat. Aber natürlich hat er keine Schwierigkeit mit nicht gesprochenen Zaubersprüchen, so dass man nie wissen kann, was er ausgeheckt haben könnte.«, sagte Harry beiläufig, während er den schmerzhaften Klumpen in seiner Kehle unterdrückte, der sich bildete, wenn er von Professor Dumbledore sprach, als wäre er noch am Leben.
Dudley duckte sich weg und krabbelte schneller von der Couch, als seine Masse es erlauben sollte. Seine Hände suchten instinktiv sein mächtiges Hinterteil. »Bleib weg von mir! Ich meine es ernst... bleib weg!«
Harry stand auf und ging zielstrebig auf Dudley zu. »Was ist los, Dud? Warum bist du plötzlich so lebhaft? Hast deine Nerven verloren, nicht wahr? Ist das der Grund dafür, warum du dich so wie ein kleines Mädchen aufführst?«, fragte Harry, während er seinen Zauberstab aus dem Ärmel zog.
»Steck ihn wieder weg!«, kreischte Dudley und verzog sich in eine Ecke. Harry hätte lachen können, wenn es nicht einfach erbärmlich wäre. Das war also der große Tyrann, der Harry regelmäßig das Leben zur Hölle gemacht hatte, als er noch klein war?
»Ich meine es ernst, Potter, steck das Ding weg.«, knurrte Dudley.
»Oder was, Dud? Was willst du machen?«, Harry kann nicht anders, als sich fasziniert zu fragen, wie weit er gehen konnte, bis Dudley zurückschlug.
Bevor Dudley jedoch antworten konnte, begann die Vase auf dem Tisch neben ihm heftig zu beben. Sie wankte auf dem Tisch hin und her und rückte dabei immer näher zur Tischkante. Harry starrte sie überrascht an. Er war wirklich nicht so aufgebracht, nicht darüber jedenfalls. Warum reagierte seine Magie so stark?
»Oh nein.«, stöhnte Dudley, bevor die Vase vom Tisch flog und auf Harrys Kopf zuraste.
Harry war so erschüttert, dass er nicht schnell genug reagierte. Die schwere Keramikvase krachte in sein Gesicht und warf ihn von den Füßen. Harry landete mit einem schweren Plumps auf dem Boden, während die Vase in einen großen Scherbenhaufen zersprang.
Von dem Geräusch alarmiert, eilte Tante Petunia zurück ins Zimmer und kreischte auf, als sie die Zerstörung erblickte. »Was hast du getan?«, schnauzte sie und stieg über Harry hinweg, um die Bruchstücke ihrer Vase aufzuheben.
»Es ist wieder passiert, Mummy.«, heulte Dudley. »Er war es! Ich weiß, dass er es war.«
Tante Petunia sprang auf die Füße und hastete zu Dudley hinüber. »Aber, aber, Schätzchen. Mummy ist ja da. Alles wird wieder gut. Komm in die Küche. Ich mache dir was Schönes zum Essen und kümmere mich um alles.«
Während sie Dudley aus dem Zimmer führte, wandte sie sich zu Harry, der sich bemühte, auf die Füße zu kommen. »Bleib hier. Ich komme gleich wieder. Ich habe dich doch gewarnt, ihn nicht aufzuregen.«, zischte sie. Ihre Augen funkelten ihn an.
Harry stöhnte, als er eine Hand zu seinem pochenden Wangenknochen führte. Was geschieht hier nur? Er stellte sich wankend auf die Füße und schüttelte den Kopf in dem Versuch, ihn freizubekommen.
Ganz schlechte Idee.
Der gesamte Raum verschwamm vor seinen Augen, so dass er sich auf die Lehne der Couch stützen musste, um aufrecht stehen zu bleiben. Behutsam bewegte er seinen Kiefer
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